Kapitel 26

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Zu viert saßen sie nun auf dem Soda in Armins Wohnzimmer und schwiegen. Levi und Annie starrten sich nur stumm und ohne jegliche Mimik in die Augen, während Eren überall hin sah, außer zu Armin. Dieser saß ihm gegenüber auf dem anderen Sofa und widmete seinen Blick seinem Tee, die mittlerweile kalt geworden war.
„Ich höre dir zu, Eren“ Nun seinen Blick von seiner Tasse hebend trafen seine erwartungsvollen Augen auf die unsicheren Erens.

„Ich weiß nicht... Wo ich anfangen soll“
„Am besten da, wo du abgehauen bist, ohne ein einziges Wort.“ Der blauäugige warf einen Blick zu Levi, der immer noch einen Starrwettbewerb mit Annie hatte. Seufzend wandte er sich wieder seinem besten Freund zu, der endlich anfing mit der Wahrheit rauszurücken.

„Die Probleme, die wir früher hatten mit all dem scheiß den wir machen mussten... Wie du ja weißt, hab ich dafür gesorgt, dass das nie wieder passiert und wollte damit abschließen... Aber dann gab es da noch eine einzige Person, die mich nie in Ruhe ließ, die ich unbedingt vergessen wollte und naja... Dann bin ich abgehauen ohne über euch nachzudenken...“ Er machte eine lange Pause, ehe er sich erhob und dann vor Armin verbeugte.
„Es tut mir so unendlich leid, Armin. Bitte verzeih mir“ Seinen Kopf hielt er gesenkt, er wollte die Antwort erst gar nicht wissen.

„Sie mich bitte an, Eren“ Todernst blickte der blondhaarige seinem Gegenüber in seine grünen Augen und musste schmunzeln. „Ich verzeihe dir. Aber nur, weil ich dich gut genug kenne“ über beide Ohren grinsend viel Eren seinem besten Freund um den Hals und fing beinahe schon an zu heulen. Auf Levis Lippen war ein leichtes Lächeln zu sehen, was Annie wiederum zum lachen brachte, da sie fand, dass das eindach nur albern und gruselig aussah. „Ich bring sie um!“
„Na komm doch her du Zwerg! Ahahahaha!! Jetzt mal im Ernst du bist zum schießen Levi“ sich schon den Bauch vor Lachen haltend zeigte sie auf den Zwerg vor ihrer Nase, der sie in seinem Kopf schon zehn Mal qualvoll umgelegt hatte.

„Wen nennt du hier Zwerg?! Hast du schonmal in den Spiegel geguckt?! Du siehst aus wie ein toter Fisch also HALTS MAUL“ seine Augen glüten schon vor Mordlust, doch kam ihm Eren leider in die Quere, als er schon auf das Fischgesicht los ging, und hielt ihn unter seinen Armen fest.
„Demütigender gings nicht oder was!?“ motzte er und funkelte ihn böse an.
„Pass auf Eren! Sonst zertritt er dich noch! Bahahahaaa!!“ Fassungslos stand Armin hinter seiner Freundin und wusste nicht wirklich, was er hier überhaupt sollte.
„Annie, ich glaub das reicht jetzt“ behutsam legte er ihr eine Hand auf die Schulter, was sie sich etwas beruhigen ließ. „Tut mir leid, da hab ich wohl meine Manieren vergessen“ sagte sie, sich räuspernd und anschließend vor Levi verbeugend. Finster sah er sie an und als sie schon anfing zu zittern und komische Laute von sich zu geben, riss er sich von Eren los und verpasste ihr einen Tritt ins Gesicht und stapfte wutentbrand aus dem Haus. Man hörte ihn die ganze Zeit vor sich hin fluchen und gegen Mülltonnen treten.

„Öhhhh ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe...“ etwas beschämt sah er zur Seite und wagte es nicht, das blonde Mädchen vor ihm anzusehen.
„Haaaach so einen Lacher hatte ich schon lang nicht mehr. Das tat mal wieder gut! Sorry Eren, aber das musste einfach sein“ noch immer leicht lachend ging sie aus dem Raum und ließ einen beschämten Armin zurück. „Hör mal Eren, es hat mich wirklich sehr gefreut, dass du zu mir gekommen bist. S-so sehr... T-tschuldige! Also... Machs gut. Und richte Herrn Ackermann bitte aus, dass es mir leid tut. Wegen Annie, du weißt schon...“ glücklich lächelnd umarmte er seinen zurückgekehrten Freund und brachte ihn noch zur Tür.

„Bis dann, Armin! Ihr seid ein süßes Paar!“ rief er ihm noch zu, bevor er sich Levi schnappte, der immer noch gegen fremdes Eigentum trat und sie sich ins Auto setzten und der Kleinere der Beiden dann los fuhr.

„Der Tag wird kommen...“ brummte Levi, was seinen Sitznachbarn nur schmunzeln ließ. „Nimms mit Humor Levilein~“ säuselte er in sein Ohr, was den Angesprochenen auf der Stelle erröten ließ.
„Sag mal spinnst du!?“
„Manchmal~“ erwiederte Eren zwinkernd und grinste danach in sich hinein.

„Blödmann“
„Dankeschön“
„Provozier mich nicht!“
„Sonst was?“ Provokativ sah Eren seinen Liebhaber an, der seeeehr mit sich kämpfe ihm nicht eine reinzuhauen. „Lass es einfach! Sonst schläfst du auf dem Sofa!“

„Ach, dann darf ich also mit bei dir im Bett schlafen?“ Daraufhin erhielt er keine Antwort. Nur ein tomatengleiches Gesicht und irgendein gemurmel von wegen, er sei das größte Arschloch und ein Vollidiot.


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Moin moin YES I'm still alive.

Don't look at me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt