Chapter 6

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POV Lynn:

„Heyyy, wie war es gestern mit Ian?", schreib ich Josefine. „Sehr gut;)", antwortete sie mir. „Wir haben eine Sex Bucket List zusammen gestellt und 2 Punkte sind schon abgearbeitet." Sie schickte mir ein Foto von der Bucket List. „Im Hotel? Wie habt ihr das denn geschafft? Haha" „Lange Geschichte, gestern ist so einiges passiert, aber das dauert zu lang es dir zu schreiben. Hast du heute Abend Zeit?" „Leider nicht, ich übernachte bei Luke. Aber ich muss dir auch was von gestern erzählen, also treffen wir uns sobald es geht, ja?" „Yesss. Na dann viel Spaß euch heute ;)"

So gegen 17 Uhr war ich mit Luke verabredet. Ich packte gerade meine Sachen, als Noah reinkam. „Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte er. „Ich treffe mich nachher mit Stacy, aber Mum und Dad dürfen nichts davon wissen." „Ich bin heute nicht da, ich übernachte bei Luke." „Und Mum und Dad wissen davon?", wollte er erstaunt wissen. „Nein, natürlich nicht. Ich bin doch nicht bescheuert. Die denken ich übernachte bei Josefine. Warum sagst du nicht auch, dass du bei einem Freund übernachtest?" „Weil ich ja nicht bei Stacy übernachte. Wir gehen ja nur ins Kino." „Dann sagen wir Mum und Dad, dass Josefine und ich ins Kino wollen, der Film kommt aber erst sehr spät, deshalb sagen die dann, dass du uns begleiten musst." „Gar keine schlechte Idee, Schwesterchen." So, jetzt hatte ich Noah auch endlich einen Gefallen getan und wir waren quitt.

Sobald Luke die Tür geöffnet hatte und ich eintrat, nahm er mir die Sachen ab und stellend sie auf den Boden. Dann küsste er mich und hob mich hoch. Knutschend standen wir im Flur, als Dean die Treppe runterkam. „Könnt ihr beiden Turteltäubchen das nicht im Zimmer machen?", fragte er genervt. „Schon gut, Bruder. Fühlst du dich etwa lonely, wenn du uns so siehst oder was?" Luke grinste, nahm meine Hand und zog mich die Treppe hoch. „Meine Mum ist nicht zuhause, nur Dean", sagte Luke. „Sie ist einkaufen und kommt in etwa 30 Minuten zurück, also haben wir noch Zeit, was meinst du?" Ich biss mir auf die Lippe und er wusste genau, was das bedeutete. Ich streckte meine Arme hoch, sodass er mir mein Kleid ausziehen konnte. Ich legte mich auf's Bett und er zog mich an meinen Beinen zu sich heran. Sobald er sich ein Kondom übergezogen hatte, drang er in mich ein. Er legte sich auf mich und küsste meinen Hals. Vorsichtig drückte er seine Hüfte nach vorne und ich stöhnte. Er wurde schneller und ich schloss die Augen um den Moment zu genießen. Plötzlich flog die Tür auf. „Mum ist da!", meinte Dean und es schien ihn nicht im geringsten zu stören, dass er uns gerade unterbrochen hatte. „Musste das sein?!", fragte Luke wütend und funkelte ihn an. Dean grinste und ging die Treppe runter Richtung Küche, ohne die Tür zu schließen. „Mein Bruder ist echt schlimm! Er wird ständig von Mädchen zurück gewiesen, was ja auch kein Wunder ist. Jedenfalls versucht er deshalb alles romantische zu zerstören." Genervt verdrehte er die Augen. „Du tust mir echt leid.", meinte ich während ich mich wieder anzog. „Noah und ich verstehen uns zur Zeit ganz gut, weil wir beide das selbe machen und uns deshalb gegenseitig decken." „Du hast es echt gut. Mit Dean klappt das leider nicht, der geht ja nicht aus, weil ihn keiner haben will.", er seufzte. „Egal, wir machen später, oder? Wir sollten erstmal runtergehen, bevor meine Mum uns holen kommt."

Als wir runterkamen saßen Dean und Felicia schon am Tisch. „Ach, die Turteltäubchen kommen auch mal aus ihrem Zimmer", sagte Dean und grinste böse. Was hatte er vor? „Zu schade, dass ihr nicht fertig werden konntet. Aber ihr treibt es ja sowieso jeden Tag, also ist das ja nicht so schlimm." Ich schloss die Augen, um nicht auszurasten und ihn anzuschreien. Warum machte er sowas?! Wenn Blicke töten könnten, wäre Dean spätestens jetzt tot umgefallen, denn Luke schaute ihn giftend an. „Was guckst du mich so an? Es ist doch die Wahrheit! Wenn du in die 11 kommst, musst du dich auf's lernen konzentrieren! Wie willst du das hinbekommen, wenn du immer so beschäftigt bist?", fragte er ironisch. So langsam kapierte ich sein Spielchen. Er wollte, dass Felicia gegen uns war, weil er eifersüchtig war, dass Luke eine Freundin hatte! So ein Arsch! Doch Felicia machte ihm einen Strich durch die Rechnung: „Dean, könnten wir das bitte später klären! Und halt dich doch bitte aus den Angelegenheiten deines Bruders raus! Er kann schließlich nichts dafür, dass du keine Freundin hast!" Dean's Grinsen gefror. Dann stand er auf und ging hoch in sein Zimmer. Tja, Mission gescheitert, aber ganz ehrlich geschieht ihm das recht!

Später saß ich allein in Luke's Zimmer und schrieb mit Josefine, während Luke duschen war. Plötzlich kam Dean rein und setzte sich neben mich. „Na, süße?", fragte er. „Was willst du?", entgegnete ich ihm genervt. „Und nenn mich nicht so!" „Ach, warum denn nicht? Hast du etwa Angst, dass mein Bruder uns erwischt?" Er rückte näher an mich heran und legte seinen Arm um mich. „Was fällt dir eigentlich ein?!", schrie ich ihn an und sprang auf. „Wehe du fasst mich nochmal an und wehe du nennst mich noch einmal etwas anders als Lynn!"

„Was dann?", wollte Dean wissen und stand auch auf. „Falls ich es dir noch nicht eindeutig genug gemacht habe, ich habe einen Freund, nämlich deinen Bruder!

Und ich habe kein Interesse an anderen Jungs, also verschwinde!" In dem Moment kam Luke zurück. Er hatte den letzten Teil unseres Gesprächs noch mitbekommen und funkelte Dean wütend an. Dean verließ das Zimmer und murmelte etwas unverständliches.

„Alles ok bei dir?", fragte Luke mich und ich nickte. „Nächste Woche sind meine älteren nicht zuhause und ich kann dich reinschmuggeln, sodass Noah nichts mitbekommt, dann können wir zu mir." „Das wär gut. Dean ist echt zu weit gegangen!" Seufzend ließ er sich auf's Bett fallen. „Genug Drama für heute, wie wär's mit ein bisschen Entspannung?", schlug Luke vor. Ich stimmte zünd holte Gesichtsmasken aus meiner Tasche. Wir trugen uns gegenseitig die Gesichtsmasken auf und Luke holte uns Snacks und Eistee. Dann setzten wir uns auf's Bett und suchten einen Film. Wir entschieden uns für Fifty Shades of Grey und nachdem wir uns alle 3 Filme angeschaut hatten, legten wir uns schlafen. Luke legte sich von hinten dicht an mich und schlang seine Arme um mich. Er küsste mich auf den Kopf und war schnell eingeschlafen. Ich dachte über den Tag nach. Warum hatte Dean sich so verhalten? Ich hoffe nur, er lässt uns zukünftig in Ruhe!

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Luke schon aufgestanden. Ich hatte mich gerade aus dem Bett gekugelt, als Dean reinkam. „Was willst du schon wieder?", fragte ich und verdrehte die Augen. „Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf! Ich muss dir was zeigen, du verdienst es zu wissen." Er zog sein Handy aus der Hosentasche und drückte auf ein Video. Dann hielt er mir sein Handy vor die Nase. Auf dem Video sah man einen Jungen und ein Mädchen, die miteinander rummachten. Sie waren in einem Raum, der mir sehr bekannt vor kam! Es war Luke's Zimmer und der Junge war Luke! Ich war geschockt, aber unsicher, ob ich Dean glauben sollte. Er legte das Handy beiseite und wandte sich zu mir. „Das Video habe ich vorgestern gemacht. Ich wollte in sein Zimmer um ihn zum Frühstück zu holen, aber dann habe ich das gesehen. Ich dachte, das sollte ich aufnehmen, um es dir zu zeigen. Das gestern habe ich gemacht, weil ich wollte, das ihr euch trennt, bevor du es heraus bekommst. Aber es hat nicht geklappt, also musste ich dir dieses Video zeigen." Ich war geschockt. Und wütend. Konnte das echt sein? Hatte ich mich so sehr in Luke getäuscht? Wütend nahm ich meine Sachen und stürmte die Treppen hinunter. Luke, der gerade aus dem Bad kam, schaute mir verwirrt hinterher und war noch verwirrter, als Dean grinsend aus seinem Zimmer herauskam. „Sag tschüss zu deiner Lieben Freundin.", sagte Dean und lächelte fies.

Ich stürmte aus der Tür und lief aufgebracht zum Bus. Doch anstatt nach Hause zu fahren, fuhr ich zu Josefine. Ich musste unbedingt mit ihr redend! Als ich bei ihr klingelte, sah sie mich besorgt an. „Was ist dem mit dir los?" Wir gingen in ihr Zimmer und ich erzählte ihr, was passiert war. „So ein Idiot!", schimpfte sie. „Der hat dich echt nicht verdient!" „Wenn der nicht ne vernünftige Erklärung für das alles hat, sind wir endgültig durch!", meinte ich und atmete tief durch um nicht wieder auszurasten.

Das Jo-Lynn DramaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt