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„Ja, hoffentlich

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„Ja, hoffentlich. Ich muss jetzt aber schnell nach Hause.", du kramst 20 Euro aus deinem Portmonee und legst ihr diese hin, danach greifst du deine Tasche und verschwindest mit schnellen Schritten aus dem Café. Sakura sieht dir betrübt nach, das mit Akuma und dir geht nun schon seit fast zwei Jahren so und muss so schnell wie möglich ein Ende finden, seitdem du zu ihm gezogen bist - um möglichst unabhängig von deinen Eltern zu werden - behandelt er dich wie ein Objekt und du hast es bis heute noch nicht geschafft dich von ihm zu lösen. Deine finanzielle Abhängigkeit durch dein Studium und die knappen Berufschancen in deiner Branche sind dir da leider auch nur Steine im Weg und obwohl Sakura weiß, dass er dich schlägt, weiß sie auch das die Polizei wohl kaum etwas machen wird, so lange du noch keine blauen Flecken hast.

So schnell du kannst huschst du durch die Straßen Tokios, genau gerade muss natürlich Berufsverkehr sein, weswegen die Straßen randvoll sind und sich jeder über den Fußweg drängelt. Du rempelst mit jedem Schritt bestimmt fünf Personen an und vier von ihnen sollten unbedingt mal wieder duschen gehen.

Komplett verschwitzt, ob es nun durch die Angst oder das laufen sei ist dahingestellt, öffnest du die Tür seiner Wohnung, es ist dunkel und leise in dieser. Mit vorsichtigen Schritten bahnst du dir deinen Weg durch die verschiedenen Müllberge bis du schlussendlich im Wohnzimmer ankommt. Sobald Akuma dich bemerkt schaltet er den Fernseher ab, seine schmale Figur richtet sich mit Leichtigkeit auf und er dreht sich quälend langsam nach dir um. Im Licht wirken seine Augen bedrohlich und du schluckst hörbar runter.

„Wenn ich dir sage du sollst nach Hause kommen, dann erwarte ich auch das du sofort los gehst und nicht erst wartest! An sich hast du erst recht nicht ohne mir Bescheid zu sagen irgendwo hinzugehen. Ich glaube du vergisst langsam wer die Miete zahlt, wer dir dein Essen zahlt und wofür? Dafür das du einfach so abhaust und dich rumtreibst, als Schlampe gekleidet und nichts machst du im Haushalt! Die Wäsche stapelt sich seit Wochen, so das ich mir Sorgen machen muss ob nicht vielleicht Ratten in dieser Leben!", er kommt dir mit bedrohlichen Schritten immer näher, bei jedem seiner weichst du einen zurück, bis dein Rücken eine Wand berührt und er sich neben dir abstützt.

„Ich habe demnächst ein Probearbeiten, als Managerin bei den MSBY-Volleyballteam. Dann kann ich die Miete auch zahlen.", du schluckst, auch wenn du ihm die ganze Zeit in seine bernsteinfarbenen Augen siehst, deine Knie und deine Stimme zittern unbeschreiblich, dein Herz schlägt unkontrolliert gegen deine Brust und du kannst kaum richtig atmen.

„Du wirst da nicht hingehen. Dein Job als Weib ist es den Haushalt zu führen, mehr sollst du nicht machen! Zu mehr bist du gar nicht in der Lage oder zu gebrauchen!", sein stinkender Atem stoßt dir ins Gesicht und bringt dich dazu deinen Kopf zur Seite zu drehen. Seine langen Finger fassen dein Kinn und bringen dich dazu ihn anzusehen. „Ich werde jetzt mit den Jungs ein Bier trinken gehen, wenn ich nach Hause komme ist die Wäsche gewaschen und eine Mahlzeit steht auf dem Tisch. Hast du mich verstanden!?", er packt deine Wangen zwischen zwei Fingern und schüttelt deinen Kopf. „Hast du mich verstanden!!!?", angstvoll weiten sich deine Augen und du nickst schwach, du spürst eine Träne in deinem Auge, unterdrückst aber den Trieb und schluckst diese schlussendlich wieder runter. Er sieht dich noch einmal an, bevor er von dir ablässt und mit schnellen Schritten das Haus verlässt.

Sobald die Tür zu fällt spürst du die Schmerzen in deiner Brust, deine Knie lassen nach und du sinkst an der Wand auf den Boden. Sofort überkommen dich die Tränen und du beginnst unkontrolliert zu weinen. Seine Art und Weise wie er dich behandelt macht dich krank, es macht dich fertig und das du nicht von ihm los kommst zerfrisst dich.

Die Tränen rollen unaufhaltsam deine Wangen entlang und dein schluchzen wird immer lauter, bis es schlussendlich so weit kommt, dass du durch das ganze weinen so müde bist, dass du auf dem Boden, voller Schmerz zusammen gerollt einschläfst.

Es vergehen nicht ganz zwei Stunden bis du wieder aufwachst, dein Puls hat sich gelegt und obwohl deine Wangen durchs weinen angeschwollen waren, sahst du mit ein wenig Wasser im Gesicht wieder human aus. Du kramst deinen Laptop aus deinem Nachtschrank und klappst diesen auf. Da das Gerät schon seit 9 Jahren an deiner Seite ist, ist er ziemlich langsam und allein das hochfahren braucht 20 Minuten. Währenddessen wirfst du die Wäsche in die Maschine und beginnst den Abwasch zu machen, sobald du das Geräusch des Rechners hörst, setzt du dich auf die stinkende Couch und beginnst das Internet zu durchforsten.

Dein Ziel ist es eine neue Wohnung zu suchen, du würdest dich nicht noch länger von ihm rum schubsen lassen. Jetzt da du Berufschancen hast und diese wirklich gut sind, steht deiner Flucht nichts mehr im Weg. Du würdest nicht mehr einfach dasitzen, während er dein Leben zerstört.

Es vergehen mehrere Minuten in denen du still vor deinem Laptop sitzt und an diesem scrollst, die Wohnungen im Zentrum Tokios sind definitiv zu teuer und alles was zu weit außerhalb liegt ist Fahrtechnisch schwer einzurichten. Egal ob du ein Auto haben würdest oder nicht, durch Tokios Straßen im Berufsverkehr kommt man mit beidem gleich schnell durch die Stadt außer das der öffentliche Verkehr Geld spart.

Mit den Minuten vergehen die Stunden und die Suche nach einer Wohnung scheint immer erfolgloser zu werden. Gegen zwei schließt du deinen Laptop, tatsächlich sind drei Wohnungen in deine Favoriten gekommen. Eine ein wenig abseits, beinahe schon auf dem Land und die anderen beiden zwar zentraler, aber immer noch am Rande der Stadt. Sobald du morgen dein Probearbeiten absolviert haben wirst, wirst du dir die einzelnen Wohnungen ansehen und egal wie das arbeiten laufen wird, diesmal würdest du trotzdem einen Weg aus deinem Loch finden und endlich weg von diesem Monster kommen.

Mit dem neuen Beruf und dem endlich ersten Schritt in die totale Unabhängigkeit würde ein neues Kapitel in deinem Leben beginnen und du kannst dieses kaum erwarten.

Mit dem neuen Beruf und dem endlich ersten Schritt in die totale Unabhängigkeit würde ein neues Kapitel in deinem Leben beginnen und du kannst dieses kaum erwarten

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Manager | 𝕜. 𝕓𝕠𝕜𝕦𝕥𝕠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt