Kapitel 22

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Gegen halb 11, wurde ich ein weiteres Mal von Tritten des kleinen wach. Nur waren diese nicht ganz so sanft wie heute morgen.

Ich stand also auf und lief ins Badezimmer um duschen zu gehen und mich für den Tag fertig zu machen.

Da es leider erst 11 Uhr war und Gregor wohl erst in einer Stunde heim kommen würde entschloss ich mich noch die Wäsche zu machen und die Wäsche die noch in der Maschine war draußen auf dem Balkon auf dem Wäscheständer aufzuhängen. Bei weit über 20 Grad sollte sie eigentlich schnell trocken sein dachte ich mir während ich die Wäsche aufhängte.

Ganz so leicht war das nicht mehr mit meiner kleinen Kugel die ich vor mir herschob.

Gegen 12 hörte ich die Haustür ins Schloss fallen.

,,Babe bin wieder zu Haus." rief Gregor und ich hörte wie er seine Tasche auf den Boden fallen ließ.

„Draußen" rief ich während ich das letze Shirt aufhängte.

,,Hey du sollst dich doch schonen hat der Arzt gesagt" Gregor kam auf den Balkon und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

,,Du kennst mich doch. Ich kann einfach nicht still sitzen. Und außerdem ist ein bisschen Wäsche aufhängen nun wirklich nicht viel Arbeit." lächelte ich und setze mich.

,,Trotzdem. Achja Michael und Stefan meinten wenn du möchtest kannst du auch von zuhause aus arbeiten. Die beiden kennen dich wirklich zu gut und wissen wie sehr du deinen Job liebst. Ich soll ihnen morgen deinen Laptop mitbringen dann richten sie dir alles ein." lächelte Gregor und ließ sich neben mich auf den Stuhl fallen.

,,Ach Quatsch ich mache keine anstrengende Arbeit. Ab morgen komme ich wieder ins Büro und arbeite von dort aus. Mir geht es wirklich gut und dem kleinen ebenso. Ich soll mich schonen aber Bettruhe habe ich ja nicht verschrieben bekommen. Also gehe ich ab morgen wieder ins Büro. Keine Diskussion!" lachte ich und Gregor schüttelte lachend den Kopf.

,,Der Makler hat vorhin angerufen und gefragt ob wir uns entschieden haben." Gregor sah zu mir und ich sah ihn ebenfalls an.

,,Also das Haus sagt mir wirklich sehr zu. Es liegt außerhalb aber auch nicht zu sehr. Wir hätten einen schönen großen Garten und genügend Platz um dort um Sommer einen Pool und unsere Gartenmöbel hinzustellen. Allerdings möchte ich noch gerne eine Überdachung auf der Terrasse haben. Ist im Sommer echt praktisch." Ich lächelte leicht und Gregor grinste.

,,Also nehmen wir es?" er küsste meine Wange und ich nickte.

*Zeitsprung Ende September*

,,Nein der Fernseher muss anders an die Wand so das wir ihn drehen können und auch von der Terrasse aus Fußball schauen können!" Gregor stand im Wohnzimmer unseres neuen Hauses und kommandierte Marin und Manu rum die gerade den Fernseher an die Wand hingen.

Emma und ich saßen mit Hailey draußen und unterhielten uns.

,,Und du bist jetzt in der Ähm 28. Woche oder?" grinste Emma und sah zu mir und Hailey die auf meinem Arm schlief.

,,Jap genau seit gestern" lächelte ich und sah zu Hailey.

,,Marin 2.0 scheint zufrieden zu sein" lachte ich und Emma sah mich grimmig an.

,,Naja zumindest kann er nicht verleugnen das es seine Tochter ist" lachte ich.

,,Das würde ich auch niemals tun!" rief Marin von drinnen.

Wir beide lachten nur und gegen Abend war der Umzug endlich geschafft.

Ich war gerade dabei die letzten Klamotten von Leon in den Kleiderschrank zu räumen.

Jap wir hatten uns für den Namen Leon entschieden.

Ich fand diesen Namen schon immer schön und Gregor war auch auf Anhieb begeistert.

,,Bald ist der kleine Mann endlich bei uns!" Gregor umarmte mich von hinten und strich vorsichtig über meinen wirklich noch immer sehr kleinen Bauch.

„Ich freue mich so auf ihn" grinste ich.

Gemeinsam legten wir noch die restlichen Decken und Kissen in sein Bett und machten uns dann auf den Weg ins Schlafzimmer.

,,Ich gehe noch schnell in die Badewanne" ich lächelte Gregor zu und machte mich auf den Weg ins Badezimmer.

Gerade als ich in die Badewanne steigen wollte tropfte es plötzlich auf den Boden.

,,Entweder habe ich jetzt ein großes Problem oder ich habe mich selbst angepinkelt." nuschelte ich zu mir selbst und verwarf Option 2 ganz schnell wieder als ich ein Ziehen in meinem Bauch wahrnahm.

,,Gregor?" rief ich und Gregor kam langsam ins Badezimmer gelaufen.

,,Bleib jetzt ganz ruhig. Du packst jetzt das Wichtigste für uns zusammen und bleibst ganz ruhig bitte. Ich habe ziemlich starke Wehen und würde ungern jetzt in Panik verfallen da es noch viel zu früh ist aber wir schaffen das jetzt. Ich rufe im Krankenhaus an und melde uns an. Alles wird gut." Ich sah zu ihm und zog mir langsam meine frischen Klamotten die ich mir rausgelegt hatte an.

,,Ich Ähm klar alles äh" panisch lief er ins Schlafzimmer und schmiss völlig verwirrt einige Sachen in eine große Tasche.

Ich rief im Krankenhaus an und meldete mich dort an.

Auf dem Weg ins Krankenhaus musste ich ungefähr 2-3 Wehen aushalten und riss mich echt zusammen nicht los zu schreien weil sie echt schmerzhaft waren.

Im Krankenhaus wurden wir schon von einer Kinderärztin und einer Hebamme erwartet die uns mit in den Kreißsaal nahmen um dort die Herztöne des kleinen zu kontrollieren.

,,Frau Baumann, Herr Kobel. Ich glaube ihr kleiner Junge möchte sie schneller kennenlernen als erwartet. Allerdings wäre eine normale Geburt viel zu riskant. Ihr Baby hat wirklich gute Überlebenschancen. Allerdings nur wenn wir einen Kaiserschnitt durchführen. Herr Kobel, natürlich dürften sie trotzdem bei der Geburt dabei sein." die Kinderärztin sah uns an und Gregor und ich sahen uns ebenfalls an und nickten nur.

Ich hatte absolut keine Ahnung von Medizin aber ich dachte nur daran das mein Sohn das alles überleben muss.

Eine Halbe Stunde später war es auch schon so weit. Ich lag auf dem OP Tisch und hatte zum Glück keine Vollnarkose bekommen sondern nur eine die meinen Bauch und meine Beine betäubte.

Gregor saß neben mir hinter dem großen grünen Tuch und hielt meine Hand. Tränen liefen meine Wangen hinunter und Gregor Sprach mir beruhigende Worte zu.

Um 22:38 war es dann so weit.

,,Und hier ist ihr kleiner Mann" der Arzt zeigte uns den kleinen schnell ehe er ihn an die Kinderärztin weiter gab die ihn sofort mitnahm um ihn zu versorgen.

,,Wieso schreit er nicht?! Was ist mit meinem Kind?" panisch sah ich zu Gregor der ebenfalls alle Farbe aus dem Gesicht verloren hatte.

,,Frau Baumann alles wird gut. Ihr Sohn ist wirklich noch sehr klein da fällt ihm das Atmen noch nicht so leicht. Aber alles wird gut bitte beruhigen sie sich.

Mir wurde irgendwas gespritzt denn kurze Zeit später wurde ich plötzlich ganz müde und schlief ein.

Just Friends|| Gregor KobelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt