Manager | 𝕜. 𝕓𝕠𝕜𝕦𝕥𝕠

4

„In nicht ganz zwei Wochen spielen die Jungs bei den Argentinien Opens. Dein Job heute ist es sowohl Unterkunft als auch Anmeldung und das ganze andere Zeug, wie Flug und Verpflegung zu planen. Ich denke als gelernte Managerin sollte dies für dich kein Problem sein und falls Fragen aufkommen, kannst du dich einfach bei mir melden. Dein Job ist es kurz gesagt einfach eine Mutti für das Team zu sein, klingt blöd, aber du weißt ja wie Jungs so drauf sind.", er lacht leise auf und kratzt sich nervös im Nacken. Du lachst ebenso kurz auf, siehst dich im Raum um und streichst mit deinen Fingern über die leicht eingestaubten Möbel.

„Ist das quasi das Probearbeiten?", Iwaizumi schweigt einige Momente, weswegen du dich um drehst und fragend eine Augenbraue hebst.

„Also was das angeht... Sie sind die einzige Bewerberin, die nicht komplett ausgeflippt ist, bloß weil sie das Team gesehen hat. Sie haben den Job quasi schon, im oberen Schubfach liegt der Vertrag.", er zeigt auf den Schreibtisch und du lachst unsicher auf.

„I-Ich hab den Job?", Iwaizumi nickt stolz und du kannst spüren wie dein Herz einige Sprünge aussetzt. Du hast den Job, nach ewigen ertragen von Akuma's narzisstischen und kontrollsüchtigen Verhalten hast du nun endlich die Möglichkeit unabhängig von ihm zu werden. Das Büro wäre ein guter Anfang um vorerst einige Nächte hier zu verbringen und sobald du Iwaizumi überredet hast, dass dein Gehalt gut genug ist, würdest du endlich aus dem Teufelskreis entkommen und dein Leben noch mal neu aufbauen.

„Gehaltstechnisch würde ich sagen machen wir einen Festgehalt aus. Dadurch das du manchmal mehr arbeiten musst als andere Tage und außerdem immer mit den Jungs mitfliegst. Das ist dir sicherlich bewusst.", er hebt eine Augenbraue und du nickst hastig.

„Ich würde so grob 1700 $ sagen-"

„2000.", du unterbrichst ihn in deinen Worten, weswegen er perplex blinzelt und dich fragend an sieht. „Mein Festgehalt soll 2000 $ sein. Nicht weniger. Ich bin eine Frau, gerade 22 und alleinlebend, 2000 $ oder ich mach den Job nicht.", du siehst ihm fest und die Augen und er blinzelt verwirrt.

„Okay. Nicht direkt so spießig.", er hebt entschuldigend die Hände und du entschuldigst dich.

„Alles gut. Eine Frau die weiß was sie will, ist das was das Team braucht. Die Informationen sind auf dem Laptop, Passwort und Nutzername liegen daneben. Ein Budget hat der Verein zum Glück nicht, also spar nicht beim Hotel.", er dreht sich zum gehen um und winkt dir noch einmal, bevor er das Büro verlässt und du allein in diesem bleibst.

Zufrieden lässt du dich im Bürostuhl fallen und atmest erleichtert aus. Dein Puls ist hoch und du kannst deine Freude kaum zurück halten. Wie ein kleines Kind kicherst du in die hinein und zappelst die ganze Zeit auf deinem Stuhl hin und her. Es vergehen einige Minuten in denen du einfach zufrieden den Kopf nach hinten legst und glücklich lachst.

Nachdem du alles realisiert hast beugst du dich vor und öffnest das Schubfach. Den Vertrag würdest du zu Hause ausfüllen, da dort deine Steuernummer und ähnliches ist.

Motiviert loggst du dich in den Laptop ein. Die Daten für den Trip nach Argentinien und der Zeitplan der Mannschaft sind bekannt und helfen dir dabei diesen Ausflug zu planen.

Es vergehen nicht ganz vier Stunden in denen du mit den Veranstaltern vom Turnier telefonierst, die Hotelzimmer buchst und den Flug mit der AirLine abklärst. Dadurch das es sich hierbei um Celebritys handelt, wird großer wert drauf gelegt die Mitglieder nur erste Klasse fliegen zu lassen.

Du lehnst dich kurz im Stuhl zurück und schließt für wenige Sekunden die Augen, beim arbeiten hörst du gerne klassische Musik, zu welcher zu leise summst. Dein Handy hast du den ganzen Tag auf stumm gehabt und traust dich noch nicht auf dieses zu sehen. Akuma wird sicherlich stinksauer sein und dafür sorgen, dass du das Haus demnächst nur noch in Angst verlässt.

Du kannst laute Rufe im Gang hören und öffnest neugierig deine Augen, wenige Augenblicke später klopft es an deiner Bürotür. Du summst so, das jemand diese öffnet und das Team lautstark hineinkommt.

Bokuto Kotaro tritt als erster in den Raum. Seine Präsens erinnert dich immer an die einer Eule und du bewunderst sein selbstbewusstes Auftreten. Er scheint mit Hinata Shoyo ziemlich gut befreundet zu sein, denn direkt hinter ihm - ja beinahe auf ihm - trottet der kleine jüngere in den Raum und platziert sich auf die Couch. Auch die anderen Teammitglieder treten in den Raum und grinsen dich an.

„l/n-San wir konnten uns vorhin gar nicht alle vorstellen, Geschweige denn ordentlich mit dir reden. Deswegen wollen wir dich zum Essen gehen einladen, du sollst so schnell wie möglich ins Team eingeschweißt werden!", Atsumu kommt auf dich zugelaufen und klopft an deinem Schreibtisch drei mal auf den Tisch.

„Das ist wirklich sehr nett von euch.", du lächelst jeden einzelnen an, atmest danach aber hörbar aus. „Ich kann nur leider nicht mitkommen...mein Freund wartet auf mich daheim.", du kannst einen empörten und nahezu dramatischen Atemzug hinter Atsumu wahrnehmen und beugst dich deswegen Augenbrauenhebend an diesem vorbei.

Bokuto hat sich die Hand an seine Brust gelegt und liegt nun empört am Boden.

„Sie hat einen Freund! Ah! Mein Herz, es wurde mir aus der Brust gerissen und zertrampelt.", die Jungs stehen um Bokuto herum und abgesehen von Hinata und Atsumu schütteln sie bloß den Kopf. Manche wirken sogar beschämt über den Auftritt des Spikers und andere sehen einfach weg und versuchen diesen dramatischen Auftritt zu ignorieren.

„Bokuto steh auf. Du blamierst nicht nur dich sondern auch uns.", Meian packt ihn am Hemd und zieht den 100 kg Mann mit einem Arm hoch und richtet ihn auf.

Während alle Augen auf Bokuto sind beginnt dein Handy laut zu klingeln, erschrocken weitest du deine Augen. Du hattest es auf stumm geschalten, das der Ton angeht hat nur zu bedeuten, dass Akuma dich über 40 mal angerufen hat und deswegen dein Handy auf laut gewechselt hat. Sowas ist zuvor erst zwei mal passiert und jedesmal wenn es passiert möchtest du es einfach aus dem Fenster werfen und in die andere Richtung rennen.

„Da muss ich ran gehen. Wir können sicherlich wann anders zusammen Essen gehen."