Kapitel 17- Gut? Böse?

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Jacob P.o.v

"Du wurdest vertrieben? ", fragte ich ungläubig Sammy.
"Ja. Unser Rudel lebt im tiefen Wald. Zu Menschen haben wir kein Kontakt. Wir meiden sie da mein Vater immer wieder sagte: Hör zu mein Kind, die Menschen sind gefährlich. ", ahmte (ammte? :)) sie ihrem Vater mit einer tiefen Stimme nach.

Ich musste lachen.
"Na ja nur ich habe mich für die Menschen entschieden. Als ich eines Tages ein paar Jugendliche dabei beobachtete wie sie in eine große fahrende Blechkiste stiegen, hat mein Vater mich entdeckt und vertrieben. Er nannte mich Verräterin.", sagte sie und sah zu Boden.

Nochmals musste ich auflachen.
"Du meinst den Bus!", sagte ich unter Lachtränen. Aber als sie mich traurig ansah verstummte ich.

Fee P.o.v

Zweimal. Zwei verdammte male hatte Jacob aufgelacht.
Ich wusste nicht warum aber ich spürte ein Stich In der Brust auf der rechten Seite. Ein kalten grauenvollen Stich. Genau dort wo mein Herz saß. Als hätte mir Jacob persönlich ein Messer in die Brust gestochen.

Ich spielte mit ein paar Kieseln während ich die beiden misstrauisch beobachtete. Jacob lachte. Mit einer Feindin. Einer die für Emmets Tod verantwortlich War. Ich spürte wie sich die Wut in mir sammelte.

Ich Stand auf. Jacobs Blick schnellte zu mir. Sammy sah mich ängstlich an. Jacob stand ebenfalls auf und stellte sich schützend vor Sie.

Ich konnte es nicht fassen. Jacob half ihr? Der wehrlosen feindlichen Wölfin? Einer Feindin?

"Fee! Sie hat harte Zeiten vor sich. Sie wurde vom eigenem Vater vertrieben.", sagte Jacob und baute sich noch mehr vor Sammy auf.
"Na und?! Wir haben ebenfalls harte Zeiten vor und hinter uns. Denk mal an Emmet. Die da", ich deutete mit dem Kinn auf Sammy, " ist dafür verantwortlich.", sagte ich höhnisch. Die Wörter 'die da' spuckte ich Sammy fast schon wütend vor die Füße.

"Ihr Vater War es. Sie kann dafür nichts!", rief Jacob.

"Ich hab mir vorgenommen jeden feindlichen Wolf zu vernichten. Bei der mach ich keine Ausnahme!", rief ich aufgebracht und ging drohend ein Schritt Richtung Jacob und Sammy.

Ich hörte ein leises Wimmern von Sammy und heftete meinen Blick auf sie.
"Du!", rief ich mit einer psycho Unterton. Sammy krabbelte ängstlich ein Meter zurück. Und die soll ein Alpha sein?

Ihre Angst trieb mich jedoch noch mehr zum Angriff an.
Jetzt verschnellte ich meine Schritte bis ich schließlich bei Jacob ankam.
"Fee, Gewalt ist keine Lösung!", sagte er und baute sich vor mir auch.

"Das sagt der, der zu einer Mörderin hält!", rief ich mit einer rauen kalten Stimme. "Hau ab oder ich helf nach!", sagte ich zu Sammy und zeigte meine Fangzähne. Mal wieder War ich kurz vor der Verwandlung.

"Fee...", sagte Jacob und knirschte mit den Zähnen.
"Jacob geh mir aus dem Weg!", knurrte ich.
"Nein!", sagte er trotzig wie ein kleines Kind das seine Puppe abgeben soll.
"Jacob!", knurrte ich drohend.
"Nein!"
"Du widersetzt dich dem alpha?", knurrte ich und es hatte anscheinend gesessen.
"Ich ähm...äh...", stammelte er und fiel aus seiner Muskelprotz Fassade.
"Geh. Mir. Aus. Dem. Weg.", sagte ich normal aber es klang drohend.
Jacob fasste sich und sagte: "Wenn du sie tötest, wird Odin sich rächen."
"Für eine Tochter die er Verräterin genannt und sie verjagt hat?", sagte ich und sah Jacob belustigt an.
"Ja!", er knurrte nun auch und zeigte sein Fangzähne.
"Zwing mich nicht Jacob!", sagte ich und merkte das Jacob Und ich uns gegenseitig umkreisten.
"Wozu? ", sagte er und zog eine Augenbraue hoch.
Ich atmete einmal aus dann sagte ich:
"Hierzu!", sagte ich und schmetterte ihn gegen den dünnen Maschendrahtzaun der die Kaputte alte Straße und das Schulgelände trennte.

Er flog gegen den Zaun.

"Fee...", er klang verletzt. Aber nicht körperlich verletzt sondern seelisch verletzt, "wie konntest du?", Er rappelte sich fassungslos auf.
"Jacob ich...", ich rannte zu Jacob und umarmte ihn, "es tut mir leid.", sagte ich traurig. Jetzt hatte ich meinen besten Freund angegriffen. Der immer für mich dagewesen ist.
"Nein Fee!", er schubste mich aus meiner Umarmung.
"Du hast es endgültig vergeigt! ", sagte er wütend.
Er ging zu Sammy und half ihr auf.
"Jake Bitte! Es tut mir leid. Das alles, auch das mit den Kuss! Ich... ich War außer mir und...", ich schluckte.

"Und was?", fragte er und sah mich wütend an.

"Und ich liebe dich. "

Mein kleines GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt