3. Kapitel - Die Party

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"Das essen war räudiger als das meiner Mutter und das will was heißen!" Beschwerte sich Elsa über das Frühstück und trank danach mindestens einen halben Liter Wasser.

"Location okay, Essen bäh!" Sagte sie um es nochmal zu unterstreichen. Wütend trampelte sie die Treppe zu unserem Zimmer hinauf, wo Oliver auch schon auf uns wartete.

Unsicher räusperte er sich.

Oh wie süß, es war ihm peinlich!

"Elsa können wir mal kurz reden?" Begeistert nickte sie, während ich grinsend im Zimmer verschwand.

Yes! Wahrscheinlich war das der Anfang einer perfekten Beziehung, mit meiner Hilfe angemerkt!

Wenige Minuten später kam Elsa ins Zimmer. Mit einem dauerginsen erzählte sie mir aufgeregt, dass Oli sie zur Party eingeladen hatte.

Ich war brillant, er brauchte einfach nur einen kleinen schubser!

Da unser Lehrer vom Essen, ich wiederhole vom ESSEN, krank wurde viel der Ausflug aus und wir hatten den gesamten Tag Freizeit. Was für ein Zufall, dass nur er krank wurde, ich bin mir sicher das Manson seine Finger irgendwie mit im Spiel hatte.

Wir nutzten die freie Zeit um das Schloss zu erkunden, dummerweise hatten wir Manson, Ludwig und Jabob im Schlepptau, Oliver und Ben durften natürlich auch nicht fehlen. Die ganze Zeit unterhielten sich Elsa und Oliver.

"Sag mir nicht das zwischen den beiden was läuft" Manson zeigte mit einem Kopfnicken auf Elsa und Oli.

"Du hast es erfasst Manson" Grinste ich zufreiden, doch er verzog nur das Gesicht.

"Sie ist ja mal gar nicht sein Typ"

"Boa verdammt, das hat Oli auch schon gesagt, aber wer zum Teufel ist den nun sein Typ!?"

Manson lachte belustigt, doch niemand schien das so wirklich zu interessieren "Wenn du nicht seine Schwester wärst, wärst du sicher die Nummer eins" Er zwinkerte mir zu und ich verdrehte genervt die Augen.

Warum musste er ausgetehnet mit uns kommen? Es gab so viele Leute mit denen er hätte laufen können.

"Ich bin nicht anders als Elsa" Erinerrte ich Manson, doch der begann wieder zu lachen "Ach liebes, du bist alles, nur nicht wie Elsa!" Ich schüttelte nur den Kopf und versuchte so viel Abstand wie möglich von den drei Jungs zu bekommen, weshalb ich nun neben Ludwig lief.

Den Gang in dem wir liefen wurde langsam immer dunkler und plötzlich kamen wir an einer Wendeltreppe zum stehen.

"Meinst du da unten sind die Kerker?" Fragte Jakob und seine Augen begannen zu leuchten "Vielleicht sind da unten ja noch Gefangene drin!"

Ludwig seufzte und schob ihn bei Seite.

"Du guckst auf jeden Fall zu viel Fernsehen!" Stellte er fest und lief die Treppe herunter, wir folgtem dem dunkel blonden unschlüssig und kamen schließlich, wie Jakob gesagt hatte zu den Kerkern.

Überall war es feucht, es tropfte von der decke, war kalt und stank. Ein Wunder das dieser Gestank nicht nach oben zog.

Bäh das war Ja nicht auszuhalten!

Angewidert hielten wir uns die Nasen zu. Dieser Gestank war ja unnormal.

"Unbefugte haben hier keinen Zutritt!" Donnerte es plötzlich und wir alle zuckten zusammen.

Ich sah in Richtung Treppe und erblickte einen großen durchtrainierten jungen Mann. In seinem Gesicht hatte er einen Bart, was ihm jedoch recht gut stand und soweit ich es erkennen konnte klare blaue Augen. Er trug eine schwarze Lederjacke, darüber ein weißes Shirt mit 'V'-Ausschnitt und eine blaue Jeans.

Fuck You! I love my BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt