Don't look at me

Kapitel 28

„Du blöder Wichser bind mich sofort los damit ich dir deine Fresse einschlagen kann!“ schrie er und tötete den großgebauten Mann vor sich, der ihn nur belustigt musterte. Wie lange war er schon hier? Ein paar Minuten? Stunden? Tage, oder sogar schon Wochen?
„Du fragst dich doch sicher, warum du hier bist, hm Levi?“ fragte er provokativ und seine blauen Augen funkelten einmal verschwörerisch. „Halt endlich mal deine hässliche Fresse!“ knurrte er als Antwort und spuckte vor seine Füße, was seinen Entführer nur schmunzeln ließ.

„Sonst was? Willst du mich wieder bewusstlos schlagen? Aber nein warte! Das geht ja nicht mehr“ Die Anspielung auf die gefesselten Hände Levis, die zudem auch zwei Finger weniger hatten,  sorgte dafür, dass bei ihm eine so ungeheure Wut entbrannte, dass er es fast geschafft hatte, die dicken Seile an seinen Handgelenken auseinander zu reißen.
„Wie süß~! Wie wäre es, wenn wir deinem hübschen Gesicht ein Upgrade verpassen?“ dunkel funkelnden seine Augen, als er ein großes Messer aus seiner Gürteltasche zückte und anfing wie ein Verrückter zu grinsen.

„Ich bring dich um, du scheiß Bastard! Ich bring dich um-!“ weiter kam der schwarzhaarige nicht mehr,  da ihm der großgewachsene das Messer an seinem Kinn anliegend einmal hoch bis zu seiner Stirn über sein rechtes Auge zog und eine lange tiefe Wunde hinterließ. Doch statt ihm den Gefallen zu tun und laut aufzuschreien, biss er seine Zähne zusammen und unterdrückte seinen Schrei, sodass man nur ein dumpfes Geräusch hören konnte. Vorbei war es jedoch noch nicht, denn ehe er es sich versah hatte er neben der einen Wunde nich eine kleinere und musste sich erneut zusammenreißen, nicht die Fassung zu verlieren und seinem Gegenüber in die Karten zu spielen.

„Du bist taffer als ich dachte, Levi. Oh wow! Das blutet aber echt stark, soll ich es dir verbinden? Es wäre doch schade, wenn du mir hier verreckst und den besten Part verpasst, oder?“

„Fahr zur Hölle, Flachwichser“ Keuchte und knurrte Levi, bevor ihm schwarz vor Augen wurde und er bewusstlos den Kopf hängen ließ. Der blauäugige sah ihn eine Weile monoton an,  entschied sich dann aber seine Wunden grob zu versorgen, da er ja noch Pläne mit ihm hatte, die er unmöglich verpassen durfte. Außerdem konnte er den Anblick von entzündeten Wunden nicht ertragen.
Nachdem er also fertig war, wandte er sich mit einem zufriedenen Lächeln seiner Arbeit zu, die darin bestand, sich seine Uniform anzuziehen und zu seinem Dienst zu erscheinen. Schließlich war er Offizier und zurzeit Ausbilder bei der Armee und hatte Pflichten zu erfüllen. Was jedoch die Frage aufwarf, weshalb er all das tat und somit auch seine Karriere gefährdete.

Gerade als er das Gebäude verlassen hatte, kam ihm eine Faust entgegen, traf ihn mitten im Gesicht und ließ ihn nach hinten taumeln, wo er sich an einem Pfahl abstützte und schmunzelnd in grün leuchtende wutentbrannte Augen blickte. „Hat nicht so lange gedauert, wie ich gedacht hatte“ gestand er murmelnd und raffte sich auf, um sich für einen Kampf bereit zu machen. „Wo ist er?“ war das Einzige, das Eren fragte als er den muskulösen Mann vor sich stehen hatte. „Als würde ich dir das einfach so sagen.“ gab er zurück und grinste dreckig, um ihn zu provozieren, dabei hatte er jedoch nicht mitbekommen, dass Eren nicht mehr vor ihm, sondern hinter ihm stand und ihm sein eigenes Messer,  mit welchem er vorher noch Levi gefoltert hatte, an die Kehle hielt.

„Sag es mir oder du stirbst.“ seine Stimme hatte keinerlei Gefühl, kein Mitleid, keine Wut. Für ihn war dieser Mann Garnichts. „Das wagst du nicht“ lachte er vergnügt und seiner Sache sicher, als er auch schon blutend auf dem Boden lag und sich nicht mehr regte. Unter ihm bildete sich bereits eine rote Pfütze, was der braunhaarige nur stumm beobachtete und das Messer in seine Tasche steckte. Er drehte sich suchend ein paar Mal um und entdeckte letztlich eine Tür, die für ihn verdächtig aussah. Mit viel Schwung brach die Tür auf und prallte gegen die dahinter liegende Wand, als der braunhaarige gegen sie trat und er mit geweiteten Augen Levi an den Seilen hängen sah.

Sein Gesicht blutverschmiert und grob verbunden, seine rechte Hand ebenfalls, jedoch ohne Zeige- und Mittelfinger. „Levi!“ erleichtert und doch sehr besorgt lief er schnell zu ihm hin, befreite ihn von seinen Fesseln und drückte ihn so fest an seine starke Brust, als wollt er ihn nie wieder los lassen. „Ich bin hier. Alles wird wieder gut“ flüsterte Eren mit Tränen in den Augen und gab Levi einen leichten Kuss auf den Kopf. Vorsichtig hob er ihn hoch und trug ihn aus diesem scheußlichen Raum, in das nächstgelegene Krankenhaus, wo er sofort fachärztlich versorgt wurde. Eren wich ihm die ganze Zeit nicht von der Seite und saß nun neben Levis Krankenbett schlafend auf dem Stuhl.

„Eren“

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Hei hello! Ich existiere noch, ja! Ein neues Kapi und ich hoffe es gefällt euch einigermaßen nach dieser langen Schreibpause von mir ehehe... <3