So nah

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Ich weiß nicht, doch irgendwie hatte ich einfach keine Angst vor ihm. Natürlich mir ist klar das er mir gerade in anderen Worten gesagt hat, dass er mich umbringen will, aber das ignorierte ich jetzt einfach. 

Er stand immer noch so nah bei mir, ich liebte einfach seine Augen. Irgendwie war ich neidisch.. ich will diese Augen auch haben.

Ich betrachtete ihn weiter. Er hatte schöne blonde Haare, etwas länger aber nicht zu lang. Er hat sie nach hinten gekämmt und wahrscheinlich mit Gel befestigt.

Ich verstehe auch nicht ganz was ich hier machte. Immerhin hatte er mich entführt und ich betrachte ihn hier von oben bis unten.

"Ich weiß, ich bin einfach zu heiß, stimmts?" fragte er mich mit einem hinterhältigen grinsen.

Ich verdrehte nur meine Augen, wie all zu oft und flüsterte eher zu mir selbst "so ein eingebildeter Arsch"

"Oh jetzt aber nicht frech werden" und schon wieder dieses Grinsen...

"Dir ist schon klar das ich dir gerade den tot angedroht habe oder" fragte Sebastian mit hochgezogener Augenbraue 

"ich bin nicht Schwerhörig" zuckte ich mit den Schultern

Er kam mit einem Messer auf mich zu und sagte dabei "wenn du weiter so frech bist, wirst du es ganz schnell bereuen" dabei heilt er mir die Klinge an meinen Hals.

Sie lag so nah an meinem Hals, dass  wenn ich schlucken würde, sie mich verletzten würde. 

Eigentlich könnte ich jetzt das Messer umdrehen und ihn zum Beispiel abstechen, ob ich das machen würde ist dann die andere Frage.

Ich entschied mich dafür und nahm  das Messer und wollte ihn damit verletzen. Ich holte gerade aus und war kurz davor Sebastian mit dem Messer am Bauch zu treffen. Ich meine immerhin etwas.

Doch eine Hand hielt mich davon ab. Sebastians Hand... Er grinste jetzt nichtmehr, sondern schaute mich sehr ernst an.

"Wolltest du das gerade wirklich tun?"

Ich habe das Gefühl, das ich jetzt entweder gefoltert oder getötet werde. Mir lief der Schweiß hinten im Rücken runter. Meine Hände wurden auch schon ganz schwitzig.

Doch er tat etwas, was ich nicht erwartet hatte.. er lief einfach raus 

Ich dachte erst er kommt mit seinem Folterzeugs, doch er kam den ganzen Tag nichtmehr. Versteht mich nicht falsch ich bin froh darüber, ihn nicht sehen zu müssen aber das ist alles sehr komisch abgelaufen. 

Wenn er mich töten möchte, dann hätte er dies doch schon längst getan oder? Ich hoffe es für ihn. Wenn er mich jemals frei lässt, dann trete ich ihm so hart in seinen Arsch das er nichtmehr laufen kann.

Es wurde langsam dunkler, das merkte ich daran das es hier immer kälter wurde.

Ich versuchte etwas zu schlafen, was mir nach ein paar Stunden auch gelungen ist. Aufeinmal hörte ich ein lautes Geräusch, und ein großes Tier. Neeinnn.. ist das ein Werwolf?

Als mir Cami von den ganzen Dingen erzählt hat, hatte ich am meisten Angst vor diesen Wesen. Ich meine sie sehen in Wirklichkeit noch gruseliger aus.

Ich habe gezittert, wie noch nie in meinen leben. Ich schrie so laut wie ich nur konnte nach Hilfe. 

"HILFE, BITTE HILFE HIER IST EIN WERWOLF."

Er hatte schlangengrüne Augen, und ein schneeweißes Fell. Doch er kam immer näher und näher bis ich anfing zu weinen.

Ihr könnt mich doch verstehen, wer würde in dieser Situation nicht heulen.

Nichts hinderte den Wolf noch näher zu kommen, und plötzlich...


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Was wird nun passieren?

Viel Spaß noch


I NEVER THOUGHTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt