5. Kapitel

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D_i_l_a_r_a_2000 gewidmet

Ich musste mich nicht umdrehen, um zu schauen, wer das war. Es waren die fünf jungen Leute, die mit Waffen in den Händen in unserem Flugzeug standen, die vor der Sicherheitskontrolle so nervös waren. Jetzt weiß ich auch warum.

"Nehmt alle die Hände hoch!", befahl ein junger Mann auf Englisch. Da Neyla ja noch kein Englisch verstand, tat sie einfach das, was ich tat und darüber war ich sehr froh.

Viele kleine Kinder fingen an zu schreien, doch Neyla blieb erstaunlicherweise total ruhig.

Die Gruppe bestand aus drei Männern und zwei Frauen, zwei der Männer versuchten sich gerade Zutritt zum Cockpit zu verschaffen, doch die Piloten konnten zum Glück rechtzeitig die Tür verschließen.

Ich traute mich nicht zu Neyla zu schauen, da ich einfach Angst hatte mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.

Die beiden Männer, vorne am Cockpit, schrien etwas undeutliches, doch es musste eine Drohung gewesen, denn sie sahen ziemlich wütend aus.

Einer der Männer schrie plötzlich so laut, dass ich ihn verstand: "Macht sofort die Tür auf! Sonst erschießen wir einen der Passagiere!" Mir lief ein Schauer über den Körper.
Oh Gott! Und was jetzt?
Die Piloten konnten die Tür nicht öffnen, soviel war klar, da sie das höchstwahrscheinlich nicht überleben würden und dann niemand mehr das Flugzeug fliegen konnte, vielleicht war aber auch genau das das Ziel der Täter.
Aber wenn die Piloten nicht rauskommen, dann wird hier jemand erschossen, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass dass nicht nur einfach so dahin geredet war.
Hoffentlich konnten die Piloten schon einen Notruf absetzen und uns kommt bald jemand zur Hilfe. Vielleicht schaffen wir es ja diese Leute noch so lange hinzuhalten. Die Ungewissheit nagte an mir.
Was um alles in der Welt wollen die von uns? Einem Flugzeug voller Familien. Voller Kinder.

Wollten sie das Flugzeug  "nur" entführen?
Um irgendetwas oder jemand freizupressen?
Oder wollten sie das Flugzeug zum Abstürzen bringen? Das würde jedoch bedeuten das wir alle sterben...
Anstatt mich weiter mit diesen beunruhigenden Fragen zu beschäftigen, wagte ich einen kurzen Blick zu Neyla. Ihr Anblick erschreckte mich. Sie hatte ihre Augen weit aufgerissen und war total geschockt, ich sah wie sie weinte. Doch sie schluchzte nicht, die Tränen liefen ihr still über die Wangen. Es versetzte mir einen Stich meine Tochter so zu sehen und ich konnte es nicht ertragen sie nicht trösten zu dürfen.
Am liebsten hätte ich diese 5 Menschen, die gerade dabei waren mein Leben und das einiger andererMenschen zu zerstören, angeschrien.
Was soll das alles? Seht ihr denn nicht welche Angst wir alle haben? Interessiert es euch überhaupt nicht wie viele KINDER hier drin sind? Ist euch das Alles egal? Habt ihr eigentlich keine Gefühle?
Die schreienden Kinder schienen die nicht mal zu interessieren.
Mir kam es eher so vor, als würden sie sich schon nach einem passenden Passagier umschauen. Wie kann man nur so herzlos sein? Die zwei Männer am Cockpit schienen gerade mit den Piloten zu diskutieren, denn sie unterhielten sich leise.
Hoffentlich finden sie eine Lösung! Am liebsten würde ich mithören, da mich natürlich interessiert, was diese Leute, die binnen kurzer Zeit mein Leben beenden könnten, vorhaben.
Ich habe aber irgendwie das Gefühl, das man sie nicht so leicht von einer friedlichen Lösung überzeugen kann.
Die haben doch irgendetwas vor. Irgendetwas schlimmes.
Da die zwei Männer zu weit weg sind, versuche ich mein Glück bei den zwei Frauen. Die waren zwar die ganze Zeit still, aber ich hoffte, dass sie vielleicht jetzt einmal reden würde.
Tatsächlich hatte ich Glück und sie fingen endlich an zu reden, leider so leise, dass ich nur teilweise etwas verstand.
Sie unterhielten sich über einen Plan. Nein, über den Plan.
Ich versuchte genauer hinzuhören. Aber ich verstand nur Teile wie "hoffentlich klappt alles" oder "was passiert wenn wir es nicht schaffen...". Dieser Satz lies mich genauer hinhören, denn ich fragte mich was sie denn mit es meinen, wahrscheinlich ihren Plan, von dem ich immer noch keine Ahnung hatte.
Und dann höre ich es, diesen einen Satz, der dazu führte, dass ich endlich eins und eins zusammen zähle.
Ich bekam den schrecklichen Gedanken nicht mehr aus meinem Kopf: Die wollen überhaupt nicht verhandeln, die wollen uns alle töten!
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Hier ist endlich ein neues Kapitel
Ich weiß, es hat mal wieder Ewigkeiten gedauert, aber dafür ist dieses Kapitel jetzt etwas länger als die anderen:D

Mit der Widmung will ich mich bei D_i_l_a_r_a_2000 für ihre lieben Kommentare und dafür, dass sie immer votet bedanken

Vielen, vielen Dank, für schon über 400 Reads♡

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ♡ ♡ ♡

Voten? Kommentieren?
Wäre total nett und würde mich mega freuen♡

Far away (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt