Verlangen.

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*Charly*

Ich hatte also ein Date mit Liam. Doch mittlerweile fing ich an zu zweifeln, ob das die richtige Idee war. Wollte ich wirklich mehr als Freundschaft mit Liam? Meine Gedanken wurden unterbrochen, weil es plötzlich an der Tür klingelte. Mal wieder. Fast schon genervt, öffnete ich die Tür und stand Harry gegen über. Wirklich Schicksal, was habe ich dir getan?, fluchte ich innerlich und sah Harry abwartend an. "Was gibt's?" "Unser Management also?" "Woher weißt du das?", fragte ich überrascht, weil ich mich nicht daran erinnern konnte, dass ich im Video das Management der Jungs erwähnt hatte. "Ich hab Liam auf dem Weg getroffen", antwortete er knapp und schob sich an mir vorbei in meine Wohnung. "Komm doch rein", sagte ich sarkastisch und folgte Harry in mein Wohnzimmer. "Ich glaub dir nicht." "Dann halt nicht." "Und du hast also einen Jungen getötet?" "Wenn du mir Vorwürfe machen willst, kannst du gleich wieder gehen", schnaubte ich und Harry grinste. "Das ist die Charly, die ich vermisst habe. Das gefällt mir, wenn du so frech und impulsiv bist. Bist du auch im Bett so?", kokettierte er und ich sah ihn böse an. Was fällt ihm eigentlich ein? "Komm schon Charly, wir wissen doch beide, dass du mich ziemlich heiß findest." Er kam langsam auf mich zu und ich wich immer weiter zurück, bis ich die Wand hinter mit spürte. Fühlte sich ein wenig wie ein Déjà-Vu an. Und ich musste mir zähneknirschend eingestehen, dass Harry in diesem Moment – und auch sonst – wirklich verdammt heiß war. "Gib's doch zu. Am liebsten würdest du mich jetzt wieder küssen. So wie bei unserer Party", hauchte er nun wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt und beobachtete amüsiert meine Reaktion. "Wieso sollte ich? Ich kann dich nicht leiden", bemerkte ich kühl und Harry fing an zu lachen. "Ach Sharleen, das glaubst du doch wohl selber nicht. Wetten wir, wenn ich dich jetzt küsse, wirst du mir nicht lange widerstehen können?", grinste er frech und bevor ich reagieren konnte, spürte ich seine unfassbar weichen Lippen auf meinen. Höflich bat seine Zunge um Einlass, doch ich wollte nicht nachgeben. Nicht mit mir Styles. Herausfordernd blitzten seine Augen und ich spürte, wie er anfing zu grinsen und sich von mir löste. "Du bist dir ganz sicher, dass du das hier", er deutete auf seinen Körper, "nicht willst?", fragte er mit einem anzüglichen Grinsen und ich nickte überzeugt. "Na gut, dann gehe ich jetzt." Langsam entfernte er sich von mir und ich warf seufzend den Kopf zurück. "Bleib", flüsterte ich kaum hörbar und Harrys Grinsen wurde breiter. "Wie war das?" "Bleib bitte", wiederholte ich nun etwas lauter und schon küsste Harry mich erneut. Nur dieses Mal hatte ich keine Kontrolle mehr über mich und erwiderte seinen Kuss.

Kurz untebrach er unser Rumgeknutsche und grinste mich an. "Geht doch", keuchte er schon leicht atemlos, doch ich vergrub meine Hand in seinen Haaren und zog ihn wieder zu mir. Ich wusste nicht, wie Harry das schaffte, aber ich bekam einfach nicht genug von ihm. Langsam wanderten seine Hände meinen Rücken hinab und verweilten eine Weile auf meinem Po, bis er mich plötzlich hochhob. Ich umklammerte sein Becken mit meinen Beinen und verschränkte meine Hände hinter seinem Nacken, während wir uns weiterhin küssten. "Wo ist dein Schlafzimmer?", fragte er atemlos und ich deutete kurz in die Richtung, bevor ich mich wieder seinen Lippen widmete. In meinem Schlafzimmer legte er mich vorsichtig auf mein Bett und seine Hände schoben sich unter mein Top. Seine kühlen Fingerspitzen hinterließen eine Gänsehaut und ein Kribbeln auf meiner Haut und ich zog ihm sein Shirt über den Kopf. Fasziniert strich ich über seinen trainierten Bauch und entlockte ihm damit ein wohliges Seufzen. Grinsend zog er mir mein Top ebenfalls aus und hauchte sanfte Küsse meinen Hals entlang bis zu meiner Brust. "Hast du Kondome?" Ich nickte kurz und holte eins aus der Schublade meines Nachtschränkchens. Fast schon ungeduldig zog ich Harry wieder zu mir und konnte jetzt ganz deutlich die Beule in seiner Hose sehen und spüren. Für einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, ihn kurz zu ärgern und einfach aufzuhören, aber ich wusste selber, dass ich das erstens nicht wollte und zweitens nicht konnte. "Du bist verdammt sexy Charly", hauchte Harry mir ins Ohr, während er meinen BH öffnete und es dauerte nicht mehr lange, da waren wir beide komplett nackt. Noch nie hatte ich bei einem Jungen größeres Verlangen gespürt, als in dieser Nacht.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil mir jemand die Hand ins Gesicht geschlagen hatte. Müde rieb ich mir die Augen und mein Blick fiel auf den braunen Lockenkopf neben mir. Nach und nach fiel mir wieder ein, warum Harry nackt neben mir in meinem Bett schlief und ich setzte mich ein wenig schockiert auf. Hatte ich wirklich mit Harry geschlafen? Und was war jetzt mit Liam? Sollte ich unser Treffen absagen? Oder war ich gestern noch etwas von dem vielen Alkohol und den ganzen Ereignissen benebelt gewesen? Gerade wollte ich aus dem Bett klettern, da spürte ich, wie Harrys Hand sich um mein Bein schloss. "Bleib bei mir Love", flüsterte er leise und ich legte mich seufzend wieder zu ihm. Lächelnd breitete er seine Arme aus und ich kuschelte mich an ihn. Ich konnte einfach nicht anders, aber dennoch hatte ich gegenüber Liam ein ziemlich schlechtes Gewissen. "Was ist das mit uns Harry?", fragte ich unsicher und sah ihn ernst an. "Ich weiß nicht. Aber eins weiß ich: Du bist verdammt gut im Bett", grinste er anzüglich und ich schlug ihm lachend auf die Brust. "Kannst du mal ernst bleiben?" "Sorry, aber es ist so: Das Management will, dass ich Single bleibe. Aber wenn du willst, können wir uns ruhig öfters für solche 'Treffen' treffen." Grinsend zwinkerte er mir zu. Hieß das jetzt er wollte eine Affäre mit mir? "Was sagst du dazu?" Erwartungsvoll sah er mich an. Eigentlich sprach doch nichts dagegen oder? "Aber nur, wenn wir den anderen davon nichts sagen", antwortete ich mit einem Zwinkern und er nickte, bevor er mich leidenschaftlich küsste. Und in meinem Kopf spukte nur eine Frage umher: In was bist du da nur wieder rein geraten, Charly?

Don't care about feelings. (One Direction fanfiction)Where stories live. Discover now