Chapter 6 - Eine Zeit alleine

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Es ist morgen. Vögel zwitschern. Blätter knistern im leisen Wind welcher durch den Wald zieht. Es ist angenehm warm, obwohl ich ohne Decke im Halbschlaf auf der Matratze liege. Ich spüre den weichen Stoff auf meiner Haut und einen kleinen Sonnenstrahl auf meinem Gesicht welcher sich durch ein kleines Fenster schleicht. Die Matratze drückt sich rechts neben mir nach unten als würde sich jemand dort hinsetzen. Verwirrt drehe ich mich auf die rechte Seite um zu sehen was los ist und öffne meine Augen. Dort sitzt.. Eddie? Er sieht mich an. Ohne etwas zu sagen oder zu machen. Er lächelt als er meine offenen Augen bemerkt sagt "Gut geschlafen?". Mit einem stummen nicken setze ich mich vorsichtig auf und sehe ihn direkt an. Er checkt mich von oben bis unten aus und es ist nicht zu bemerken wie er sich mit seiner Zunge schnell über Lippen leckt. Er sieht nun schnell zurück zu meinem Gesicht und bemerkt wie ich rot werde. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und sagt schließlich "Also da du jetzt wach bist können wir ja was essen oder?". "Klar!" antworte ich ihm schnell und stehe auf um zu dem Essensbeutel zu gehen. "Wir haben Müsli, Müsli und nochmal Müsli. Was hätten sie denn gerne Sir Munson?" frage ich ihn verspielt und voll in der Butler Rolle. "Wenn das so ist würde ich gerne das Müsli nehmen. Bitte bringen sie es hier zu mir" antwortet er hochnäsig und zeigt auf den kleinen zusammengebastelten Tisch an welchem er es sich schon gemütlich gemacht hat.  Ich stehe auf und gehe aufrecht auf ihn zu. Er sieht mich schmunzelnd an und verkneift sich das lachen als ich das Müsli mit einem Getränk vor ihm abstelle. "Setzen sie sich zu mir" sagt er und zieht mich aus dem nichts zu sich herunter. Allerdings zieht er mich nicht neben sich sondern.. auf sich? "W-Was?" bekomme ich geradeso aus mir heraus, als er mich von hinten umarmt und ich auf seinem Schoß liege. Er legt seinen Kopf sanft auf meine rechte Schulter und ich spüre seinen warmen Atem an meinem Nacken. Er flüstert "Sie riechen ziemlich gut... Ist das der Geruch von einer schönen Dame oder alter Holzhütte?". "Hey!" antworte ich ihm, als ich mit meinem Ellenbogen in seine linke Seite reinhaue und er mich lachend loslässt. Ich muss nun ebenfalls lachen und schaue ihm zu wie er sich auf den Boden legt. Ich sitze immer noch auf ihm, drehe mich aber um sodass ich sein Gesicht sehen kann. Wir schauen uns einen Moment an, als ich mich auch schon runterbeuge und ihn anfange zu küssen. Er erwidert den Kuss intensiv und spielt mit seiner Zunge. Seine Hand beginnt meinen Körper hochzufahren und meinen Bauch zu erkunden. Mit seiner anderen hält er meinen Kopf zu sich und streichelt meine Wange. Meine Hände krallen sich an seinem Shirt fest und erkunden sanft seinen Oberkörper. Er hat kein Sixpack aber dafür ist sein Bauch weich und angenehm zum draufliegen. Eddie übernimmt nun die Führung und schafft es mich mit einer schnellen Drehung unter ihn zu bekommen. Auf dem Boden liegend, schlinge ich meine Arme um seinen Kopf und schaue ihn grinsend an. "Was haben sie nun vor Sir Munson?" frage ich ihn verspielt und beiße leicht auf meine Unterlippe. "Wie wärs denn mit Frühstück?" antwortet er und küsst meine Wange, als er auch schon von mir runter geht und sich wieder wie ein unschuldiger kleiner Junge an den Tisch setzt. Enttäuscht aber auch etwas erleichtert setze ich mich neben ihn und schaue jeder seiner Bewegungen zu. Eddie nimmt das Müsli mit seinen schönen Händen und zieht die Tüte raus. Er reißt sie auf und nimmt sich eine Hand voll. Er schmeißt eins nach dem anderen in die Luft und fängt sie mit seinem Mund. "Du steckst wirklich voller Überraschungen" sage ich aus versehen laut und er stoppt kurz. Er sieht mich an und antwortet "Du auch Y/N...". Ich beuge mich nach vorne um ihn wieder zu küssen, als plötzlich das Walki-Talki angeht und wir Dustin sprechen hören. "Hey! Eddie, Y/N? Seit ihr da bitte kommen!" ertönt es und Eddie steht auf um das Ding zu holen. "Ja Dustin Eddie hier was gibts?" antwortet er und Dustin redet weiter. "Wir haben uns Unterstützung  von einer Freundin geholt. Sie heißt Nancy Wheeler und ist Mikes Schwester". "Okey danke dass du uns das sagst aber ist das der einzige Grund warum du uns anfunkst?". "Eigentlich schon" antwortet Dustin und als Eddie das gehört hat, schaltet er das Gerät aus. Man konnte noch ein kleines "hey warte!" von Dustin mitbekommen aber dann war es still. "So, lass uns fertig essen" sagt Eddie etwas erleichtert, aber auch nervös zugleich. Obwohl er so tut als würde ihm das alles nichts ausmachen, weiß ich dass er panische Angst hat. Ich schaue ihm zu wie er sich wieder neben mich setzt und wir essen beide das Müsli auf. Als wir fertig sind, steht Eddie auf und räumt den Rest von dem Müsli zurück in die Tüte. Ich schnappe mir die leeren Gläser und stecke sie in einen leeren Beutel welchen ich gestern beim aufräumen gefunden habe. "So was jetzt?" frage ich in gelangweilt und setze mich zurück auf die Matratze. "Keine Ahnung... Hast du irgendwelche Spielideen oder so?" antworte er und gesellt sich zu mir. "Wie wärs mit Wahrheit oder Pflicht?". "Klingt gut" sagt er und beginnt mit dem fragen. "So Y/N Wahrheit oder Pflicht?". "Wahrheit" antworte ich lächelnd. "Hast du jemals etwas verbotenes getan?". Ich überlege etwas und sage schließlich "Ich hab mal Zigaretten geklaut aber sonst eigentlich nichts. Also Wahrheit oder Pflicht?". "Wahrheit" sagt er. "Hast du schonmal eine Beziehung gehabt?" frage ich ihn leicht erwartungsvoll. Er scheint etwas zu zögern und sagt schließlich "Nein, obwohl ich der so bekannte Eddie Munson bin. Anscheinend steht jeder lieber auf blonde Idioten welche verzweifelt versuchen Körbe zu machen". "Ich finde dich um Welten besser. Du siehst gut aus, hast einen tollen Humor, stehst auf gute Musik und du bist durchgeknallt. Nicht dass du das falsch verstehst! Ich meine durchgeknallt in einer sympatischen Hinsicht!". "Schon gut schon gut! Ich versteh es nicht falsch... Könntest du nur das davor mit dem gut Aussehen noch einmal wiederholen, ich habe es nicht so gut verstanden." Grinsend sieht er mich an. "Du siehst sehr gut aus Eddie. Deine Haare sind super süß, dein Style ist echt schön, dein Körper erinnert mich an einen großen Teddybär und dein Gesicht bringt mich zum lächeln. Außerdem..." Mir wird gar nicht klar, wie ich immer mehr erzähle und Eddie immer roter wird, biss er schließlich seine Hand auf meinen Mund packt und ich mit dem reden aufhöre. "Das reicht mir..." sagt er leicht zittrig und verkneift sich ein breites Lächeln. Diese Chance nutze ich natürlich und lecke seine Hand ab. "Hey! Was soll das?" sagt er genervt und zieht seine Hand zurück. Auf seine Hand fixiert bemerkt er meine Bewegungen nicht. Ich komme langsam näher, packe sein Gesicht, drehe es zu mir sodass er mich ansieht und küsse ihn. Jetzt lasse ich ihn nicht mehr weg. Die ganze Zeit fängt er es an, macht aber einen Rückzieher. Jetzt wird er hier bleiben müssen, ob er will oder nicht. "Hey.. warte!" versucht er zu sagen, doch ich lasse ihn fast nicht zu Wort kommen als ich meine Zunge mit seiner verbinde. Meine rechte Hand zieht sein Shirt etwas von seinem Hals weg ich ich fange an ihn dort zu küssen. Er zuckt etwas zusammen und beißt auf seine rechte Hand, als ich ihm ihn seinen Hals beiße. Eine kleine Spur ist zusehen. So wird sich kein Mädchen an ihn ran machen. "Hey! Y/N langsam!" sagt er als ich sein Shirt nach oben ziehen will. Er drückt mich ohne es zu bemerken unter sich und wir liegen wie vorher am Tisch aufeinander, doch diesmal auf einer Matratze und nicht auf dem Boden. "Willst du das wirklich?" fragt er mich und wird sehr rot im Gesicht. Seine Arme beginnen zu zittern und er sieht aus als würde er sich zu etwas zurückhalten. "Eddie.. Wenn ich es nicht wollen würde, würde ich das alles nicht machen!" antworte ich und will ihn zu mir runter ziehen, als er etwas nach oben weicht und mit einer tiefen trockenen Stimme sagt "Wenn wir das wirklich machen, kann ich mich nicht mehr zurückhalten". "Ich weiß was ich will Eddie... und gerade will ich dich" antworte ich mit einer sanften, verführerischen Stimme. Ich lächle leicht angeturnt als ich das sage und schaue ihn erwartungsvoll an. Er sieht mich nachdenkend an. Erst wirkt er nervös, doch dann entspannt er sich und in seinen Augen bildet sich eine Lust... ein Verlangen. Er beißt auf seine Lippen und fragt mich nun mit einem leidenschaftlichen Lächeln "Darf ich?"

To be continued...

Tut mir leid dass es ein wenig gedauert hat! Ich hatte ein bisschen Stress aber jetzt wird es hoffentlich besser. 

Wie immer hoffe ich das dass Chapter euch gefallen hat! Feedback würde mir helfen um meine Geschichte zu verbessern und für euch angenehmer zu machen. 

Ich will mich außerdem noch für die mittlerweile über 500 Reads bedanken! Es macht mich wirklich glücklich zu sehen, wie viele Menschen ich hier erreiche! Ich danke jedem von euch der mich bis jetzt unterstützt hat und mich unterstützen wird! Viel Spaß mit diesem etwas spicy Chapter und wir sehen uns bald wieder!

Eddie Munson - Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt