2. Kapitel - Die Ankunft

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Der Bus kam zum stehen.

"Pause!"

Rief der Busfahrer und meinte das wir Punkt 10.30 Uhr wieder im Bus sein sollen.

Klar hatte ich gehört das ein Busfahr zwischendurch mal Pause machen musste, aber nach nicht mal zwei Stunden!? Unser Lehrer hatte außerdem gesagt das wir gar keine Pause machen würden.

"Der muss bestimmt nur Pissen!" Mumelte Oliver hinter mir. Die ganze Zeit musste ich mir das geschwärme von Nele und Jamie anhören, war das zu glauben, so genervt war ich ja noch nicht mal wegen Manson gewrsen!

Mühsam stand ich auf und Elsa folgte mir.

"Wenn ich Superkräfte hätte, dann wäre es sicher der Eistrahl, damit könnte ich Nele und Jamie vereisen und sie zerstören!" Fluchte Elsa unter Eifersucht wütend und ballte die Hände zu Fäusten.

"Berhuige dich doch, ich bin mir sich das Oli nichts mit den Schlampen anfgen wird" Meinte ich und lief in Richtung Klo, dabei sah ich zu Oliver, der sich immer noch nicht aus den Fängen der beiden Mädchen befreit hatte.

"BERUHIGEN!? Ich soll mich BERUHIGEN. Wie soll ich das denn bitte tun wenn die beiden Puten so an seinem Arsch kleben!" Rief sie lautstark aus, sodass einige auf uns aufmerksam wurden.

Gar nicht peinlich, ÜBERHAUBT NICHT!

Schweigend stellte ich mich hinter eine dicke Frau, die ebenfalls zum Klo anstand.

"Elsa, denkst du wirklich Oli hat so ein niedriges Niveau das er sich freiwillig mit denen unterhält?" Meine Beste schnaubte nur und ich war froh endlich auf Klo gehen zu können. Diese ganze Sache mit dem verliebt sein war schon recht anstrengend und nervend, weshalb ich auch bisher nicht verliebt gewesen war.

Elsa kaufte sich beim Kiosk aus Frust noch drei Tafeln Schokolade, dann stiegen wir wieder in den Bus.

"Manson verpiss dich von unserm Platz!" Fauchte Elsa Zickig, doch er lachte nur belustigt.

"Na Manny-boy, ärgerst du mal wieder die Mädchen, anstatt dich mit jemand ebenbürtigen zu messen?" Kam nun auch Oli dazu, Elsa kicherte bei dem Namen den er Manson gegeben hatte.

UNLUSTIG!

Dachte ich genervt, war aber dankbar das Manson den Platz räumte.

"Dein Bruder ist ein Arschloch" Flüsterte er mir noch zu, dann trennte uns wieder der Gang.

Die ganze rest-fahrt redete Elsa mit Oliver und flirtete was das zeug hält, während mein Bruder alles gekonnt abblockte. Ich wiederum starrte müde aus dem Fenster und war schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. Erst als wir ankamen wurde ich unsanft von Manson geweckt. Indem er -unabsichtlich, wie er beteuerte - schmerzhaft mit seiner Hüfte gegen meinen Kopf knallte.

Mit einer Hand an den Kopf haltend stieg ich aus und Oliver drückte mir meine Reisetasche entgegen. Während andere sich mit ihren Koffern im Sand abmüten, hatten wir beide es recht einfach.

Nun hieß es erstmal 87 Steintreppen hinauf zur Burg laufen, das war echtes Muskeltraining. Nele verlor dabei so ihren Koffer, das er sich öffnete und sich der halbe Inhalt auf dem Boden verteilte, die arme, sie war kurz vorm heulen.

Dann standen wir endlich an der Burg und mir stockte für einen Moment der Atem. So atemberaubend sah sie aus.

Sie war unglaublich groß und hatte früher einer Grafschaft gehört - dies erzählte zumindest der Lehrer. Sie hatte auf jeden Fall etwas magisches, majestätisches. An manchen stellen sah sie aus wie ein Fachwerk Haus. Es war traumhaft, hier zu wohnen musste eine Ehre sein.

"Es wird nichts angefasst, sonst seid ihr schneller wieder daheim, als ihr mit der Wimper zucken könnt!" Warnte unser Lehrer und wies uns an ihm zu folgen.

Es waren nur die Gänge und der Essensaal altertümlich eingerichtet, der Rest entsprach - mehr oder weniger - unserer Zeit.

In jedem Zimmer standen drei Betten, zumindest bei den Mädchen. Wir waren nur sechs Mädchen in der klasse, weshalb Elsa und ich mit Freude verkünden konnten ein zweier Zimmer zu besitzen.

Das Zimmer war schlicht eingerichtet, ein Schrank, Tisch, Stühle und eben drei Betten. Das Badezimmer befand sich am Ende es Flures, was bedeutete das wir erst an den Jungszimmern vorbei mussten.

Sehr gut durch dacht, ehrlich...

"Ich liebe dieses Schloss" Quiekte Elsa fröhlich und schmiss sich elegant aufs Bett.

"Ja, es ist fantastisch!" Bestätigte ich und öffnete das Fenster. Klare Luft strömte mir angenehm entgegen und ich hatte einen perfekten Ausblick auf die Berge.

Es klopfte und unsere Köpfe schnellten zur Tür.

"Herein" Rief Elsa extra hochnäsig und ich musste mir wirklich das lachen verkneifen.

Oli und Ben trat ein und setzten sich ebenfalls aufs Bett.

"Hier die Tagesabläufe" Murmelte Oliver und schleuderte mir das Papier entgegen.

Tagesplan:

1. Tag - Auspacken, 18.00 Uhr Abendbrot, 24.00 Uhr schlafen.

2. Tag - 8.00 Uhr aufstehen, 8.30 Uhr Frühstück, 10.00 Uhr wandern zum Aussichtsturm, 18. 00 Uhr Abendbrot 19.00 Disco/ Party - KEIN ALKOHOL! 24.00 Uhr schlafen.

3. Tag - 8.00 Uhr aufstehen, 8.30 Uhr Frühstück, 9.00 Uhr zur Stadt 14.00 Uhr Freizeit bis Abendbrot, 19,00 Uhr Tanzstunden, 24.00 Uhr Schlafen.

4. Tag - 8.00 Uhr aufstehen, 8.30 Uhr Frühstück, 10,00 zur Gaststätte wandern, 18.00 Uhr Abendbrot, 19.00 Uhr Ball, 24.00 Uhr schlafen.

5. Tag - 8.00 Uhr aufstehen, 8.30 Uhr Frühstück, 9.00 Uhr packen 10.300 Uhr Abfahrt, 13 - 14.00 Uhr Ankunft.

"Die Tage sind geplant" Meinte Ben weniger erfreut und lehnte sich gegen die Wand.

"Ach kommt schon Leute, wandern ist cool!" Versuchten mein Bruder und ich Ben und Elsa, die genau so ein Gesicht zog, aufzuheitern.

Vergebens.

"Ich Kauf mia unten was zu trinken, hab gehört da solls Iwo a Kiosk geben" Meinte Ben, seine Leidenschaft bestand darin einfach Abkürzungen zu benutzen oder eine ganz eigene Sprache zu erfinden.

"Ich komme mit!" Rief Elsa und schon waren die beiden aus dem Raum verschwunden.

"Hast du Momma angerufen?" Fragte Oli und trat zu mir ans Fenster. Stumm schüttelte ich den Kopf und sah weiter in die ferne.

"Du solltest Elsa wirklich eine Chance geben" Meinte ich nach einer Weile, da die Stille langsam nicht mehr zu ertragen war.

"Ich meine sie ist Klug, witzig und -" "absolut nicht mein Typ Amelia" Unterbrach er mich und wandte sich von mir ab.

"Ja wer ist denn zur Hölle dann dein Typ!?" Er antwortete nicht auf meine Frage sondern wich meinem Blick aus.

"Siehst du!" Schimpfte ich "Du musst es doch nur mal versuchen, lass sie an dich ran, bei der Party ist es doch perfekt" Sagte ich nun wesentlich sanfter.

"Wie du meinst" Brumte er und verließ den Raum, was war den mit dem los?

Fuck You! I love my BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt