Chapter 11

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POV Lynn:

Jonas war echt zu weit gegangen. Ich konnte gut verstehen, dass Josefine eine Auszeit brauchte und Abstand von ihm wollte, auch wenn er ihr bester Freund war. Außerdem kam ein Urlaub mir sehr gelegen, denn nachdem meine Eltern aus dem Urlaub zurückgekommen waren, hatten Luke und ich keine Gelegenheit mehr gefunden, ungestört zu sein. Wir waren fast immer draußen unterwegs, solange bis es dunkel war, was natürlich auch meinen Eltern nicht gefiel. Die dachten zwar, ich sei mit Josefine unterwegs, aber ihrer Meinung nach, war ich zu lange unterwegs. Naja, glücklicherweise hatten meine Eltern nichts dagegen gehabt, dass ich eine Woche lang weg fahren würde. Ich hatte ihnen nicht die ganze Wahrheit erzählt, aber was hätte ich auch sagen sollen? „Hey Mum, Dad. Ich fahre eine Woche mit meinem Freund und zwei anderen, die eine Fick-Beziehung haben an den See. Dort werden wir campen und ständig Sex haben" oder was? Dann hätten meine Eltern mir für den Rest meines Lebens Hausarrest gegeben! Wenigstens konnte ich mich auf meinen Bruder verlassen. Er hatte uns zwei große Zelte gegeben und bei meiner Lüge mitgespielt. Meine Eltern dachten, dass Noah mit einem Freund mich und Josefine begleiten würde. Diese Lüge verschaffte uns beiden Vorteile: Ich konnte mit Luke, Josefine und Ian in Ruhe campen und Noah konnte eine Woche lang mit Stacy und ihrer Familie nach Frankreich an die Atlantikküste.

Nachmittags ging es los. Noah brachte uns alle zum See. Wir holten unsere Sachen und suchten uns eine abgelegene Stelle direkt am See, wo kaum Leute vorbeikamen. „Josefine und ich gehen kurz um den See und Unken nach der besten Stelle zum Schwimmen gehen.", meinte ich und ging mit Josefine los. „Warst du eigentlich schonmal Nacktbaden?", fragte mich Josefine. „Schon...", fing ich an. „Aber nicht so richtig. Du?" „Ja, einmal... Hättest du Lust heute Abend mit den Jungs Nacktbaden zu gehen?", sagte sie dann. Ich grinste überrascht. „Bei allem was meistens mit Sex endet bin ich dabei!" Ich grinste verschmitzt und auch auf Josefine's Gesicht bereitete sich ein grinsen aus. „Na dann sollten wir wohl die perfekte Stelle suchen gehen!"

POV Luke:

Kaum waren die Mädels weg fragte mich Ian, ob wir schonmal die Zelte aufbauen sollten. Ich stimmte zu. Ich hatte bis jetzt noch keine richtige Gelegenheit gehabt Ian näher kennenzulernen. Wir kannten uns zwar über ein paar gemeinsame Freunde, aber richtig unterhalten hatten wir uns noch nicht. Während ich drüber nachdachte, ob Ian und ich gute Freunde werden könnten, Ross er mich aus meinen Gedanken. „Bro, weißt du, wie man ein Zelt aufbaut?", fragte er mich. Ich drehte mich zu ihm um und sah ein verbogenes Gerüst, dass eindeutig nicht aussah wie ein Zelt, und eine darüber gelegtes Stück Stoff. Ich lachte. „Ich hätte Estnische besser machen können", lachte ich und Ian lachte auch. „Tja, wenn die Mädels uns alleine lassen, müssen sie wohl damit leben, was wir hinbekommen!"

Nach ein paar weiteren gescheiterten Versuchen entschieden wir uns die Bauanleitungen rauszukramen. Während wir das Zelt nun endlich richtig aufbauten unterhielten wir uns. Zuerst redeten wir über Josefine und Lynn, dann über unsere Hobbys bis wir irgendwann tiefgründigere Gespräche führten. Ich stellte fest, dass man sich mit Ian echt über alles unterhalten konnte und ich hatte das Gefühl er würde mich nicht dafür verurteilen, was ich ihm erzählte und er würde es auch niemandem weitersagen. „Endlich steht das Zelt!", grinste Ian. „Ja, aber uns ist das nicht zu verdanken, eher der Bauanleitung...", konterte ich. Söder lachten wir beide. Ian klopfte mir auf die Schulter. „Du kommst mir rüber, wie ein richtig geiler Bro! Was hältst du davon ,wenn wir unabhängig von Josefine und Lynn einfach mal abhängen und richtig gute Bros werden?" Ich stimmte zu und begann zusammen mit Ian die restlichen Sachen ins Zelt zu räumen.

POV Josefine:

Nachdem Lynn und ich den perfekten Spot für unseren abendlichen Trip gefunden hatten, gingen wir wieder zurück zu den Jungs. Als wir um die Ecke bogen sahen wir, dass das Zelt stand und die Jungs lachend davor standen. „Scheint als hätten sich die beiden angefreundet!", meinte ich. Es war schön zu sehen, dass sich die beiden gut verstanden, dann würde es wenigstens keinen Stress geben. Wir gingen zu ihnen und setzten uns zu ihnen auf Baumstämme, die als Bänke galten. Dann erzählten wir ihnen von unserem Plan. Die Jungs waren einverstanden, also beschlossen wir bei Sonnenuntergang zu unserem Spot zu gehen. Wir blieben noch eine Weile bei den Baumstämmen sitzen. Als wir hungrig wurden holten wir unser Picknick raus und aßen ein wenig.

Als es endlich dämmerte, gingen wir ins Zelt und suchten unsere Badesachen raus. Schnell zogen wir uns nacheinander um und dann führten Lynn und ich die beiden Jungs zu unserem gefundenen Spot.

Es war eine abgelegene Stelle des Sees. Man kam nur dorthin, wenn man über eine Abzweigung vom normalen Wanderweg abwich und durch ein kleines Stück Wald ging. Nach einer Weile lichteten sich die Bäume und vor uns lag der See. Eine kleine Schrägung führte runter zum Strand, wo ein Steg in den See reichte. Überall am Rande des Sees waren Bäume und es gab nur ein kleines Stück Strand mit dem Steg. Wir gingen Richtung Steg und legten unsere Sachen ab. Dann gingen wir über den Steg Richtung Wasser. Von hier aus konnte man den ganzen See sehen, wie das klare, stille Gewässer meilenweit vor uns lag, die Sonne, die etwas weitergingen sich rot orange auf der Wasseroberfläche spiegelte und unser Zelt. Wir konnten alles sehen, aber keiner konnte uns sehen.

Wir legten unsere Handtücher ans Steg Ende. Ich kletterte über die Leiter ins Wasser, Ian folgte mir. Das Wasser war ein wenig kalt, aber nicht zu kalt. Lynn nahm Anlauf und sprang spritzend ins Wasser, nur um kurz danach aufzutauchen und sich über die Kälte zu beschweren. Luke lachte und sprang mit einer Arschbombe hinterher. Erst schwammen wir ein wenig und machten eine Wasserschlacht. Dann zog Ian Unterwasser seine Badehose aus und schmiss sie auf den Steg. Luke folgte ihm und öffnete dann den Bikini von Lynn. Als wir alle unsere Badesachen ausgezogen hatten, begann der Spaß erst richtig. Ich spürte das erfrischende Wasser an meiner komplett nackten Haut. Es fühlte sich schön an.

Während Lynn und Luke immer wieder aus dem Wasser kletterten, um vom Steg ins Wasser zu springen, meinte Ian ich sollte mich an ihm festhalten. Also umklammerte ich mit meinen Armen seinen Hals, während er vorsichtig begann zu schwimmen. Er zog mich durchs Wasser und achtete darauf, dass ich nicht zu weit runterrutschte und, dass er nicht zu weit rausschwamm. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Lynn auf der Leiter hoch zum Steg saß und wir sie und Luke rummachten. Nach einer Weile drehte Ian um und Lynn und Luke kamen uns entgegen. „Habt ihr Bock auf Schulterkampf?", fragte Luke uns. „Immer!", riefen Ian und ich und gemeinsam schwammen wir näher zum Strand, damit Luke und Ian stehen konnten.

Während Ian mich auf seine Schultern nahm, kletterte Lynn auf Luke's. Dann begann der Kampf. Mit aller Kraft versuchte ich die beiden zu schubsen, aber Lynn schubste zurück. Ian und Luke versuchten das Gleichgewicht zu halten und machten immer wieder kleine Schritte vor und zurück, um nicht umzufallen. Als der Kampf nicht enden wollte, begannen auch Luke und Ian mitzukämpfen. Jetzt wurde es schwer, da mich niemand mehr festhielt, sodass ich jeder Zeit runter fallen konnte. Mit einem Kräftigen Stoß schubsten Ian und ich gleichzeitig Lynn und Luke, sodass sie das Gleichgewicht verloren und umfielen. „YES! Gewonnen!", jubelten Ian und ich. Ian hob mich von seinen Schultern und wir klatschten uns ab. Lynn und Luke tauchten wieder auf, lachten und gratulierten uns.

Wir bleiben noch einige Zeit im Wasser, bis es irgendwann zu dunkel und zu kalt wurde. Wir kletterten aus dem Wasser, wickelten uns die Handtücher um, packten unsere Sachen zusammen, und gingen zurück Richtung Zelt. „Hast du etwa einen Ständer?", neckte Lynn Luke. „Haha sehr lustig", grinste er. „Awww, da will wohl jemand Sex mit mir", meinte sie und streifte provokant seinen Schwanz. „Babe, du weißt, dass du das nicht tun sollst!", ermahnte Luke sie. „Oh nein, und was wenn ich es doch tue?" Ich grinste. Luke tat mir irgendwie leid, aber es war schon lustig. „Gibst du Ruhe, wenn ich die den Rest des Weges trage?", fragte Luke sie. „Lass mich überlegen...", meinte Lynn. „Na gut" Also nahm Luke sie auf seinen Rücken und lachend trug er sie den restlichen Weg zu unserem Zelt.

Das Jo-Lynn DramaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt