Teil61

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Die Hochzeit ist nun schon einen guten Monat her. Es ist noch immer ein komisches Gefühl alle Papiere mit "Maria Burgsmüller" zu unterschreiben aber ansonsten hatte sich nicht viel verändert. Hannes und ich machten keine Flitterwochen da wir bzw. da ich Felix nicht so lange alleine lassen wollte. Die Zeit verging unglaublich schnell. Am 29. Juli waren wir Mädels wieder einmal auf Brautkleid jagt für Kim. Dies stellte sich schwieriger heraus wie geplant weil Kim mit keinen Kleid zufrieden war. Nach langen drei Stunden hatte sie sich dann doch für ein Kleid entschieden. Kim entschied sich für ein Meerjungfrauenkleid welches ganz eng anliegt und ihre Kurven richtig zur Geltung brachte. Keine Woche später fingen bei Lea die Wehen an. Um 3uhr morgens klingelte Olli uns aus dem schlaf ganz aufgeregt und voller Panik. Während Hannes, Felix zu Christina brachte, fuhr ich mit meinen Bruder und Lea ins Krankenhaus. Hannes und ich saßen Stunden im Wartezimmer am Morgen stieß auch der Rest zu uns und alle warteten gespannt. Um 15:49uhr kam dann Olli zu uns. Er stand einfach nur da und sagte nichts. Ich ging auf ihn zu und er zog mich in eine Umarmung und sagte "Es gibt Komplikationen" schluchzte er und ich wusste nicht was ich sagen sollte also drückte ich ihn nur noch fester an mich. Nach ein paar Minuten saßen wir alle wieder die Jungs versuchten Olli gut einzureden das alles gut wird. Der Arzt kam und sagte das sie von der kleinen keinen Herzschlag mehr finden und sie Lea sofort einen Notkaiserschnitt unterziehen müssen. Olli der sowieso schon ganz aufgelöst war fing nur noch mehr an zu weinen. So saßen wir alle in Krankenhaus. Jenny die sich an Peter klammerte, daneben Kim und Angi die Händchen hielten dann Jorgo und Frank die Olli versuchten gut zu zu reden, dann kam Olli der seinen Kopf auf meiner Schulter hatte und sich bei mir fest hielt und zu guter Letzt Hannes. Hannes hatte Kai und Elvis angerufen um ihnen bescheid zu geben, als sie das ganze Chaos erfuhren beschlossen sie zusammen mit Klara und Nora zu uns zu fahren. Auch Mum und Dad wurden verständigt und die kamen auch sofort. Wir saßen lange da und dann um 17:56uhr kam die Schwester mit einen kleinen Bündel im Arm auf uns zu "Herr Weißmann darf ich Vorstellen ihre Tochter" sagte sie und gab die kleine in Olli seine Arme. "Wie wollen Sie die kleine nennen?" fragte die Schwester "Isabell. Isabell Weißmann" sagte Olli und die Schwester nickte "Schöner Name aber ich muss sie leider wieder mitnehmen und sie einmal waschen. Ich bring sie Ihnen aber wieder keine Sorge". "Was ist mit meiner Frau?" fragte Olli nachdem er Isabell der Schwester zurück gab "Das weiß ich leider nicht, ich bin nur für die kleine zuständig aber ich bin mir sicher das der Arzt gleich zu Ihnen kommt und Ihnen bescheid sagt" meinte sie und verließ uns. "Isabell also?" sagte Jorgo und Olli nickte nur "Und wer wird Taufpate?" fragte Frank "Na wer den wohl? Meine kleine Schwester" sagte Olli und grinste die beiden an bevor er mich ansah "Danke Olli" sagte ich und umarmte ihn. Auf einmal kam der Arzt zu uns und er sah bedrückt aus. "Herr Weißmann..." begann er doch wurde von Olli unterbrochen "Wie geht es meiner Frau?" "setzten Sie sich. Es gab einige Komplikationen während der Geburt. Ihre Tochter hatte sich die Nabelschnur um den Hals gewickelt weswegen wir den Herzschlag verloren und sie holen musste. Nun eine gute Nachricht ihr geht es gut und es dürften keine nachträglichen Schäden davon geben. Die schlechte Nachricht, ihre Frau hatte starke Blutungen während der Geburt und wir haben alles doppelt genäht was genäht werden musste doch es half leider nichts. Herr Weißmann es tut mir sehr leid Ihnen das sagen zu müssen aber Ihre Frau hatte zu starke Blutungen die wir nicht stoppen konnte und ist dran gestorben. Es tut mir sehr leid." sagte er und ging. Wir saßen alle nur da und konnten kein Wort raus bringen. Lea war...tot. Jenny war die erste die anfing hemmungslos zu Schluchzen und danach brachen alle. Olli suchte bei mir halt den ich versuchte ihn zu geben doch es war schwer meine eigenen Schluchzer unter Kontrolle zu halten. Nach einigen Minuten kam die Schwester wieder "Herr Weißmann ich weiß es ist schwer aber Ihre Tochter braucht sie nun" sagte sie und Olli sah mich an "Komm bitte mit ich kann das nicht alleine" flehte mich mein großer Bruder an und ich nickte. Wir gingen der Schwester nach welche uns in einen Raum brachte mit zwei Stühlen. Olli musste sich sein T-Shirt ausziehen und dann bekam er Isabell in seine Arme. Die Schwester ließ uns alleine. "Ich weiß nicht wie ich das alleine schaffen soll" brach Olli die stille "Du bist doch nicht alleine Olli. Du hast uns, du hast mich. Ich lass dich nicht alleine da durch gehen das verspreche ich dir. Ich werde dich da unterstützen und alle anderen auch" versprach ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter "Ich bin nicht dazu gemacht Vater zu sein alleine. Isa sollte Mutter und Vater haben und nicht nur einen Vater der nicht gut genug ist für diese Aufgabe" "Olli du bist gut genug für diese Aufgabe. Isa braucht dich mehr wie alles andere. Sie braucht ihren Vater. Du schaffst das Olli ich glaube an dich und wenn du Hilfe brauchst du weißt wo ich bin." Olli sah mich mit Tränen in den Augen an "Danke" ich drückte ihn einen Kuss auf die Stirn. Wir waren einige Zeit in dem Raum und auch ich durfte Isa halten als Olli aufs Klo musste. Als die Schwester wieder zu uns kam, erklärte sie und das wir nachhause gehen müssten und das sie sich um Isabell kümmert bis wir morgen wieder kamen. Bei unseren Freunden wieder war es Still. Hannes und die anderen haben beschlossen das wir alle zusammen bleiben würden die Nacht damit keiner alleine seien muss. Olli bat darum das wir bei ihm in der Wohnung schlafen können. Hannes bat Christina an das Felix bei ihr schlafen könnte und sie sagte natürlich ja. In der Wohnung war es still. Alles erinnerte an Lea. Olli ging ins Schlafzimmer und fing an Lea ihre Sachen auf den Boden zu schmeißen und zu weinen. Er machte das bis er nicht mehr konnte und am Boden zusammenbrach. Ich war die erste die ihn in eine Umarmung zog und er klammerte sich an mich fest. Die anderen folgten drauf und wir umarmten uns alle nur noch und weinten zusammen. "Sie kann mich doch nicht einfach so alleine lassen" schluchzte Olli "Ich weiß nicht was ich ohne sie machen soll". Lange saßen wir so da. Irgendwann gingen wir ins Wohnzimmer und machten Matratzenlager am Boden wie kleine Kinder. Ich lag die Nacht zwischen Olli und Hannes und statt in Hannes Armen zu liegen, lag Olli in meinen. Dieser Tag kam anders als gedacht. Wir konnten es alle noch nicht glauben das Lea gestorben ist. Das sie nicht mehr bei uns ist.

Neue Alte Liebe teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt