Teil19

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Es ist Samstag der 25. Juli, 10uhr morgens und ich sitzt heulend auf dem Badezimmerboden. Hannes ist schon früh arbeiten gegangen. In den letzten Tagen ging es mir richtig schlecht, deswegen blieb ich auch die meiste Zeit zuhause von der Arbeit. Heute ist Christinas Geburtstag, deswegen kommen Elisabeth und Bernd für eine Weile in die Stadt und wohnen wieder bei ihnen. Heute Abend sind wir bei ihnen eingeladen zu einer Geburtstaggrillenfeier und ich habe keine Ahnung wie ich das schaffen soll. Ich saß bestimmt noch lange am Badezimmerboden und versuchte mich zu beruhigen. Eine knappe Stunde später begab ich mich dann aber frisch geduscht und beruhigt wieder aus dem Badezimmer und ging in die Küche Mittagessen machen. Um 13uhr kam auch Hannes nachhause „Hey, bin wieder da!" „Küche!" rief ich nur derweil ich den Tisch deckte. Hannes kam zu mir in die Küche und umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss „Ich habe gerade mit Mum geredet sie hat gesagt Oma und Opa sind in einer Stunde da und wir sollten gegen 16uhr bei ihnen sein" erzählte er fröhlich „Ok, ich muss sowieso Christinas Geschenk noch einpacken" meinte ich. Nun ließ Hannes mich wieder los „Alles ok?" fragte er besorgt „Ja klar was soll denn sein?" fragte ich und ging wieder zum Herd „Maria?" nun stellte er sich vor mich und hob mein Kinn an, somit war ich gezwungen ihm in die Augen zu schauen „Mir geht es gut, wirklich" sagte ich „Sicher?" „Ja Hannes mir geht es wirklich gut, ich bin nur müde und jetzt lass uns essen" er nickte und küsste mich und somit war die Sache mehr oder weniger gegessen. Die ganze Zeit über redete Hannes und erzählte über seinen Morgen in der Wache, ich habe die ganze Zeit nur zugehört und habe hin und wieder dazu was gesagt. Danach machte ich noch den Abwasch während Hannes sich Duschen ging und sich danach noch eine Runde schlafen lägt damit er am Abend lange durchhält. Ich packte Christinas Geschenk fertig ein. Die ganze Zeit in der Hannes schlief dachte ich darüber nach wie ich diesen Abend überstehen solle ohne irgendjemanden was zu sagen. Plötzlich bekam ich einen Anruf von meiner Ärztin die ich diesen morgen angerufen habe „Guten Tag Frau Weißmann wir hätten einen Termin für sie in einer halben Stunde wären sie frei?" hörte ich die Dame sagen „Ja, ja bin ich" meinte ich „Freut mich also in einer halben Stunde bei uns" sagte die Dame „Ja vielen Dank bis später" und somit legte ich auf. Ich stand auf und zog mir schnell eine kurze Hose und ein T-Shirt an, danach schrieb ich Hannes einen Zettel dass ich schnell weg bin dadurch dass ich ihn nicht wecken wollte und schlich aus der Wohnung. Um 15:30uhr kam ich zuhause an, die Ärztin teilte mir das mit, was ich heute Morgen schon befürchtet hatte aber dieses Mal brach ich nicht in Tränen aus-zum Glück. „Hey wo warst du?" fragte mich Hannes als ich die Wohnung betrat „Mhh oh ich habe mich mit Lea getroffen, sie wollte mir was erzählen wegen der Hochzeit" log ich ihn an und in mir machte sich schlechtes Gewissen breit „Ok" sagte er „Naja ich zieh mir nur noch kurz was anderes an und dann können wir los zu deinen Eltern" meinte ich und wollte ins Schlafzimmer gehen doch Hannes hielt meinen Arm fest „Ich liebe dich und du kannst mir alles erzählen das weißt du oder?" „Ich weiß. Ich liebe dich auch" sagte ich und küsste in kurz bevor ich wirklich mich umziehen ging. Ich zog meine schwarze Shorts und ein schwarzes, eng anliegendes, T-Shirt an. 10min später waren wir dann auch schon auf dem Weg zu Christina, Paul und Sophie „Maria...?" „Ja Hannes?" „Warum belügst du mich?" fragte er, ich blieb geschockt stehen „Bitte? Ich belüge dich nicht" sagte ich wobei ich wieder log „Und schon wieder tust du es. Bitte Maria du bist seit heute Morgen so komisch drauf was ist den los?" „Ich...ich kann es dir nicht sagen" meinte ich „Warum? Ist es wegen Nora irgendwas weil sie nun hier wohnt und die ganze Zeit um uns herum ist?" fragte er. Ja Nora wohnte nun wirklich in Dortmund und nein sie hat Elvis noch immer nichts von ihren Gefühlen für ihn gesagt. „Was nein" meinte ich „Was ist es dann?" fragte Hannes verzweifelnd „Hannes bitte...ich werde es dir sagen versprochen nur noch nicht jetzt, weil ich selbst erst darauf klar kommen muss verstehst du?" „Ist es so schlimm?" „Ja...nein. Ach keine Ahnung was ich davon halten soll" gab ich zu „Ok verstehe aber du kannst es mir ruhig sagen" „Nicht jetzt" wiederholte ich mich und nun gingen wir wieder weiter. „Maria, Hannes da seid ihr ja" schrie Sophie als wir in den Garten kamen dort saßen schon alle „Hey wie geht es dir?" fragte ich sie als sie mich umarmte „Super" sagte sie glücklich und wendete sich an ihren Bruder und drückte diesen „Alles Gute Mum" sagte Hannes und umarmte seine Mutter und auch ich nahm sie in den Arm. „Oh Hannes wie groß du bist" sagte Elisabeth „Oma, es ist noch nicht so lange her als wir uns das letzte Mal gesehen haben" lachte er „Und wenn schon, du bist trotzdem gewachsen" bestand sie darauf und nahm ihren Enkel in den Arm, das gleiche tat auch Bernd „Maria, so schön wie immer" sagte Elisabeth und umarmte mich „Schön dich zu sehen, wie geht es dir?" fragte ich sie „Sehr gut und dir?" „Auch gut" und auch Bernd nahm mich freudig in den Arm. Wir setzten uns und redeten erstmal sehr lange „Und Hannes wie läuft es auf der Wache?" fragte Bernd „Sehr gut. Markus mein Chef hat heute mit mir geredet und hat gesagt das ich eine Beförderung bekommen, nun darf ich auch ganz alleine Verbrecher jagen" erzählte er „Das hast du mir gar nicht erzählt" sagte ich überrascht „Ich wollte das ich es alle zusammen erfährt" sagte er „Das ist toll mein großer, ich bin stolz auf dich" sagte Christina und gab ihn einen Kuss auf die Wange. „Und Maria wie läuft es bei der Zeitung?" fragte Elisabeth „Auch gut, ist zwar nicht immer sehr spannend aber ich bin zufrieden" „Das ist schön zu hören" meinte Bernd. Sophie erzählte freudig über ihre Bande die V8 und erzählte was sie alle vorhaben diesen Sommer. Hannes und ich wechselten immer wieder Blicke aus und wir beide dachten an unsere Zeit zurück wo alles noch so leicht war. Als Paul dann angekündigt hat das, dass Essen fertig ist hatten alle schon einen riesen Hunger. Um 18uhr beendeten wir das Essen und Christina und ich gingen in die Küche abwaschen. „Du Maria was ist los mit dir?" fragte sie mich „Nichts was soll den los sein?" stellte ich ihr die Gegenfrage „Tu nicht so. Ich kenne dich nun schon sehr lange und weiß wenn du was verheimlichst und wann nicht und ich weiß auch das Hannes nichts davon weiß. Also raus mit der Sprache" forderte sie „Du darfst es niemanden erzählen und schon gar nicht denen da draußen" sagte ich „Ich wusste es. Komm wir setzten uns an den Tisch" sagte sie und gerade als wir uns setzten wollten kam Paul rein „Wann kommt ihr den endlich?" fragte er „Gleich, ich will Maria nur schnell was zeigen oben" log Christina „Zeigst du ihr deine ganzen Sachen die du neu gekauft hast?" fragte er „Genau" meinte sie und zog mich mit nach oben. In ihren und Pauls Schlafzimmer setzten wir uns auf das Bett und gingen sicher dass uns keiner hört. „Ok und nun sag schon" forderte sie mich erneut auf „Ok ich...ähm...Mist ich weiß nicht wie ich das sagen soll" sagte ich „Komm schon raus mit der Sprache so schlimm wird es nicht sein" meinte Christina ganz locker. Ich atmete einmal tief ein und sagte es: „Ich bin schwanger". Stille. Christina sah mich mit offenen Mund an und das eine ganze Weile. „Komm schon sag doch was" forderte ich sie auf und dann ließ sie einen Schrei von sich und umarmte mich „Ich freu mich ja so für dich". Mir viel ein Stein von Herzen und erwiderte ihre Umarmung glücklich. „Seit wann weißt du es?" fragte sie „Ich habe es erst heute erfahren. Mir ging es die letzten Tage nicht sehr gut und ich musste mich dauernd übergeben. Gestern habe ich dann bemerkt das ich meine Periode eigentlich schon vor zwei Wochen bekommen hätten sollen deswegen habe ich mir in der Stadt einen Test gemacht und diesen heute Morgen gemacht. Als es dann positiv angezeigt hat, habe ich erstmal geheult weil ich überfordert mit dieser Situation war. Ich habe dann sofort meine Frauenärztin angerufen und eigentlich wäre der Termin erst am Montag gewesen doch dann hat sie angerufen und gesagt das sie noch einen Termin frei hätte. Also war ich bei ihr derweil Hannes noch schlief und da stellte sie fest dass ich wirklich schwanger bin und gab mir das erste Ultraschalbild. Ich habe keine Ahnung wie ich es Hannes sagen solle, deswegen weiß er auch nichts. Und vielleicht weil ich es selbst noch nicht ganz realisiert habe" erklärte ich „Warte Ultraschalbild? Hast du es dabei?" fragte Christina aufgeregt ich nickte und zog es aus meiner Hosentasche hervor und überreichte es ihr „In der welcher Woche bist du?" fragte sie während sie das Bild betrachtete „In der 7 Woche meinte die Ärztin" sagte ich „OH also noch ganz am Anfang" meinte Christian und ich nickte. „Ok ich mach dir einen Vorschlag" sagte Christina „Und welchen?" „Du sagst es ihnen jetzt, allen zusammen. Hannes, Paul, Sophie, Oma und Opa danach hast du es hinter dir" sagte sie „Nein, es ist dein Geburtstag da sollte es um dich gehen und nicht um mich" meinte ich „Maria, du hast mir das schönste Geburtstagsgeschenk bereitet, ich werde Oma. Und ich finde jetzt ist der passende Moment es ihnen zu sagen" „Ich weiß nicht...was wenn sie sich nicht freuen" meinte ich „Oje, manchmal stellst du dich echt dumm Maria. Sie werden sich freuen und wenn nicht bekommen sie ein Problem mit mir" meinte Christina „Du willst unbedingt das sie es erfahren
stimmt's?" „Ja und ich habe Geburtstag also kannst du mir keinen Wunsch abschlagen" lachte sie „Ok dann sagen wir es ihnen halt" gab ich nach, Christina sprang vor Freude hoch und zog mich mit nach unten. Unten saßen alle noch immer an Tisch und warteten anscheinend auf uns „Da seid ihr ja wir wollen dir jetzt die Geschenke geben" sagte Hannes „Gut Maria hat schon den Anfang gemacht und dieses Geschenk kann keiner toppend" sagte Christina „Welches Geschenk?" fragte Paul. Nun standen Christina und ich also vor ihnen allen und ich musste es ihnen sagen „Maria...?" fragte Hannes „Ähm...ich...naja wie soll ich sagen" stotterte ich herum „Jetzt sag schon" sagte Christina „Ok, mein Geschenk an Christina ist....das sie Oma wird" sagte ich „Ich bin schwanger". Wieder sahen uns alle mit offenen Mund an und mussten das gesagte er verarbeiten „Du bist was?" fragte Hannes „Ich bin schwanger" „Du wirst Papa Hannes" sagte Christina fröhlich. Nun stand Hannes endlich auf und zog mich in einen leidenschaftlichen Kuss und umarmte mich und auch alle anderen anwesenden waren glücklich „Ich freu mich ja so für euch" sagte Paul und umarmte mich gleich wie alle anderen „Heißt das ich werde Tante?" fragte Sophie „Ja das wirst du" sagte ich und sie sprang auf und umarmte mich. Nun setzten wir uns wieder hin „War es das was du mir nicht erzählen konntest?" fragte Hannes „Ja, tut mir leid aber ich wusste nicht wie und eigentlich wollte ich es noch nicht allen erzählen aber Christina hat mich mehr oder weniger gezwungen" erklärte ich „Was soll man sagen" lachte Christina „Seit wann weißt du es?" fragte Elisabeth „Seit heute Morgen und heute Nachmittag hat es mir die Ärztin nochmal bestätigt" sagte ich „Also hast du dich nicht mit Lea getroffen?" fragte Hannes „Nein aber als wieder gut mache habe ich noch was" sagte ich und holte den Ultraschal aus der Tasche. Alle sahen es begeistert an „Wie weit?" fragte Paul „7 Woche" sagte ich. Als die ganzen Fragen beantwortet waren, ging es weiter mit der Geburtstagsfeier. Nun bekam Christina ihre wirklichen Geschenke, auch von mir und von Hannes, und sie freute sich bei jedem einzelnem doch sagte immer wieder das, dass Geschenk das sie Oma wird noch immer das Beste ist. Die Zeit verging danach wie im Fluge und schneller als wir dachten war es 23uhr. Wir machten aus das wir morgen uns alle am See treffen und dort nochmal den Tag zusammen verbringen bevor Elisabeth und Bern am Montagvormittag zurück fahren. „Danke nochmal für das tolle Geschenk" bedankte sich Christina zum 1000mal bei mir was mich zum Lachen brachte. Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet haben spazierten Hannes und ich gemütlich nachhause und betrachteten den schönen Sternenhimmel. Zuhause angekommen machten wir uns direkt Bettfertig und legten uns auch gleich ins Bett. Hannes hielt mich, wie jeden Abend, fest in seinem Arm und ich genoss einfach nur seine Nähe „Ich freu mich schon so auf unser Baby" sagte er irgendwann in die Dunkelheit „Ich mich auch. Tut mir leid das ich es dir nicht gleich gesagt habe" „Schon in Ordnung, ich bin einfach nur froh im Moment und kann es kaum erwarten" „Ich auch nicht" „Ich liebe dich süße" „Ich dich auch" er gab mir noch einen Kuss und dann schliefen wir ein.

Neue Alte Liebe teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt