Eddie Munson - Glück im Unglück

Vorgeschichte

Dieses ganze Umziehen geht mir mittlerweile tierisch auf die Nerven. Erst New York, dann Colorado und jetzt schleppt mich mein Vater David auch noch in dieses abgelegene etwas namens Hawkins. Immer wieder neue Freunde finden, mit neuen Umgebungen klarkommen und von diesem ganzen ein und ausräumen will ich gar nicht erst anfangen... Wenn er es doch endlich einmal schaffen würde bei einer Frau zu bleiben, müsste ich jetzt nicht in diesem Van sitzen auf dem Weg zu seiner neuen. "Y/N sei bitte nicht böse.. Diesmal wird es sicher was werden! Ich bin ja schließlich nicht umsonst diesem Dating Club beigetreten" sagt er mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht. Natürlich weiß ich dass das wieder gelogen ist, da es immer so abläuft, aber vielleicht steht das Glück ja mal auf meiner Seite und es wird doch funktionieren?

Nach ein paar weiteren Stunden Fahrt kommen wir endlich in der Stadt an. Müde und etwas genervt schaue ich aus dem Fenster wo ich eine Spielhalle und weitere Geschäfte erblicke. Naja so schlimm sieht es gar nicht aus... Mein Vater biegt in eine große Straße ein und hält den Van vor einer Highschool an. Sie sieht normal aus, naja abgesehen von den Jugendlichen die dort rumlungern. Eine Gruppe von Basketballspielern hängt an einer Ecke ab und flirtet mit den Cheerleadern. Ein paar andere sehen so aus als wären sie in einen Eimer voller Farbe gefallen. Ich grinse als meine Blicke durch den Haufen durchwandern. Sie halten einen Moment an als ich ein paar kleine Jungs rumrennen sehe. Das sind glaub ich die so genannten "Nerds" oder? Ich weiß noch als ich in meiner alten Schulen immer so genannt wurde.. und das nur weil ich D&D spiele. Vielleicht geselle ich mich ja zu ihnen, könnt bestimmt lustig werden. David unterbricht meine Gedanken als er anfängt zu reden "Hier wirst du ab morgen zur Schule gehen Y/N" und startet den Motor des Vans. Seufzend richte ich meine Blick weg von der Schule, setze meine Kopfhörer auf und mein Lieblingslied ___ (dein fav song) beginnt zu spielen. Ich schließe meine Augen und genieße ein bisschen die Ruhe bevor das Auto auch schon wieder langsamer wurde. Ein bisschen müde öffne ich meine Augen und sehe meinen Vater in einen erdigen Weg einbiegen.  Überall stehen Wohnwägen und Transporter. Wir fahren ein bisschen weiter und biegen schließlich nach links zu einem großen Anhänger ab. Wunderschön ist es hier zwar nicht aber lange werden wir hier sowieso nicht bleiben.. David steigt aus und öffnet meine Tür als ich die Musik stoppe und meine Kopfhörer ausziehe. "Da wären wir. Es ist nicht viel aber glaub mir von innen sieht es viel besser aus!" erzählt mein Vater mit einem liebevollen Lächeln auf seinem Gesicht. "Es sieht toll aus Papa! Wirklich.." antworte ich ihm ebenfalls mit einem leichten lächeln. Nun steige auch ich aus und er sperrt die kleine aber feine Wohnwagentür auf. Ich wollte gerade meinem Vater nach innen folgen, als ich spüre wie mich jemand von links beobachtet. Was zum? Niemand ist da, das liegt bestimmt nur an der Müdigkeit... Verwirrt gehe ich in den Wohnwagen und schaue mich um. So schlimm sieht es wirklich nicht aus, es ist zwar eng und an manchen Stellen geht die Tapete ein bisschen ab aber es lässt sich leben. Kaum 3 Minuten später trifft auch schon der Möbeltransporter ein und mein Vater beginnt damit unser neues Zuhause einzuräumen. Natürlich helfe ich auch also schnappe ich mir die Kartons mit den Schlafzimmermöbeln und beginne das einräumen. Hier ein paar Heavy Metal Sticker, dann noch da ein ein paar Totenköpfe und tada! So lässt es sich leben! Zufrieden schaue ich mir das fertige Zimmer an und schmeiße mich auf das Bett. Ich setze meine Kopfhörer auf und höre meinem Lieblingslied zu während ich an die Decke starre und mir Pläne für meinen ersten Schultag morgen mache. Ok also als erstes gehe ich zum Direktor und melde mich an.. dann hoffe ich dass ich den Weg zur Klasse finde und und setze mich am besten weit nach hinten um nicht zu sehr aufzufallen. In der Mittagspause versuche ich diese Nerds wiederzufinden und bei ihnen in den Club zu kommen falls sie einen haben. Nach der Schule rauche ich erstmal eine und dann geh ich glaub ich zu dieser Spielehalle die ich auf dem Weg hierher gesehen habe.

Das hört sich doch perfekt an oder? Hoffentlich wird mein erster Schultag morgen keine Katastrophe und wer weiß, vielleicht mache ich auch schon ein paar Freunde. Mit einem kleinen lächeln auf dem Gesicht schlafe ich ein und so brach der neue Tag an...

To be continued...