Molly

678 41 5
                                    

Sherlock klopfte an die Tür von Zimmer 133, Pathologie.
"Ja?", ertönte die sanfte Stimme von Molly.
Er öffnete die Tür und Sah Molly am anderen Ende des Raumes. Sie füllte gerade ein paar Formulare aus.
"Ich muss mir die Leiche angucken, die heute reingekommen ist, Lestrade sollte sie für mich hier auslegen."
"Gerne... Sie ist hier", sagte Molly schüchtern und öffnete einen Leichensack.
"Können Sie mir sagen wie lange er schon tot ist?", fragte Sherlock und setzte ein leichtes Lächeln auf.
"Ähm... Ja... Seit Donerstag, also 4 Tage ...", antwortete Molly.
"Danke", sagte Sherlock und lächelte immer noch leicht. Er untersuchte die Leiche nach Verletzungen und bemerkte, dass Molly ihn die ganze Zeit anstarrte. Also schaute er hoch und fragte: "Ist etwas? Hab ich was im Gesicht?"
"Nein", lachte Molly leicht. "Ist nichts. Sie waren nur so ... anders gerade."
"Wie anders?"
"So nett, Sie lächelten mich lange an und... Das tun Sie eigentlich bei keinem."
"Vielleicht sind es auch nur ein paar Menschen wert.", lächelte Sherlock geheimnisvoll und wollte gerade seinen Mantel wieder anziehen, als Molly ihn zurückrief. Sie stellte sich gegenüber von ihm und stammelte: "Wollen Sie vielleicht... Also... Wollen Sie vielleicht morgen Abend... In's Royal Crown Restaurant kommen... Also ... Mit mir ..."
"Ähm... Äh... Also ... Wenn sie möchten.. 18 Uhr?", antwortete Sherlock.
"Sicher", lächelte Molly und lief in den Nebenraum.
Sherlock zog Mantel und Schal an und verließ das Krankenhaus. Sein Herz pochte unregelmäßig. Er merkte langsam, dass er Gefühle für Molly hatte. Mit jedem Schritt freute er sich mehr auf den morgigen Abend und könnte Freudensprünge machen.

Sherlolly - Mord und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt