„Was machen Sie denn hier?..."

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„Da musst du aber schön aufpassen."
Sagte ich.

„Ja, dass muss ich. Aber manchmal kann man gewisse Dinge nicht verhindern."
Zuckte er mit den Schultern.

„Wie meinst du das?"
Fragte ich.

„Mein Vater hatte auch ein Motorrad. Doch er ist dabei um's Leben gekommen."
Erzählte er mir.

„Oh...Das tut mir sehr leid...Dann...Dann wart ihr ja bei einem Bestatter, richtig?"
Fragte ich neugierig.

Daraufhin sah mich Jonathan komisch an, als hätte er meine Frage nicht verstanden.

„Ja, natürlich? Das mussten wir doch?
Warum fragst du?"
Ich sah ihm an, dass er meine Frage nicht verstand.

„Naja also...Würdest du mir sagen bei welchem Bestattungsinstitut ihr gewesen seid?"
Fragte ich.

„Ja...Wir waren bei den Panthea's, bei Sebastian. Sagt dir das was?"
Fragte er mich.

„Ja, sagt mir etwas. Und wie war es? Weil meine Schwester ist auch vor ein paar Wochen gestorben."
Erzählte ich.

„Oh, dass tut mir sehr leid für dich Alia. Naja wie soll ich sagen, die Beerdigung und alles war so schön. So Tip Top, wirklich. Alles super schön gemacht und so wunderschön. Nur dieser Sebastian machte auf mich einen mysteriösen, gruseligen Eindruck. Wie ein typischer Bestatter eben. Seine Mitarbeiter genauso, aber das zählt ja nicht. Man soll über die Leute ja nicht urteilen wenn man sie nicht kennt, so sehe ich das.
Alles war auf jeden Fall top, 5 von 5 Sterne."
Sagte Jonathan.

„Du kennst ihn?"
Fragte ich.

„Nein, kennen tue ich ihn nicht. Ich weiß nur das er vor 3 Jahren eine Freundin hatte. Ich meine, er ist ein perfekter Mann. Groß, schön, eben ein schönes Geheimnis. Lebend in einer Dynastie, wenn du weißt was ich meine."
Lächelte er.

„Wie? Freundin? Was weißt du denn darüber?"
Ich war erschrocken.

„Aber Alia, über sowas wie den Tod wollte ich eigentlich nicht mit dir ins Gespräch kommen, aber naja was soll's."
Er zuckte mit den Schultern und aß nebenbei.

„Tut mir leid für mein Gefrage, aber er hat meine Schwester abgeholt. Und ja."
Ich dürfte auf keinen Fall zu viel erzählen.

„Naja jedenfalls hatte er eine Freundin vor 3 Jahren, und die beiden hat man immer zusammen gesehen. Immer. Bis eines Tages...Da hat man nur noch ihn alleine gesehen. Seine Freundin war weg, und keiner wusste warum. Sie war einfach plötzlich verschwunden."
Sagte er mir.

„Oh. Das ist ja nicht schön. Davon weiß ich wie gesagt nichts, dass er mal eine Freundin hatte."
Antwortete ich.

Doch, ich wusste, dass er sie umgebracht hat.

„Ja aber das ist auch nur der Gossip der hier rumerzählt wird. Also von daher."
Zuckte er mit den Schultern.

„Hmm..."
Nickte ich.

...

„Aber sag mal Alia, hast du eigentlich einen Freund?"
Fragte er mich.

Mir wurde mulmig, auch weil hier keine Menschen waren.
Was antwortete ich denn jetzt fragte ich mich?
Ach man...Oh mein Gott. Wenn ich die Wahrheit sagte käme ich bestimmt nicht weit, so war das. 
Doch da hatte ich die Rechnung ohne Sebastian gemacht, denn er kam plötzlich mit Timo aus dem dunklen nichts zu uns an den Tisch.

„Ich, bin mit ihr zusammen."  Sprach Sebastian.
Die beiden Männer im Anzug hauten ihre Arme auf den Tisch.

Ich zuckte zusammen.

„Herr Panthea? Was machen Sie denn hier?"
Fragte Jonathan entsetzt.

„Meine Freundin hat sehr wohl einen Freund, nämlich mich. Sie ist mit mir zusammen!"
Sagte Sebastian sauer.

„Was?? Nein!! Das stimmt nicht! Ich bin frei und ledig!"
Mischte ich mich ein.

Timo zerrte mich von Jonathan weg.

„Das bist du nicht! Wir sind zusammen! Wie kannst du es wagen dich mit anderen zu unterhalten?"
Sebastian war sehr wütend.

„Spinnst du? Ich...Ich bin mit niemandem zusammen!"
Sagte ich.

„Und warum behauptet es Herr Panthea dann? Alia, was ist nun die Wahrheit? Sag es mir!"
Jonathan stand auf.

„Du musst mir glauben! Ich bin mit niemandem zusammen! Jonathan glaub mir das!"
Flehte ich.

„Nein, ich kann dir das nicht glauben..."
Er schüttelte mit dem Kopf.

„Aber Jonathan, ich bin wirklich mit keinem zusammen!"
Predigte ich.

Und Sebastian wusste, dass wir nicht zusammen waren.

𝐒𝐭𝐚𝐥𝐤𝐞𝐝 | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt