A big Mistake Teil 2

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Hey meine Lieben <3

Ja, ich weiss, es ist viel zu lange her, seitdem ich euch den ersten Teil dieses OS präsentiert habe. Aber ich hatte einfach viel um die Ohren und wie das Leben so spielt, kam auch einiger privater Kram zusammen. Aber hey, ich bin wieder da. Okay, vielleicht nicht regelmässig, aber für diesen OS dafür schon. 

Also viel Spass <3

Mit Kopfschmerzen, die wenigstens nicht von übermäßigem Konsum von Alkohol herrühren, bin ich auf dem Weg nach unten. Zu meinem Leidwesen steht heute die Tanzstunden an, die Halsey, die baldige Braut meines besten Freundes, mir aufgedrückt hat. Ich kann nur hoffen, dass es eine heiße Tanzlehrerin ist, die mir zeigt, wie man sich richtig bewegt. Denn als Sportler bin ich andere Bewegungen gewohnt, die mit Kraft und Ausdauer zu tun haben. 

Seit diesem One-Night-Stand in dem New Yorker Club habe ich immer wieder an diese Frau gedacht. Keine Ahnung, warum ich sie damals wie ein Geisteskranker an der Bar angestarrt habe. Aber es hat mich wahnsinnig gemacht, wie sie dort gestanden hat, als würde sie auf jemanden warten. Dabei sah sie doch verdammt heiß aus und ihre Augen erst. Die haben richtig gestrahlt, fast wie die Sonne. 

Fuck, was denke ich da überhaupt? 

Wie immer, in den letzten Monaten, stelle ich mir vor, wie es gewesen wäre, wenn ich nicht wie ein Arsch abgehauen, sondern mit ihr noch etwas getrunken hätte. Aber dann wäre es kompliziert geworden und ich habe keine Zeit für Komplikationen. 

Ich setze das Basecap meiner Mannschaft auf, als ich aus dem leeren Aufzug des Hotels meines besten Freundes steige und an der Rezeption vorbeilaufe. Ein kläglicher Versuch mich von anderen abzuschirmen, damit sie mich nicht erkennen. In New York konnte ich nicht einmal zum Deli um die Ecke gehen, ohne, dass mich Fans erkannt haben. 

Groupies zu haben mag verlockend sein, aber es kann auch anstrengend werden. Vor allem, wenn man innerlich ein verdammtes Wrack ist. Um nicht wieder in trübsinnige Stimmung zu verfallen, schiebe ich die Gedanken zur Seite und verlasse die Lobby. Draußen ist das Wetter nicht gerade hipp. Dicke Flocken fallen vom Himmel, der grau über mir hängt. Aber hey, wir sind in den Rocky Mountain, da ist Schnee nicht wegzudenken. Und es ist kurz vor Weihnachten!

Mein Wagen wird vorgefahren, ehe ich dem Typen ein anständiges Trinkgeld gebe, das er wie jedes Mal mit einem frechen Grinsen einsteckt, schaue ich mich um. Es ist niemand hier, es ist alles okay.

„Immer wieder gerne, Mister S", erwidert der Mann und zwinkert mir zu. Der Motor röhrt auf als ich ihn starte und aufs Gas drücke, um mich in den Verkehr einzufädeln.
Hinter dem Steuer sitzend trommle ich mit den Fingern den Rhythmus eines bekannten Charthits nach. Es lenkt mich von der Tanzstunde ab, die in einem Studio im Zentrum stattfindet. 

Hoffentlich sind da nicht nur Rentnerpärchen, die für ihre Silberhochzeit noch einmal eine spektakuläre Show trainieren, sondern auch Leute in meinem Alter.
Die Fahrt dauert nicht halb so lang, wie ich es mir gewünscht hätte und so parke ich den Wagen zwei Querstraßen weiter weg, weil es vor dem Gebäude leider nur zwei Parkplätze gibt und die sind schon besetzt gewesen.

Aber die paar Schritte zu Fuß sind ein gutes Aufwärmprogramm und am Schluss muss ich doch noch einen kleinen Sprint einlegen, damit ich nicht zu spät komme. Ich hetze also die Treppe nach oben und platze in den falschen Raum, wo sich kleine Mädchenköpfe in meine Richtung drehen.

Verdammter Mist! Falsche Tür!

„Tut mir leid. Hals und Beinbruch, Mädels", rufe ich ihnen zu, bevor ich mich weiter umsehe.
Wo ist denn dieser Raum? 

Das Tanzstudio ist auf zwei Stockwerken verteilt und wie es aussieht, muss ich wieder runter, denn hier sind nur kleine Ballerinen, die sicher einmal groß rauskommen.
Die letzten Stufen springe ich in einem Satz runter und sehe erst jetzt das Schild, auf dem „Tanzkurs bei Daria Koslow" steht. 

Dirty Sexy One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt