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*•.*
Jisung's POV:

[...]

Ich wachte von leichten Sonnenstrahlen, die in meinem Gesicht schienen, auf.
Ich blinzelte meine Zimmerdecke an um vernünftig Wach zu werden, realisierte das die Sonne schon schien und erschrak.
'Fuck, ich muss doch zur Schule!'
Ich setzte mich ruckartig auf, wurde von der Sonne geblendet und dazu meldeten sich jetzt neue Wunden an meinem Torso und in meinem Gesicht, die durch den Ruck bzw. durch die Wärme der Sonne, anfingen zu brennen und zu schmerzen.
Ich packte mir an meinem Kopf, damit ich ein klares Gedächtnis bekam, Schloß meinen Augen für einen Moment.

Nachdem es dann wieder funktionierte, raffte ich, dass ich heute ja Frei hatte, deshalb 'ausschlafen' konnte und mich später mit den anderen treffen würde.
Außerdem viel mir wieder ein warum ich diese ganzen Schmerzen in dem Moment überhaupt hatte—
Naja nicht ganz..doch wusste ich das Vater wieder nachhause kam und ich von dem Lärm den er machte, während er die Treppe hoch stolperte, wach wurde.
Ich drehte mich nach ner Weile, in meinem Bett um und sah eine Gestalt an meinem Türrahmen stehen, die sich als mein Vater identifizierte..
Er schwankte auf mich zu ohne was zu sagen und gab mir einen festen Faust Schlag in mein Gesicht.
Ab da wurden meine Erinnerungen wirr und ich konnte mich nicht mehr dran erinnern.
Vielleicht besser so.

Ich streckte mich so gut wie's ging und sah dann kurz auf mein Handy um die Uhrzeit zu checken.
10:07Uhr.
Schon wieder früher als mein Wecker eigentlich gestellt war, jedoch trotzdem länger als sonst..also- ein wenig vielleicht...
Ich schaltete den Wecker aus, damit ich mich nicht davon erschrecken würde und stand dann auf.
Ich beschloß erstmal meine Wunden an den Schwierigeren Stellen zu verbinden, suchte mir daraufhin ein passendes Outfit raus und ging Richtung Badezimmer.

Nachdem ich dort ebenfalls fertig war, ging ich erneut in mein Zimmer und packte schonmal meinen Rucksack,  den ich später mit in die Stadt nehmen würde.
Diese „was wenn..?" Gedanken ließen mich nicht in ruhe und das machte mir ein wenig Angst, jedoch wusste ich das ich heute wohl oder übel mit kommen muss.
Einmal, da Felix sonst traurig wäre und weil irgendwas in mir sagte, dass ich dahin muss wegen weiß was ich was.
Ich seufzte über diese Gedanken.
'Na schön'.

Mit dem Packen fertig, checkte ich die Uhrzeit erneut, die 10:56Uhr anzeigte und ging mit meinen Rucksack, langsam die Treppen runter, Richtung Küche.
Im Flur stellte ich den Rucksack schonmal ab und schaute kurz ins Wohnzimmer.
Vater schlief wie ich es erwartet und erhofft hatte.
Anschließend ging ich dann in die Küche und machte mir ein Toast zum Frühstück, setzte mich und aß es.

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12:03Uhr.
Ich konnte mir irgendwie leise die Zeit vertreiben, was übergehend mit Gedanken betitelt werden könnte.
Jedenfalls machte ich mich gerade vernünftig fertig und nahm mein Schlüssel, verließ so ruhig wie's geht, das außerhalb viel zu ungepflegte Haus und ging Richtung Bahnstation, da meine Bahn in den nächsten 10 Minuten kommen würde.
Dabei setzte ich meine Beats Kopfhörer auf, verband diese mit meinem Handy und machte meine Lieblings Playlist an.

In der Bahn angekommen setzte ich mich auf einen halbwegs leeren Platz am Rand und beobachtete die Menschen.
Eine Frau, mittleren alters, die gerade versuchte ihr schreiendes Baby zu beruhigen.
Ein paar Jugendliche die sich irgendwelche Videos auf einem Handy ansahen und lautstark drüber Lachten.
Eine ältere Dame sah sich dieses Spektakel mit einem etwas angewiderten Blick an und es sah so aus als würde ihr Gehstock gleich aus ihrer Hand fallen.
Dies geschah dann nach nicht mal einer Minute auch, doch ein relativ stabiler Mann gab ihr diesen dann so schnell wie's geht wieder, worauf hin sie ihn sanft anlächelte.
Es waren nicht so viele Menschen heute in der Bahn, wahrscheinlich weil es ja auch mitten in der Schul- und Schicht Zeit war, definitiv angenehmer als so unglaublich voll, dass man Angst hat von dem Schweiß der Menschen zu ersticken und erdrückt zu werden—

Nach ca. 10-15 Minuten war ich dann in der innen Stadt angekommen, stieg aus der Bahn aus und ging durch die Stadt um zu dem Stadtpark zu gelangen.
Ich hätte meinen Schleichweg nehmen können, den ich immer ging, da ich Menschen Kontakt eher vermied.
Doch waren wie schon gesagt nicht so viele Menschen unterwegs und ich hatte so oder so genug Zeit, da meine Bahn nur jede Stunde fährt und ich, hätte ich die Bahn eine Stunde später genommen, zu spät gewesen wäre, was nicht so cool wär, da die anderen dann auf mich warten würden und ich die ganze Aufmerksamkeit bekäme..
Deswegen lieber zu früh.

Im Stadtpark angekommen, setzte ich mich auf eine größere Bank, summte ein wenig mit meiner Musik mit und wartete auf die Anderen.

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Convenience Store -MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt