19. Kapitel - Die Mitbewohner

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Ein seltsames Gefühl nicht mehr zur High School zu gehen, aber nicht so seltsam wie die Tatsache seinen Bruder zu lieben.

Ich wäre gerne die Sommerferien zuhause geblieben oder in der Urlaub gefahren, doch unsere Eltern hatten darauf bestanden das wir bereits am ersten Sommerferientag zur Uni fuhren. Um dort alles kennen zu lernen, neue Freunde zu finden. Ich bezweifelte zwar das wir dort viele antreffen würden, da auch bei ihnen noch die letzten sechs Wochen Semesterferien anstanden. Aber hey, das hatten meine Eltern beschlossen nicht ich!

"Freust du dich?" Fragte mich Oliver flüsternd, der neben mir im Reisebus saß.

War das zu fassen?

Da wollten unsere Eltern das wir unsere Ferienzeit verplemperten und fuhren uns nicht einmal selbst! Meine Wut hatte ich ihnen dementsprechend auch gezeigt, indem ich eine ihrer kostbar gezüchteten Rosen abriss, auf den Boden schmiss und mit Freuden darauf herum getrampelt war.

Kindisch ich weiß, ließ sich aber beim besten Willen nicht vermeiden!

Stumm nickte ich. Klar freute ich mich, es war ein neuer Abschnitt meines Lebens und auch wenn unsere Eltern uns diesen Abschnitt quasi aufdrengen wollten, genoss ich den Moment, als der Bus auf Uni Gelände einbog.

Gott war das alles aufregend!

Schnell stiegen wir aus, die Koffer hatten wirr ja schon vorgeschickt, weshalb wir nur mit einem Rucksack - naja Oli hatte den Rucksack, ich gab mich mit meiner Tasche zufrieden - beladen durch die Gegend liefen. Eigentlich hätten wir einen Studenten fragen können der uns den Weg zeigen sollte, doch Moment genossen wir die gemeinsame Zeit und besahen uns allen das Uni Gelände. Grinsend reichte mir Oliver die Hand, niemand wusste das wir Geschwister waren, hier und jetzt, in diesem Moment, durften wir es noch.

"Ich liebe dich Oliver" Flüsterte ich gegen sein Ohr, als er mich hinter die Uni zu einer menschenleeren Wiese führte.

Er lächelte glücklich und presste seine Lippen sanft auf mein. Seine Zunge stieß leicht gegen meine Lippen und bat und Einlass, dem ich ihr ohne zu zögern geehrte. Es war ein heißer Zungenkuss. So leidenschaftlich, verlangend uns ein wenig besitzergreifend. Es war neu für mich, doch ich genoss es.

Keuchend löste ich mich von Oli und begann laut zu lachen. Hätte mir jemand vor einer Woche gesagt ich würde meinen Bruder lieben, hätte ich ihn sicherlich für total bescheuert gehalten. Doch jetzt war ich einfach nur glücklich!

"Was ist?" Fragte Oliver verwundert, der mit meinem Lachanfall gar nicht klar zu kommen schien.

"Ach bin einfach so glücklich!" Rief ich aus und viel meinem Bruder erleichtert um den Hals. Sofort erwiderte er meine Umarmung und schloss mich in seine Starken Arme, um mich dann ebenfalls lachend durch die Luft zu wirbeln.

Ein klatschen unterbrach diesen atemberaubenden Moment und schnell setzte mich Oli wieder auf dem Boden ab.

"Ich störe euch ja nur ungern in eurer Traumwelt, wo es nicht illegal ist das Geschwister zusammen sind, aber ich habe jemanden gefunden der uns die Uni zeigen wollte. Freiwillig mal angemerkt" Ich war erleichtert Ludwig zu sehen, ich hätte nicht gewusst was ich gemacht hätte, wäre es Kai gewesen. An das wollte ich gar nicht erst denken.

"Hätte mich auch gewundert wenn er es unfreiwillig machen würde" Brummte Oliver, der sichtlich Angepisst von Ludwig war, da er uns gestört hätte. Armer Oli, ich war mir aber sicher das wir noch viele sicher Momente haben werden.

"Er hätte ihm Geld geben können" Meinte ich grinsend und griff nach der Hand meines Bruder. Ich mochte es nicht wenn er wütend war und schon gar nicht an so einem wunderschönen Tag. Die Sonne schien, der erste Tag an der Uni und wir waren zusammen, gab es da etwas besseres?

Fuck You! I love my BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt