Auch wenn Hikari das Bewusstsein wieder erlangt hatte, musste sie noch ein paar Tage das Bett hüten. Während dieser Zeit sprachen wir uns aus und ich erfuhr zum ersten Mal das volle Ausmaß der Tortur, die sie unter Danzo ertragen musste. Wie er sie immer und immer wieder an ihre Grenzen getrieben hat. Wie er ihren Körper für Untersuchungszwecke aufgeschnitten und seziert hat. Wie er und seine Männer sie regelrecht gefoltert haben, wenn sie in deren Augen nicht die Leistung erbrachte, die sie haben wollten. Ich wusste das Danzo ein Mistkerl war, aber das? Ich brauchte all meine Willenskraft und die Hilfe von Shiru, um nicht die Beherrschung zu verlieren da ein Ausbruch hier fatale Folgen für das Dorf und meinen Clan hätte. Doch so schrecklich dies auch war, konnte ich mir nicht vorstellen wie es für sie gewesen sein musste, die durch all diese Qualen gehen musste. Ich umarmte Hikari und sagte ihr ein weiteres Mal das sie von nun an nie wieder so etwas erleben muss und ich sie beschützen werde. Außerdem erklärte ich ihr wieso ich das Training solange zurückgestellt hatte und dass ich ihr erst all die schönen Seiten zeigen wollte, die das Leben zu bieten hat. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter: "Wir hätten schon viel früher darüber sprechen sollen Aber jetzt bist du nicht mehr allein. Du hast Menschen die dich so lieben und mögen, wie du bist. Du hast mich und Shiru, Ino, Sakura, Ino's Eltern, selbst Naruto kann dich leiden. Und Konohamaru? Dem Knirps hast du den Kopf verdreht.", als ich den Enkel des Dritten erwähnte, liefen ihre Wangen leicht rosa an und sie drehte schnell ihren Kopf weg.
"Ärger sie nicht, oder muss ich dich daran erinnern wie du am Anfang zu Ino warst?", neckte mich Shiru und sorgte so dafür, dass ich selbst rot wurde. Hikari kicherte leise und bedankte sich bestimmt zum einhundertsten Mal bei uns. Shiru hatte mit ihrer Kraft eine Verbindung zu Hikari geschaffen damit sie mit dem Mädchen reden konnte, ohne mich immer als Umweg nehmen zu müssen. Es klopfte an der Tür und Akiko kam mit einem Tablett herein: "Guten morgen ihr zwei, ich hab hier Frühstück für Hikari gemacht."
Ich stand lächelnd auf: "Dann iss erstmal ordentlich, damit du wieder auf die Beine kommst."
Ich ging nach unten und setzte mich nach draußen auf die Veranda. Ich beobachtete wie die anderen Dorfbewohner ihren Tätigkeiten nachgingen und die Kinder im Schnee spielten. Kuro trottete neben mich und rollte sich zusammen.
"Ist bei den anderen alles in Ordnung?", fragte ich, ohne meinen Blick von dem friedlichen Bild das sich mir bot abzuwenden. Der schwarze Wolf schnaubte nur und ließ seinen Blick ebenfalls umherwandern. Durch Zufall sah ich, wie Aya zwischen zwei Häusern hervorlugte. Sie sah auffällig hin und her, als wollte sie sicher gehen, dass die Luft rein war, dann lief sie in den Wald hinein. Ihr Verhalten weckte meine Neugier und so stand ich auf: "Hab bitte ein Auge auf Hikari und Oma.", bat ich Kuro und eilte schon zum Waldrand hinüber. Lautlos sprang ich von Ast zu Ast, bis ich Ayas Spur aufgenommen hatte.
"Sie ist definitiv besser geworden. Aber noch nicht gut genug.", schmunzelte ich. Ich holte meine Cousine schließlich auf einer kleinen Lichtung ein. Sie stand bei einem kleinen Felsvorsprung und schien auf etwas zu warten. Ich verbarg mich hinter dem Stamm eines großen Baumes und spähte zwischen den Ästen hindurch. Ein Rascheln lenkte meine Aufmerksamkeit eine Sekunde ab und ich sah wie Takeru sich verstohlen umsah.
"Na schau mal einer guck", ein breites grinsen zog sich über mein Gesicht. Shiru ließ eine kurze Erinnerung aufblitzen, in der Takeru einer derjenigen war, der Aya zur Chunin Prüfung begleitet hatte. Als er nun Aya sah, strahlte er über beide Ohren und rannte zu ihr herüber. Meine Cousine, die sich gerade eine Strähne ihres Haars hinter ein Ohr geschoben hatte, drehte sich zu ihm um und strahlte ihrerseits. Die beiden tauschten zur Begrüßung einen innigen Kuss aus, der jedem anderen die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.
"Das denkst du doch nur, weil dies deine Cousine ist. Hast du mal gesehen wie es ist, wenn du deine Ino begrüßt?", stichelte Shiru und um ihre Worte zu untermauern zeigte sie mir eine weitere Erinnerung, dieses Mal von mir und Ino.
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Kida- Erbe des Schnees
Fiksi PenggemarKida Hatake, Sohn des berühmten Kopierninja von Konoha, ist zwölf Jahre alt und möchte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Doch eine seltsame Stimme lässt ihn Bilder sehen, die ein dunkles Geheimnis offenbaren. Wird Kida bereit sein für diese Of...