Kapitel 6

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Der Alcalde war verschwunden. Es war nicht einmal eine Minute vergangen seit er von Zorro überwältigt wurde.
"Wie schnell sich das Blatt gewendet hat", rief der Alcalde. Er stand über Zorro. Er stand hinter Ramon und in seiner Hand hielt er dem Gefangenen ein Messer an den Hals.

Zorro trat langsam an den Galgen heran, doch der Alcalde drückte das Messer immer fester um Ramons Kehle

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Zorro trat langsam an den Galgen heran, doch der Alcalde drückte das Messer immer fester um Ramons Kehle.
"Alcalde. Ihr seit wahrlich ein Narr, doch das geht über euren schädlichen Ruf hinaus. Ihr enthebt euch selbst eures Amtes, indem ihr einen unschuldigen Bürger ermordet."
"UNSCHULDIG!? Dieser Mann ist ein Verbrecher, genauso wie ihr es seit Zorro."
Mittlerweile hatte Zorro die ersten beiden Stufen erklungen und sah in Ramons verängstigtes Gesicht. Er hatte einen Plan. "Ihr braucht niemanden zu töten Alcalde. Ich gehe auf euren Handel ein. Mein Kopf ist genug Wert um Seniorita Escalante und Senior Martineźe frei zu kaufen."
"Nein Zorro", mischte sich Viktoria ein, doch Zorro sah weiter zu dem Alcalde. Er hatte sein Messer leicht gelockert.
"Ihr meint das tatsächlich Ernst. Ihr, der große schwarze Fuchs, gebt euer Leben, für das Leben zwei einfacher Männer?"
Zorro zog seinen Degen, jedoch warf er ihn dieses eine mal hinunter auf den Boden. Genauso seine Peitsche. Dann trat er hinauf vor Ramon und dem Alcalde gegenüber. "Ihr seht, ich habe keine Waffen mehr. Ich gehöre euch Alcalde."
Grinsend trat der Alcalde von Ramon hinweg und packte mit einer Hand den Arm von Zorro, doch sein Grinsen verging ihm wieder, denn Zorro holte mit seiner linken Hand aus und schlug den Alcalde erneut zu Boden. Unsanft flog er hinunter vom Gerüst und landete im Dreck. Mendoza eilte zu ihm und versuchte ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Aus seinem linken Stiefel zog der schwarze Fuchs einen spitzen Dolch hervor und löste den Strick um Ramons Hals.
"Senior Zorro. Ich weiß nicht wie ich euch für alles Danken kann."
"Uns beiden ist genug geholfen, wenn ihr wieder eure Tochter in den Armen haltet Senior. Sie ist auf dem Weg der Besserung und wartet auf euch in der Kapelle."
Dankend schüttelte Ramon die Hand seines Retters und stieg gemeinsam mit Zorro die Stufen hinunter.
"Senior Zorro," Viktoria stand hinter ihm, "ich hoffe ihr bleibt Los Angeles noch erhalten ... und hoffentlich ... auch mir. Für einen Moment dachte ich, dass ihr euch wirklich dem Alcalde gestellt hättet."
"Viktoria, ich beschütze dieses Pueblo vor jedem der es zerstören will. Selbst ein Fuchs tappt hin und wieder einmal in eine Falle, doch überlistet er seine Gegner meist mit List und Inteligenz."
Zorro pfiff nach Tornado, der trabte brav hinter der Kirche hervor. Zorro gab Viktoria einen letzten Handkuss, dann trat er auf Tornado zu und ....
P E N G ... PENG

Erschrocken fuhr Zorro herum. Mendoza hatte offenbar den Alcalde kurz aus den Augen gelassen.  Er stand bereits wieder auf den Beinen ... und hielt seine Pistole in der Hand. Die leichte Rauchwolke verriet, die Schüsse kamen von ihm. Doch weder er, noch Viktoria waren getroffen. Als Zorro zu Ramon hinüber sah, blickte dieser mit bleichem Gesicht auf den Fuchs und aus seinem Farmerhemd färbte sich eine große rote Menge. Tornado gab dem Alcalde endgültig den Rest. Er schlug mit seinen Hufen auf den Hintern des Alcaldes ein, sodass dieser Kopfüber in den wassergefüllten Brunnen fiel.
Zorro und Viktoria eilten zu Ramon, rissen ihm das Hemd herunter, doch schnell war klar, die Blutung konnte nicht mehr gestobt werden. Der Alcalde hatte ihm direkt in die Brust geschossen.
Zorro trug Ramon auf Händen in dir Kapelle, alleine. Er verriegelte von innen die Türe, sodass niemand hinein kam. Der Padre verspärte derweil die zugänglichen Fenster und Hintertüren. Zorro war nun mit Ramon alleine.

Zorro der schwarze Rächer ¹⁹⁹⁰ - Der schwarze EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt