Ein vorschlag

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Benjamin war jetzt so richtig wütend und war tatsächlich kurz davor Davide zu verprügeln.
Allerdings war er noch immer sein Chef und so hielt er sich zurück.
„Was ich hier mache? Ja ich bin Lilith gefolgt, aber nur weil ich gesehen habe das du ihr hinterher gefahren bist.
Ich wollte wissen ob das auch von ihr gewollt war, aber so wie die kleine ins Haus gestürmt ist, bist du wohl kein eingeladener Gast.
Es wäre also besser wenn du jetzt sofort verschwindest."
„Ich soll verschwinden? Was ist dann mit dir? Du bist hier doch ebenfalls unerwünscht, also verschwindest du besser auch."

Davide atmete jetzt tief durch.
„Ja in Ordnung, hören wir auf uns hier lächerlich zu machen und fahren am besten beide nach Hause.
Lilith hatte bestimmt einen anstrengenden Tag und du hast morgen um 5 in der Küche zu stehen."
Meinte Davide und Benjamin sah ihn frustriert an.
„Um 5 Uhr schon? Wieso? Es war um 7 abgemacht."
„Möchtest du jetzt wirklich mit mir darüber diskutieren?"
Knurrte Davide und Benjamin setzte sich wütend wieder in sein Auto und fuhr davon.
Auch Davide sah nochmal an Lilith Fenster und fuhr dann davon.

Lilith hatte von ihrer Wohnung hinter dem Vorhang alles beobachten können und atmete jetzt tief durch.
Benjamin war ihr also wirklich gefolgt, sie hatte sich nicht geirrt als sie im Rückspiegel glaubte sein Auto zu erkennen.
Gott sei Dank war aber Davide aufgetaucht um ihn wegzuschicken.
Er hatte ihr geholfen und war dann ebenfalls wieder gefahren.
Ohne die Situation auszunutzen und sie jetzt selbst zu bedrängen.
Was ihr aber Sorgen machte war das Benjamin jetzt wusste wo Lilith wohnt.

Sie würde sich auf jeden Fall morgen bei Davide bedanken um ihm zu zeigen das sie nicht so blöd war ihn nicht bemerkt zu haben.
Als sich Lilith jetzt unter die Dusche stellte, überfiel sie ein ungutes Gefühl.
Sie fühlte sich beobachtet und schaltete das Radio ein um die Angst etwas zu mildern.
Sie hatte noch nie so schnell geduscht und sich angezogen.
Dann wollte sie eigentlich bereits schlafen, da
Lilith Ja kein richtiger Morgen Mensch ist.
Aber es wollte ihr einfach absolut nicht gelingen.
Sie hatte Angst und musste sich zum einschlafen ein Hörbuch anschalten.

Dementsprechend war es für sie am nächsten morgen noch schwieriger aus dem Bett zu kommen, aber alleine in ihrer Wohnung bleiben wollte sie auf gar keinen Fall.
So fuhr sie ziemlich müde zur Arbeit und meldete sich bei Maggie.
Lilith kam nicht umher ängstlich zur Küche zu schauen.
Denn da war Benjamin und lauerte wahrscheinlich bereits schon darauf das sie zur Arbeit kam.
Er wusste ja nicht das sie ihn bemerkt hatte als er ihr gefolgt war.
Lilith begann mit ihrer Arbeit und vermied es in die Küche zu gehen.

Allerdings war Davide etwas besorgt darüber das er sie bisher noch nicht gesehen hatte.
Daher machte er sich auf denn weg zu Maggie.
„Du sag mal hat sich eure Aushilfe krank gemeldet?"
„Nein, sie ist hier und poliert gerade das Besteck, brauchst du etwas von ihr?"
„Danke, ich gehe kurz zu ihr und frage sie selber."
Erwiederte Davide und machte sich auf denn weg zu Lilith die total in Gedanken war.

Er beobachtete sie kurz bevor er auf sie zuging und Lilith begann plötzlich zu schreien.
Die pure Angst war in ihren Augen zu sehen.
„Hey Lilith, was ist denn nur los? Ich bin es doch nur und habe mir so große Sorgen um dich gemacht."
Meinte Davide und dachte eigentlich sie hätte nichts davon mitbekommen was passiert war mit Benjamin.
Sie sah Davide an und war kurz davor zusammen zu brechen.
Schnell lief er zu ihr um sie fest zu halten, in seinen Armen begann Lilith zu weinen.
Er hielt sie ein paar Minuten einfach wortlos und streichelte ihr seidiges Haar, er legte seine Nase leicht auf ihren Kopf da er um einiges größer ist.
Sie roch so unfassbar gut und er hätte am liebsten nicht nur an ihrem Haar gerochen, aber die Sache war sehr dringend.
„Wir werden zur Polizei gehen in Ordnung? Ich kann bezeugen das er dich verfolgt hat."

„Ja ich weiß und habe dich auch gesehen, du bist ihm gefolgt?"
„Ich habe durch Zufall bemerkt das Benjamin hinter dir gefahren ist und deinem Gesicht nach warst du damit nicht wirklich einverstanden oder?"
„Ich habe es im ersten Moment überhaupt nicht mitbekommen bis ich gesehen habe das immer das gleiche Auto hinter mir war, erst zuhause habe ich bemerkt das es Benjamin ist.
Ich hatte bereits früher bemerkt das mit ihm irgendetwas nicht stimmt. Hälst du es auch für möglich das Benjamin meine Anziehsachen versteckt hat? Er ist schließlich kurz darauf aufgetaucht, schon merkwürdig."

Meinte Lilith und sah jetzt noch ängstlicher aus.
„Fahren wir erstmal zur Polizei Lilith, ich denke auch das es so gewesen ist nach gestern Abend.
Allerdings können wir ihm ja leider noch nichts nachweisen.
Aber wir schaffen das, ich verspreche es dir."
Meinte Davide und klärte alles weitere mit Maggie ab, die natürlich nichts dagegen hatte das Lilith mit Davide zur Polizei fuhr.
Genau in diesem Moment kam auch Benjamin um die Ecke und sah die beiden wütend an.
Ängstlich versteckte sich Lilith regelrecht hinter ihm und Davide führte sie schnell nach draußen.
„Lilith, wir beide sehen uns noch, versprochen."

Lilith zuckte zusammen und rannte los, Davide hinterher.
Bei seinem Wagen wartete sie denn tränen nahe und Davide öffnete schon von weitem die Tür.
Als auch er eingestiegen war, nahm Davide Lilith in denn arm.
Als sich Lilith wieder beruhigt hatte, fuhren sie zur Polizei und sie schilderte denn Beamten die Sache.
Das Problem war bloß das die Polizisten Lilith erzählten sie könnten ihr nicht helfen.
Es müsste erst was passieren, Lilith war stinkwütend und Davide war fassungslos.
Diese Beamten konnten sie doch nicht einfach so im Stich lassen bis dieser verrückte Lilith womöglich noch vergewaltigte weil er freie Bahn hat.

Ab jetzt musste Davide wohl dafür sorgen das Benjamin die hübsche Kellnerin in Ruhe lässt damit sie ruhig schlafen konnte.
Er gab ihr noch seine Telefonnummer damit sie ihn rechtzeitig anrufen konnte falls Benjamin wieder auftaucht, nachdem er Lilith sicher nach Hause gefahren hatte.
Am nächsten morgen wollte Davide sich Benjamin vornehmen und ihm auch klar machen das die beiden bei der Polizei waren.
Allerdings hatte er sich plötzlich krank gemeldet und seine Alarmglocken sprangen an.
Sofort rief er Lilith an um ihr zu sagen das sie sofort ins Hotel kommen musste.
Sie versprach ihm gleich los zu fahren und er wartete ungeduldig darauf bis sie schüchtern ihren hübschen Kopf durch die Tür steckte und denn Mitarbeitern einen guten Morgen wünschte.

Erleichtert konnte sich Davide jetzt wieder seiner Arbeit widmen.
Aber die nächsten Tage ging es Lilith immer schlechter und sie schlief kaum noch, war total unkonzentriert.
Die Mitarbeiter sahen sie schon komisch an und Davide musste jetzt dringend handeln.
„Hey Lilith, wie wäre es wenn du erstmal bei mir bleiben würdest? Du schläfst dich endlich mal richtig aus und dann sehen wir weiter ob wir eine Lösung finden können."
Schlug er vor und Lilith sah ihn entsetzt an.
„Aber das geht doch nicht, ich kann doch nicht einfach bei dir wohnen."
„Warum nicht? Dann bist du auf jeden Fall in Sicherheit und kannst endlich wieder in Ruhe schlafen."

War sein Vorschlag und Lilith wollte erst protestieren, aber dann kam ihr eine Idee.
Wenn sie bei Davide wohnte, könnte sie ihm noch einfacher das Leben zur Hölle machen.

Wenn sie bei Davide wohnte, könnte sie ihm noch einfacher das Leben zur Hölle machen

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