Fremde im Dorf

8 0 0
                                    

Die nächsten Tage und Wochen waren ziemlich ereignislos. Dieselben langweiligen Missionen wie vorher und dieselben Rangeleien zwischen Sasuke und Naruto. Die Zeit nach und zwischen den Missionen verbrachte ich häufiger mit Ino oder beim Training. Letzteres stellte mich aber vor eine Herausforderung. Ich hatte schon nach dem Kampf mit Zabuza und Haku festgestellt, dass etwas mit meinem Chakra nicht stimmte. Ich verbrauchte viel mehr, als vorher. Ganz so als würde mir irgendetwas kontinuierlich Chakra entziehen und je mehr Chakra ich verbrauchte, umso mehr wurde mir entzogen. Als ich versuchte mit Kakashi darüber zu reden, tat er es ab. Aber ich hatte das Gefühl, das er mir etwas verheimlichte und wusste, was mit mir nicht stimmte. Da mich dieses neue Problem bei unseren Missionen nicht weiter einschränkte, beließ ich es fürs erste dabei. Die Zeit die ich mit Ino verbrachte, war ein angenehmer Ausgleich und beruhigte mich auf eine Weise, die ich mir erst nicht eingestehen wollte.

"Du hast es einfach übertrieben.", meinte Sakura zu Naruto, als sie ihn stützte. Ich stand mit hinter dem Kopf verschränkten Armen neben Kakashi und betrachtete meine Teamkameraden.

"Er fällt uns immer zur Last.", erwiderte Sasuke und wie so oft entbrannte ein Streit zwischen den Dreien.

"So viel zum Thema Teamwork.", schoss es mir durch den Kopf. Kakashi sah kurz nach oben, ehe er die anderen bremste und uns mitteilte das er Meister Hokage Bericht erstatten würde. Auch ich verabschiedete mich, da ich noch mit Ino verabredet war. Sie hatte mich gebeten ihr ein wenig beim Training zu helfen. Während ich durch die Straßen ging, fiel mir auf das die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden waren. Außerdem bemerkte ich einige fremde Shinobi, die durch die Straßen liefen.

"Ist es wieder soweit? Wie die Zeit vergeht."

Als ich gerade um eine Ecke biegen wollte sah ich Naruto, Sakura und drei Kinder, die vor zwei Sunanin standen. Ein Typ in schwarz gekleidet mit einem in Stoff gehüllten Gegenstand auf dem Rücken und ein Mädchen mit dunkelblondem Haar und einem Fächer auf dem Rücken. Der Sunanin hatte gerade eines der Kinder gepackt und die Situation schien zu eskalieren. Ehe es dazu kommen konnte, mischte sich Sasuke ein, der einen Stein warf um den Sunanin aufzuhalten. Nach einem kurzen Wortwechsel tauchte noch ein weiterer Fremder auf, ein Junge mit rotem Haar und einer Aura, die einem das fürchten lehren konnte.

"Der Typ ist gefährlich!"

Bevor Naruto oder Sasuke etwas dummes anstellen konnten, setzte ich meine Kunst des Körperflimmerns ein und tauchte zwischen den zwei Gruppen auf.

"Jetzt beruhigen wir uns alle mal, ja?", sagte ich und hatte beschwichtigend meine Hände gehoben: "Wir wollen doch nicht das die Anbu eingreifen und die Situation bereinigen müssen."

"Kida? Wo kommst du denn her?", fragte Sakura mich überrascht, doch ehe ich ihr antworten konnte wurde ich von dem rothaarigen angesprochen: "Ihr zwei, wie heißt ihr?"

Ich warf erst ihm, dann Sasuke einen kurzen Blick zu, und antworte: "Mein Name ist Kida Hatake und das dort ist Sasuke Uchiha. Wie ist dein Name?"

Einen Moment lang starrte der rothaarige mich nur an und es lief mir eiskalt den Rücken runter, doch dann antwortete er: "Ich bin Gaara Sabakuno, aus der Wüste.", und mit diesen Worten verschwanden die drei Sunanin. Ich blieb wachsam, bis die drei Sunanin außer Sichtweite waren, dann entspannte ich mich.

"Es war nicht nötig, dass du dich einmischst.", merkte Sasuke an und ich drehte meinen Kopf zu ihm: "Von Naruto wäre so 'ne Aussage ja noch zu erwarten gewesen, aber von dir hätte ich mehr Verstand erwartet, Sasuke."

Mein verächtlicher Tonfall wurde mit einem finsteren Blick bedacht und ich fügte deshalb hinzu: "Nachdem wir zwei Mal gegen starke Gegner wie Zabuza oder Haku gekämpft haben dachte ich, das ihr inzwischen gelernt hättet einen starken Gegner zu erkennen und einzuschätzen!", Sakura und Naruto sahen betreten zu Boden, lediglich der Uchiha hielt trotzig meinem Blick stand.

Kida- Erbe des SchneesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt