Entdeckung

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Lilith stand jetzt mit viel zu großen Anziehsachen vor dem Hotel.
Wie konnte nur jemand ihre Klamotten stehlen? Das war keineswegs lustig.
Ob vielleicht dieser Benjamin etwas damit zu tun hatte?
Überlegte sie, da er kurz nachdem Davide gegangen war plötzlich aufgetaucht ist.
Als hätte er bereits auf sie gelauert und Davide stand ja in der Dusche und konnte es daher nicht gewesen sein.
Plötzlich wurde es Lilith ziemlich unwohl bei dem Gedanken daran und sie eilte schnell zu ihrem Wagen um nach Hause zu fahren.
Bevor Benjamin ihr womöglich noch folgte und wusste wo sie wohnt.
Dabei drehte sie die Musik auf und dachte an Davide.
Ohne ihn fühlte sie sich plötzlich so hilflos.
Sie war ihm so unglaublich nah, hatte ihn sogar berührt.
Wie ein kleines Mädchen quietschte sie jetzt vor Glück.
Denn Lilith hatte es damals nicht geschafft Davide zu berühren.

Es ist ja auch nicht so als hätte Lilith das überhaupt gewollt.
Denn Davide war ein richtiger teufel gewesen, brutal, wunderschön und manipulativ.
Alle lagen dem Star der Schule sprichwörtlich zu Füßen, auch Lilith.
Nur anders als ihre Mitschüler damals, denn Lilith war damals nicht nur unansehnlich, sondern auch so tollpatschig wie jetzt.
Sie fiel ihm sehr oft zu Füßen und er trat noch drauf, daher wunderte sich Lilith auch darüber das er plötzlich so fürsorglich zu ihr gewesen war.
Das war eine völlig andere Seite an ihm wie er ihr sofort geholfen hat.
Lilith hätte eher von ihm erwartet das er die Situation ausnutzt wie damals.

Sie hätte erwartet das Davide sie einfach nackt vor die Tür stellt, wie früher.
Als sie daran dachte was er ihr damals alles angetan hatte, begann sie zu weinen.
Die Erinnerungen brachen über sie herein wie eine riesige Welle.
Sie hielt vor ihrer Wohnung und musste einfach ein paar Minuten im Auto Sitzen bleiben.
Lilith stützte ihren Kopf an das Lenkrad und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Sie würde ihn quälen wie er es damals jeden verdammten Tag gemacht hatte, aber gleichzeitig wollte sie ihn noch immer so sehr.
Lag es etwa daran das er ihr geholfen hat das sie mittlerweile nicht mehr so hässlich und pummelig ist?
Was übrigens auch nur wegen ihm war.
Denn Lilith wollte ihre große Liebe wieder sehen, hatte sich fest vorgenommen für Davide wunderschön zu werden wie die Mädchen die er immer gut behandelte.
Das sie ihm so schnell begegnete hatte Lilith überhaupt nicht gedacht.

Außerdem hatte sie gedacht er würde Lilith sofort wieder erkennen und freudestrahlend um ihre Hand anhalten.
Aber von wegen, er konnte sie noch immer nicht leiden.
Sie war ja so naiv.
Trotzdem war Davide noch immer so ein oberflächlicher arsch wie damals und hätte ihr wahrscheinlich nicht geholfen wenn sie noch immer so ausgesehen hätte wie früher.
Aber dann wäre es wohl auch nicht nötig gewesen, Männer waren doch alle viel zu oberflächlich und idioten.
Benjamin hätte garantiert auch kein Interesse an ihr gezeigt wenn sie noch die frühere Lilith wäre.
Jetzt hörte sie auf zu weinen und schlug wütend auf das Lenkrad ein.

Davide hatte innerhalb eines Tages ihr ganzes Leben durcheinander gebracht.
Dabei hätte Lilith nicht gedacht das er überhaupt noch so eine Wirkung auf sie haben würde.
Frustriert ging Lilith in ihre Wohnung und öffnete erstmal eine Flasche Wein, denn sie direkt aus der Flasche trank.
„Auf dich Davide, unser gemeinsames Leben und unsere hübschen Kinder, Hicks."
Lallte sie als die Flasche leer war.
„Ich werde dir das Leben zur Hölle machen und du fickst nie wieder die Frau des Hotelbesitzers.
Fick lieber mich."
Lilith weinte schon wieder und wurde unglaublich müde.
„Bring mich bitte ins Bett Davide."
Sagte Lilith noch und war so betrunken das sie es bloß auf das Sofa schaffte und sich mühselig darauf wuchtete.

Irgendwann war sie dann auf ihrem Sofa eingeschlafen.
Am nächsten morgen wachte sie völlig verkatert auf, nachdem sie bereits von ihrem Wecker Kopfschmerzen bekommen hat.
Sie starrte ihn wütend an, Griff danach und warf ihn wieder einmal gegen die Wand.
„Bitte halt doch einfach die Klappe du blödes Ding."
Der Wecker schrillte noch immer und sie stand auf.
„Wenn du reden könntest würdest du dich jetzt wahrscheinlich verteidigen und mir sagen das ich selber schuld bin, da ich dich gestellt habe.
Hast ja recht."
Sagte Lilith und stellte denn Wecker vorsichtig zurück auf seinen Platz.

Dann schlurfte sie ins Badezimmer um wenigstens halbwegs menschlich auszusehen.
Das würde Lilith garantiert nie wieder machen, dieser verdammte Davide.
Im Hotel angekommen sah sie die Frau des Hotelbesitzers und ihren Mann.
Ihre Ehe ging Lilith überhaupt nichts an und daher wollte sie auch schnell mit ihrer dicken Brille an ihren Chefs vorbei huschen.
Dann sah sie aber wie die beiden sich heftig stritten und das in der Lobby.
Lilith war schon fast an denn beiden vorbei, als der Mann seine Ehefrau plötzlich schlug.

Selbst Lilith zuckte zusammen und die Erinnerungen an ihren Vater kamen wieder in ihr hoch.
Denn auch sie wurde ständig geschlagen und lebte noch immer in Angst vor ihm.
Sie sah auf ihre Narbe als die Frau schnell Richtung Treppen lief.
Lilith bekam plötzlich Mitleid mit der Frau und folgte ihr.
Plötzlich stand Benjamin schon wieder vor ihr als hätte er auf Lilith gewartet und sie erschauderte.

Davide wachte schon sehr früh auf dadurch das er es als Koch nicht anders gewohnt war.
Er schlich regelrecht ins Badezimmer um sein kleines Mädchen nicht zu wecken und ein Lächeln breitete sich auf seinen Gesicht aus.
Er war immer so unglaublich glücklich wenn Aurelia bei ihm war.
Er und seine Ex Freundin hatten sich im guten getrennt als sich Lisa neu verliebt hatte nachdem sie einfach nicht damit klar gekommen ist das Davide fast nie zuhause ist.
So würde es ihm mit allen Frauen gehen, daher wollte Davide auch keine Beziehung mehr.
Außerdem war er langsam aus dem Alter raus das er nur auf Silikon Brüste stand und Barbie Puppen, die Art Frauen die sich normalerweise an ihn ranmacht.

Nachdem er im Badezimmer fertig war ging er leise ins Kinderzimmer seiner Tochter.
Er nahm die Spieluhr die Aurelia so liebte und zog sie auf.
Sie lächelte bevor das kleine Mädchen vorsichtig ihre Augen aufschlug.
Sie setzte sich auf und umarmte ihren Vater, lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
Er trug sie vorsichtig in die Küche und beobachtete seine Tochter grinsend wie sie langsam wach wurde.
Denn Aurelia würde wohl nie ein morgenmensch sein.
„Bist du heute zuhause Papilein?"
Fragte sie und gähnte noch immer müde, sah ihn aber hoffnungsvoll an.
„Natürlich Prinzessin, wir werden die nächsten 2 Tage etwas schönes gemeinsam machen ok?
Worauf hast du denn Lust?"
Fragte er seine Tochter und würde jede Sekunde mit ihr genießen.
Allerdings dachte er plötzlich an Lilith und das sie jetzt 2 Tage mit Benjamin alleine war.

Bei dem Gedanken daran das er sich ohne sein beisein an die hübsche Service Kraft ranmacht bereitete ihm Bauchschmerzen.
Sie war doch so unglaublich ungeschickt und würde wohl wirklich noch nackt in Benjamins arme fallen.
Wenn nicht sogar freiwillig, Davide wurde wütend wenn er nur daran dachte das sie mit ihm schlafen würde.

Wenn nicht sogar freiwillig, Davide wurde wütend wenn er nur daran dachte das sie mit ihm schlafen würde

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