ℂ𝕠𝕟𝕥𝕣𝕠𝕝 𝕪𝕠𝕦𝕣 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣 𝕓𝕖𝕔𝕒𝕦𝕤𝕖 𝕚𝕥 𝕚𝕤 𝕛𝕦𝕤𝕥 𝕠𝕟𝕖 𝕝𝕖𝕥𝕥𝕖𝕣 𝕒𝕨𝕒𝕪 𝕗𝕣𝕠𝕞 𝕕𝕒𝕟𝕘𝕖𝕣
Estellas Sicht:
Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, machte ich mich von meiner Mutter los. Klar, es war gerade alles etwas viel, aber ich war ja kein kleines Kind mehr, also sollte ich mich wohl auch nicht so verhalten."Wie kommst du hierher?", erkundigte ich mich bei Mum.
"Man muss nur die richtigen Lehrer kennen", informierte sie mich mit einem kleinen Grinsen im Gesicht.
"Mit 'die richtigen Lehrer' meint sie übrigens mich", warf Remus ein.
Ehrlich? Da wär ich jetzt ja auch gar nicht drauf gekommen. Trotzdem hatte das Geplänkel dafür gesorgt, dass sich wieder ein kleines Lächeln auf meine Lippen geschlichen hatte.
"Na gut... Und WARUM bist du dann hier?", hakte ich als nächstes nach.
"Darf eine Mutter nicht einfach mal ihre Tochter besuchen, wenn sie dazu Lust hat?", fragte Mum, offenbar in dem Versuch, fröhlich zu wirken.
"Ist während dem Schuljahr eigentlich eher unüblich... wie dir sicher bewusst ist", antwortete ich gedehnt.
Einen Moment lang musterte mich Mum einfach nur durch ihre tiefgrünen Augen, dann seufzte sie.
"Du läufst wütend davon, dein bester Freund folgt dir, wenig später wird er mit schweren Brandwunden gefunden und du bist vom Feuer unverletzt... Wir wissen beide, was es damit auf sich hat. Und deshalb bin ich hier. Weil ich dir helfen möchte", erklärte meine Mutter mir sanft.
Doch aus irgendeinem Grund machte mich das wütend. Ich hätte vorhin nicht weinen sollen. Jetzt hielt sie mich für schwach, dabei war ich alles andere als das.
"Du hattest damals auch keine Hilfe! Wieso denkst du, dass ich welche brauchen würde?", rief ich und merkte dabei nicht einmal, dass ich laut geworden war.
"Das weiß ich, Ella, das weiß ich doch!", versuchte sie mich zu beschwichtigen, "Aber hätte mir jemand geholfen, es hätte mir so viel erspart! Und später hatte ich immerhin Sirius und erst dann ging es wirklich bergauf! Verstehst du denn nicht, dass du es kontrollieren lernen musst? Damit niemandem etwas passiert?"
Ich holte tief Luft und versuchte, mich wieder zu beruhigen. Schreien half mir jetzt auch nicht weiter.
"Du denkst, ich bin gefährlich", sagte ich leiser und auch deutlich gefasster.
Meine Mutter musterte mich einen Moment lang und schien ihre Worte sorgfältig abzuwägen.
"Ja, das denke ich", verkündete sie, und ich wollte sie gerade verärgert unterbrechen, als sie mir bedeutete, still zu sein, "Wenn du es nicht kontrollieren kannst, zumindest. Ist bei mir doch auch nicht anders. Ich habe viele Leute verletzt, obwohl ich das nicht wollte. Auch Reg und Sirius, und obwohl es ja eigentlich nicht direkt meine Schuld war, hat es sich irgendwie so angefühlt. Ich will nur nicht, dass dir dasselbe passiert. Wobei es dafür wohl schon etwas zu spät ist... Aber Nox kommt durch, hat mir Moony erzählt, also müssen wir nur noch weiteren Ärger abwenden. Deshalb, bitte Ella, lass mich dir helfen. Zu deinem eigenen Besten"
Ich überlegte kurz. Eigentlich wollte ich ja keinen verletzten. Die Worte meiner Mutter klangen vernünftig. Hm, vielleicht sollte ich mir helfen lassen. Ich war es gewohnt, vor allem hier in Hogwarts, alles mehr oder weniger alleine hinkriegen zu wollen. Da ging es ums Prinzip. Aber das hier war meine Mutter, und niemand, der über mich herfallen würde, wenn ich schwach wirkte.
"Na gut", stimmte ich schließlich zu, "Schieß los."
"Liebe", verkündete Mum, als ob das alles erklären würde.
"Dir als ehemaliger beziehungsweise hoffentlich auch zukünftiger Lehrerin ist das sicher klar, aber nur zur Sicherheit sage ich es dir jetzt trotzdem, Mum: Mit nur einem Wort kann man meistens nichts erklären, jedenfalls nicht verständlich", informierte ich sie freundlich.
"Ist mir bekannt", fuhr sie mit einem leichten Lächeln fort, "Und hier kommt sie auch schon, deine Erklärung: Die Elemente übernehmen die Kontrolle, wenn du dich durch negative Gefühle wie Wut oder Hass verwandelst. Konzentrierst du dich aber auf Liebe oder auch Freundschaft, dann ist das nicht so. Dann bleibst du du selbst. Alles klar?"
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Eine Grindelwald in Hogwarts - Here we go again
FanfictionEs ist nun gerade einmal 16 Jahre her, dass Valeria Grindelwald-Black gemeinsam mit ihren Freunden den wohl dunkelsten Zauberer aller Zeiten aufgehalten und alle davon überzeugt hat, dass sie mehr ist als ihr Familienname. Doch es war schon immer so...