Kapitel 12

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Victor's POV:

Ich habe den Termin für unsere Hochzeit genau am 23.12 gebucht. Yuuri's Trauzeuge ist Pinchit.

"Halten Sie sich bitte ruhig sonst könnte ich Sie piecksen" genervt arbeitet die Schneiderin weiter. Ich antworte nur ein "Sorry, Madame", Yurio grinst wie ein Honigkuchenpferd.

"Aufgeregt, was?" vielsagend wackelt er mit den Augenbrauen. "Ich? pfff" sage ich "Wenn du Otabek heiratest wirst du es verstehen". Mit Genugtuung beobachte ich wie sein Kopf Tomatenrot wird "D... Das steht hier nicht zur Debatte, es geht um dich".

Grinsend denke ich mir meinen Teil.

Zufrieden seufzt die Schneiderin auf "Fertig, wie finden Sie es?" schon wird mir ein Spiegel vor die Nase geschoben.

Ich finde, dass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann. Verzaubert betrachte ich mich.

Ein metall-glänzender, hell-grauer Anzug, sowie Hose springen mir entgegen. Das Jackett ist mit silbernen Kunstedelsteinen um die Schultern geschmückt und die Knöpfe an den Handgelenken sowie dem Bauch sind ebenfalls aus Silber.

Ein blütenweißes Hemd ist ebenfalls dabei, allerdings sieht man dieses nicht wirklich. Die Schuhe, die Yurio ausgesucht hat passen exakt zu dieser Aufmachung.

"Siehst gut aus" meint der Blonde, der plötzlich neben mir steht. Lächelnd umarme ich ihn, so was aus seinem Mund zu hören ist für mich mehr als nur Gelaber. Vor allen Dingen, dachte ich mir immer, dass unser Verhältnis etwas Speziell ist.

"Ist ja gut, aber ich bekomme keine Luft mehr Vic!"
Oh, süß! Er hat mir einen Spitznamen gegeben. Zappelnd befreit er sich aus meinem Griff "Also echt" er verdreht seine Augen.

Ich bedanke mich überglücklich und bezahle.

Dann machen wir noch einige Besorgungen. "Hey, sag mal hast du schon dieses Ehegelübde fertig geschrieben?" fragt mich der mit Blumen bepackte Yurio. Ich würde ihm gerne was abnehmen, wenn ich nicht unzählige gefüllte Tüten mit mir rumschleppen müsste.

"Ja, schon fertig" lache ich vor mich hin.

Eine älteres Ehepaar schlendert an uns vorbei "Das ist aber schön, wie du deinem Vater hilfst. So ein guterzogenes Mädchen." Lobend tätschelt die Oma Yurios Kopf, danach schlendern sie weiter.

"HAAA?!" wütend schnaubend stapft er weiter "Was fällt denen ein?!" Auf einmal pruste ich los, Gott sei Dank hat er keine freie Hand, sonst hätte er mich grün und blau geschlagen.

Zeternd geht er mit mir weiter.

Nach ein paar Tagen ist der Tag gekommen. Nun ist es soweit... Jetzt wirds ernst. Die Orgel fängt an zu spielen und nervös zitternd stehe ich vor dem Altar. "Beruhig dich, stehen lassen wird Katsuki dich nicht. Wer würde den denn sonst nehmen?" aufmunternd lächelnd legt mir mein Trauzeuge die Hand auf meine Schulter.

Die Tür geht auf, mein Yuuri spaziert in einem schwarzen Anzug mit dunkel-blauer Krawatte, die super zu seiner Brille und seinem Hemd passt, herein.

Alles in allem er ist heiß.

"Victor Nikiforov, versprichst du den dir angetrauten Yuuri Katsuki zu lieben und zu ehren bis der Tod euch scheidet? In guten sowie in schlechten Zeiten? Dann antwortet mit 'Ja, ich will'"

"Nein" ein lautes Raunen geht durch die Reihen, Yuuri sieht mich fragend an.

Ich gehe auf die Knie "Yuuri, ich werde dich über den Tod hinaus lieben und ehren, außerdem kann es mit dir an meiner Seite nie schlechte Zeiten geben. Du bist die Sonne meines Lebens, als wir uns das Erste mal gesehen haben, wurde mir sofort bewusst wie faszinierend du bist. Ich trage diese Momente, die wir gemeinsam schon gehabt haben in meinem Herzen, jeden Einzelnen."

Lächelnd stehe ich wieder auf.

Ein paar Leute fangen an zu schniefen. Yuuri, der inzwischen rot angelaufen ist ergreift das Wort "Victor, ab heute werde ich dir mein Herz in die Hände legen. Ich werde dir nicht sagen, dass du darauf aufpassen sollst. Denn du bist die einzige Person, der ich alles anvertrauen kann, es wird keinen Schaden nehmen. Du bist einfach du, das liebe ich an dir. Keine billige Kopie könnte dich jemals ersetzen. Der Tod kann uns mal, wir bleiben zusammen."

Sogar der Pfarrer sieht uns gerührt an "Das Paar darf sich nun küssen"

Das hätte uns niemand sagen müssen, sofort ziehe ich Yuuri an den Hüften in meine Arme. Er legt seine Lippen auf meine.

Die Party nach der Hochzeit war atemberaubend, ebenso die Hochzeitsnacht hehehe. Wir feierten in Japan Weihnachten und wenn ich "wir" sage, meine ich Yurio, Otabek, Yakov, Lilia, Yurio's Opa, meinen wunderbaren Gatten und mich.

Ziemlich süß zu sehen, wie Otabek mit dem Kleinen umgeht und andersrum. Ach ja, Potya hat sich übrigens in Yakov's Koffer geschmuggelt und so den Weg zu Yurio gefunden. Makkachin war sehr begeistert.

"Tja Otabek, jetzt müssen wir Schluss machen, wenn meine Katze dich nicht mag" witzelt Yurio. Otabek besticht Potya daraufhin mit Leckerlis.





Überraschung! Das Kapitel ist mal Victor & Yuuri gewidmet. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass das eigentlich das Ende wäre. ALLERDINGS habe ich noch ein kleines Special vorbereitet, das das richtige, abgerundete Ende für diese Story ist. Also bis zum nächsten oder eher letzten Mal! Eure Moon <3



Otayuri Ein Winter zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt