Droge

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Unpassendes aber wichtiges Flashback:
"Taddl, geh mal bitte das Klassenbuch holen!", forderte mein Chemielehrer mich auf. Klar. Wär' ja nicht so, dass Patrick das auch machen konnte, neiiin, natürlich nicht. Er musste das ja nicht mit mir zusammen machen, nein. Ich hoffe man hat nun verstanden, dass das immer an mir hängen blieb. Sozial wie ich war beließ ich es bei einem genervten Stöhnen und Augenverdrehen, stand also auf und verließ betont langsam den Chemieraum. Ich hatte keine Ahnung wo das Klassenbuch lag, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir in der vorherigen Stunde in unserem Klassenzimmer Unterricht hatten, ging ich davon aus, dass ich es dort finden würde. Ja. Hätte ich gewusst, wer dieses gerade durchstudierte, hätte ich Patrick gezwungen es zu holen. Ihr könnt euch hoffentlich vorstellen wer gemeint war. Tja. Da saß er auf dem Lehrerpult, unser Klassenbuch geöffnet auf dem Schoß liegen und interessiert darin blätternd. Ich stand in der Tür des Zimmers. Mein Blick lag auf ihm. Alle anderen Spasten blendete ich aus. Da musste ich nun wohl oder übel durch. Ich ignorierte die anderen (mehr oder weniger) Menschen aus seiner Klasse gekonnt, ging auf ihn zu, blieb vor ihm stehen. Er reagierte nicht. Wie konnten man so süß aussehen?! Okay Taddl, verkacks jetzt nicht. Ich wollte versuchen irgendwas intelligentes zu sagen.
"Ähm... Ich brauch das mal." SUPER TADDL! Super!
Er hob seinen Blick, während ich meinen senkte. Er klappte das Buch zu und sah mich dabei durchdringend an. Das konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen während ich nach dem Buch griff. Wir hielten es beide mit einer Hand fest. Ich wagte es kurz zu ihm aufzusehen. Für den Bruchteil einer Sekunde sahen wir uns in die Augen. Das war zu viel für mich. Definitiv. In der Hoffnung, dass ich nicht rot geworden war, wendete ich mich wieder dem blauen Buch zu, nuschelte ein leises "Danke", um mich dann umzudrehen und schnellen Schrittes das Zimmer zu verlassen. Sich nochmal umzudrehen wäre sehr schlecht gewesen, denn ich spürte noch immer seinen Blick in meinem Rücken.
Wie perfekt konnte man bitte sein? Diese Augen... Wow. Einfach wow. Ein Meer aus grün und blau. Ich konnte nicht mehr denken. Zumindest nicht an Chemie oder sonst etwas. Nachdem es mich auf der Treppe fast hingelegt hatte, war ich nun doch wieder in Chemie angekommen, klatschte das Klassenbuch auf's Pult und ging total verplant zu meinem Platz neben Luna.
" Was ist denn mit dir passiert? Hast du einen Geist gesehen?", fragte diese.
"Nein. Ich... Ich hab... Mit ihm... Geredet. Mehr oder weniger.", antwortete ich, noch immer nun ja, dezent verpeilt.
" Was!? Erzähl mir alles!", forderte sie mich auf.
"Nachher. Ich kann nicht mehr denken.", flüsterte ich.
Ich schaute nach vorne an die Tafel und wieder sah ich ihn vor meinem inneren Auge. Die Szene spielte sich nochmals in meinem Kopf ab. Wir standen, beziehungsweise saßen, uns gegenüber. Wie nah wir uns gewesen waren. Wow. Okay. Ich war definitiv abhängig. Abhängig von ihm. Obwohl ich damals noch nicht mal wusste wie er überhaupt hieß.

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Also wenn ich nicht wüsste wie schrecklich diese Situation ist würde ich jetzt wegen meinem eigenen Text fangirlen. Ok. Glaubt mir, es ist die Hölle wenn der da sitzt und dich anstarrt und... Ok ich glaub wir lassen das lieber ✌
Bis die Tage dann

Aus zwei mach einsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt