~ Prologue ~

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*•.*
Jisungs POV:

...Ich lief mit Tränen in den Augen in mein Zimmer, schloß die Tür mit einem Ruck, was mir in dem Moment total egal war, stellte meinen Schreibtisch-Stuhl unter die Türklinge, weil man meine Zimmertür nicht abschließen konnte und ließ mich auf meinem Bett fürs erste nieder...

Es war wieder einer der Tage wo Vater trank..immer wenn er dies tat, wurde er Gewalttätig und schlug die nächste Person die er sah, in dem Fall immer mich, daher das meine Mutter uns mit meinem Bruder verließ..
Sie konnte es einfach nicht mehr mit ihm Aushalten.
Er trank um sein Stress und seine Sorgen zu vergessen, er wurde nämlich gekündigt und hatte ein paar Tage später seine Schwester verloren, die er anscheinend mehr liebte als irgendwen anderen. 
Ich verstand nicht was er, wenn er mal mit mir in nem ruhigen Ton sprach, mit Stress meinte-
Das einzige was er den ganzen Tag tat, war es, vor dem Fernseher zu hocken, irgendwas in sich reinzustopfen und natürlich tonnenweise zu trinken.
Er tat nichts. Garnichts.
Ich war derjenige der den Haushalt schmiss, ich Putze jeden Tag so gut wie's ging, wusch die Wäsche, kochte mittlerweile auch, was mein Vater natürlich aber entweder ekelhaft fand und es wegschmiss, oder sich direkt Pizza bestellte ohne mein gekochtes nur anzurühren.
Ich kann langsam einfach nicht mehr.
Egal wie viel Mühe ich mir machte, am Ende des Tages wurde ich von ihm Angeschrien, geschlagen und mal bekam ich auch eine Flasche an dem Kopf..
Ich wünsche mir jeden Tag das Mutter vielleicht doch zurück kommt und mich mitnimmt.
Doch das würde niemals der Fall sein, daher das ich auch für sie nicht ihr Sohn bin.
Ich bin Schwul und das akzeptierte sie nicht, noch immer nicht und ich denke das würde sie auch niemals tun.
Mein Bruder war immer Perfekt, sie liebte ihn, nahm ihn schließlich mit und ließ mich mit diesem furchtbaren Mann alleine.
Als sie ging hatte er niemanden mehr an dem er seinen Frust auslassen konnte, weswegen er mich als sein nächstes Opfer auswählte.
Gott hasste ich dieses Leben.
Doch Ich gab es noch immer eine Chance, ich war gerade mal 17 und es könnte noch viel passieren! Ich nahm mir vor das sobald ich mein Abschluss in der Tasche hab und volljährig bin, ich von hier verschwinden würde und ein 'neues' Leben anfangen würde.
Ich wär all das hier los..

Ich lag mittlerweile für ungefähr 30 Sekunden auf mein Bett und versuchte mich zu beruhigen, ich blutete zwar und mir tat ebenfalls alles weh, doch gerade musste ich meine anstehende Panikattacke verhindern.
Jedesmal wenn mich jemand anschrie, fühlte es sich so an als würde man mir die Luft zum Atmen nehmen. Alles schnürte sich in mir zusammen und die Stimme der Person hallte tausendfach durch meine Ohren.

Gerade als ich dachte das ich mich beruhigt hatte, hörte ich die Stimme meines Vaters meinen Namen rufen. Kurz darauf klopfte er heftig an meine Tür und beschwerte sich darüber, dass das Bier leer war und ich gefälligst neues kaufen sollte.
Ein kleines ironisches lächeln entwich mir.
Ich fand's immer wieder lustig, wie er mich komplett blutig schlagen konnte und nicht mal 5 Minuten später verlangen konnte das ich Bier kaufen oder irgendwas anderes aufräumen solle.
Mir blieb also nichts anderes übrig als meine Tränen weg zu wischen und mir Nh Käppi aufzuziehen, als auch Nh Maske unters Kinn zuziehen.
Ich öffnete die Tür..
Vater war wieder ins Wohnzimmer gegangen und hatte den Fernseher Angeschaltet, zum Glück stand er nicht noch im Flur.
Ich griff nach meinem Geldbeutel, den Haustürschlüssel, zog mir meine Schuhe, sowohl meine Jacke an, schaute kurz ins Wohnzimmer und sagte Vater Bescheid das ich jetzt los gehen würde.
Er brummte nur.
Was hatte ich auch anderes erwartet.
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Convenience Store -MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt