Der Marionettenspieler und sein Bomber

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Seit ich Hikari ins Vertrauen gezogen und ihr die Wahrheit über mich, Shiru und Danzo erzählte, war unser Verhältnis noch viel besser. Aber auch in anderen Bereichen blühte Hikari nach und nach auf. Wenn sie nicht gerade mit mir unterwegs war, verbrachte Hikari viel Zeit mit Sakura. Wie Tsunade es vermutete wurde ich beobachtet, was mich allerdings weniger störte. Meine Verfolger mochten ganz passabel ausgebildet worden sein, aber ich hatte lange Zeit unter den gefährlichsten Nukenin unserer Welt gelebt, war von Kakashi Hatake und Itachi Uchiha ausgebildet worden, den besten Shinobi ihrer Generation. Es war für mich ein leichtes meine Verfolger, wenn nötig zu verwirren und ihren wachsamen Blicken zu entgehen, wenn ich es denn wollte. Fast fünf Monate trieben wir dieses Spiel, bis Danzo wohl endlich genug von den Misserfolgen seiner Untergebenen hatte und meine Beobachtung einstellte.

"Wir werden nicht mehr verfolgt?", fragte Hikari mich, als ich sie diesen Morgen abholte. Ich nickte: "Genau. Also entweder hat Danzo bessere Leute geschickt, was ich aber nicht denke, oder er hat aufgegeben."

Wie jeden Morgen trafen wir uns mit Sakura am Haupttor, wo sie die morgendlichen Berichte abholte um sie Tsunade zu bringen. Heute Morgen wurde Sakura von Konohamaru, dem Enkel des dritten Hokage, und seinen Teamkameraden begleitet.

"Mensch Konohamaru, bist du gewachsen?", begrüßte ich den Genin und er streckte mir die Zunge raus: "Wart's nur ab! Bald hab ich euch eingeholt!", und ich grinste ihn breit an: "In Hundert Jahren vielleicht, du Knirps."

Hikari musterte die anderen Genin aufmerksam und legte ihren Kopf schräg: "Das war gemein Sensei. Konohamaru ist entschlossen.", wie so oft überraschte Hikari mit ihrer nüchternen Analysefähigkeit und Auffassungsgabe. Sie beschönigte nichts und sagte immer offen was ihr durch den Kopf ging. Konohamaru sah Hikari einen Moment an und grinste das Mädchen dann an: "Du hast es erfasst! Schließlich werde ich der Hokage der siebten Generation!"

Sakura sah den Jungen verdutzt an: "Der siebten?", und Konohamaru nickte bedächtig: "Genau. Der sechste wird schließlich Naruto!"

Bei der Nennung unseres energiegeladenen Teamkollegen fingen Sakura und ich an zu lächeln und ich legte meine Hand auf Konohamarus Kopf: "Du hältst viel von Naruto."

Er duckte sich weg und sein grinsen wurde breiter: "Aber klar doch!"

Unsere kleine Gruppe setzte ihren Weg zum Haupttor fort, wo wir schon von Izumo und Kotetsu erwartet wurden.

"Ihr solltet schnell wieder umkehren. Sonst verpasst ihr sie noch!", sagte Izumo grinsend zu uns. Ich wusste nicht wieso, aber mir war sofort klar von wem er sprach. Ein kurzer Blick zu Sakura genügte und mir war klar, dass sie zur selben Erkenntnis gekommen ist. Ohne ein weiteres Wort drehten wir zwei uns um und liefen die Hauptstraße zurück zum Büro der Hokage. Hikari war direkt hinter mir, Konohamaru und seine Freunde brauchten einige Sekunden länger und liefen uns dann ebenfalls hinterher. Ein kräftiger Mann mit schlohweißen, zu einem Zopf gebundenen Haaren stand neben einem Laternenpfahl. Er strahlte Ruhe aus, doch im selben Moment wurde mir klar: "Der Typ ist stark."

Als wir näherkamen, hörten wir ihn schon rufen: "Aufgepasst! Naruto Uzumaki ist wieder zurück!"

"Er scheint immer noch ein Wirrkopf zu sein.", stellte ich grinsend fest.

"Ist das?", fragte Konohamaru und schien es nicht fassen zu können. Sakura neben ihm lächelte leicht, hob ihre Hand und rief: "Hey Naruto! Wann bist du denn zurückgekommen?", und der Blondschopf sah zu uns herunter: "Wir sind noch nicht lange wieder zurück.", rief Naruto uns zu und sprang geschmeidig von dem Pfahl zu uns hinunter. Einen Augenblick sagte keiner etwas, bis Sakura fast schon enttäuscht feststellte, dass nun nicht nur ich, sondern auch Naruto größer waren als sie.

Kida- Erbe des SchneesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt