23. Kapitel - Die Begegnung

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Langsam öffnete ich die Augen.

Ich lag eingekuschelt in Olivers Amen und blitzschnell sprang ich auf, dabei trat ich jedoch versehentlich auf sein Gesicht, was er mit einen Brummen kommentierten mich von ihm herunter schmiss und sich umdrehte um anschließend weiterzuschlafen.

Der Grund für meine gerade herauskommende Panik war:

1. Ich hatte mit meinem Bruder geschlafen, ja richtig gelesen, MIT MEINEM BRUDER!!!
Ich meine unser Blut war gleich - Blut=Blut - Wir kamen aus der gleichen Frau geflutscht.

Ich schüttelte mich etwas bei dem Gedanken, so weit hätte ich definitiv nicht denken sollen.

Hoffentlich war ich nicht schwanger, ich mein wir hatten ja nicht verhütet, da wir ja so extrem unnormal von unseren Gefühlen überwältigt worden waren.

Augenblick wurde mir übel und meine Hand fasste auf meinen Bauch, doch kurze Zeit später schlug ich mir gegen den Kopf.

Mensch Amelia bleib realistisch!

Redete ich mal wieder in Gedanken selbst mit mir.

Als wenn das so schnell gehen würde, außerdem nimmst du die Pille!

2. Was wäre wenn uns irgendwer gesehen hätte.

Keyla zum Beispiel.

Nachher hatte sie noch ein Foto von uns gemacht und wollte uns damit erpressen.

Okay, meine Fantasie ging gerade definitiv mit mir durch, außerdem wusste Keyla nicht einmal das Oliver mein Bruder war und vielleicht hatte sie ihn ja gar nicht gesehen, denn ihr Bett war wie vorhin immer noch leer.

Mühselig versuchte ich aus dem Bett zu kommen ohne dabei jegliche Geräusche zu machen oder Oliver in irgendeiner Art und Weise zu berühren. Was ich glücklicherweise dann letztendlich -wesentlich unansehnlich und extrem akrobatisch - geschafft hatte. Worauf ich in diesem Moment unglaublich stolz war.

Eigentlich wollte ich jetzt unglaublich gerne nach draußen gehen und den Kopf frei kriegen und irgendwie mit dem was geschehen war klarkommen. Aber ich wollte meinen Bruder auf keinen Fall Alein lassen, ich mein wie würde das den kommen. Wir gingen zusammen ins Bett, wachten aber nicht gemeinsam auf?

So etwas hätte NIEMAND verdient. Abgesehen davon war Oli viel zu heiß beim schlafen, als das ich ihn allein gelassen hätte.

Also setzte ich mich auf den Boden, griff nach seiner Hand und beobachtete ihn dabei wie er friedlich zu schlafen schien. So wie man es aus diesen schunlzigen Koreanischen Dramaserien kannte, die ich früher wirklich unglaublich gerne gesuchtet hatte.

Es dauerte aber nicht lange bis er wach wurde und langsam seine Augen öffnete. Sanft lächelte er als er mich erblickte und am liebsten hätte ich ihn jetzt einen Kuss gegeben, aber da ich wusste das wir morgens unglaublichen Mundgeruch verwiesen ließ ich es bleiben.

"Morgen" Nuschelte er verschlafen und schien nicht gleich einen Panikausbruch zu erleiden, wahrscheinlich war er noch in seiner immer existierenden Traumwelt die ihn gar nicht so weit denk lies das wir Geschwister waren und gerade miteinander Geschlafen hatten.

Er stand auf und wir zogen uns an, da wir immer noch im Adamskostüm voreinander standen, naja Oliver hatte ja noch die Decke zum "schutz" gehabt.

In dieser Zeit sprachen wir kein Wort miteinander. Ich weil ich immer noch ein Stück geschockt war und Oliver, weil er morgens immer noch extrem müde und verschlafen war.

Es war ja nicht so das es mir nicht gefallen hatte, nein, ganz im Gegenteil, diese Nacht, dieser Moment war so großartig gewesen, das ich bisher noch keine Worte gefunden hatte wie ich diese beschreiben sollte.

Fuck You! I love my BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt