Kapitel 11

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Nick pov.

Bereits nach einer halben Stunde werde ich von Ryder geweckt.

„Was willst du von mir? Kann man hier nicht mal in Ruhe schlafen?!" schrie ich Ryder sofort an.

„Sorry Boss aber du wolltest dass ich über die kleine alles rausfinden werde. Also in den sozialen Medien habe ich nichts weiter von ihr gefunden. Aber von meiner Tante der Stiefsohn geht mit ihr auf die selbe Schule und sie hatte es wohl alles andere als leicht dort. Sie wurde stark gemobbt und sogar fast von einer Treppe gestoßen, ist zwar nicht viel aber alles was ich rausbekommen konnte."

Wie kann man so ein junges Mädchen versuchen von einer Treppe zu stoßen? Man sieht doch dass sie innerlich zerbrochen ist!

„Alles klar, Ryder. Danke dafür." schnell stieg ich aus meinem Bett und schloss die Türe hinter ihm. Vielleicht sollte ich sie doch zurück bringen, reden wird sie bestimmt nicht! Wenn soll sie sich dem anvertrauen wenn sie scheinbar von allen gemobbt wird.

Sie ist noch so jung und doch schon so gebrochen. Kann ich es wirklich übers Herz bringen sie noch mehr zu zerstören? Ich meine, ich weiß nicht was Juan mit ihr machen wird aber es wird bestimmt nicht schön für sie, für sie alle.

Jeder denkt immer ich wäre so eiskalt wie ich wirke, allerdings weiß keiner wie es hinter dieser Fassade aussieht! Ich versuche immer meine Gefühle komplett auszuschalten aber manchmal kommen dennoch welche von ihnen zum Vorschein.. wenn auch nur in meinem inneren.

Schnell versuche ich diese Gefühle wieder abzuschalten und versuche weiter zu schlafen, doch immer wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihren zerbrochenen Blick vor mir.

Das ist nicht gut, ganz und garnicht! Mit Musik versuche ich mich als Nächstes abzulenken aber alles was ich versuche bringt nichts.

Ich kann sie nicht an Juan übergeben, nicht sie! Alle anderen werde ich wie geplant gegen die waffen eintauschen aber für sie lasse ich mir etwas anderes einfallen.

Als mein Entschluss steht, gehe ich mit schnellen Schritten nach unten um Ryder meine Entscheidung mitzuteilen.

„Ryder!" brülle ich als ich unten angekommen bin und mich auf das Sofa werfe. Langsam zähle ich von 3 runter, als ich bei der 0 angekommen bin steht Ryder bereits vor mir.

„Was ist los? Brauchst du irgendwas?" er wirkt ein bisschen genervt.

„Nein! Ich möchte dass du Clark hier her bringen wirst. Sie soll erst mal in das Gästezimmer bis ich mir überlegt habe was ich mit ihr machen werde!"

Ryder schmunzelt, verwirrt sehe ich ihn an.

„Hab ich irgendetwas im Gesicht oder wo liegt das Problem?!" Keine Ahnung was er jetzt von mir will aber dieses schmunzeln bedeutet sicherlich nichts gutes.

„Ich wusste es! Ich wusste dass du doch ein Herz besitzt, als ich sie dir gebracht habe war ich mir sicher du kannst es nicht verkraften sie zu übergeben. Du scheinst immer so hart zu sein aber tief in dir bist du kein Monster! Ich mache mich sofort auf den Weg und bringe sie hier her."

Für einen kurzen Moment bin ich schockiert von seinen Worten aber ich erwidere nichts und lasse ihn gehen.

Er kennt mich einfach am besten von allen und darum schätze ich ihn so sehr. Auch wenn ich es mir nicht immer anmerken lasse, ich bin froh ihn zu haben.

She is my Girl - i'm the Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt