𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟺𝟼

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„Ich werde ehrlich mit dir sein Rafe. Ich glaube ich werde niemals aufhören dich zu lieben aber mein Vertrauen hast du endgültig verloren und ohne vertrauen wird das mit uns nicht funktionieren", brachte ich unter Tränen heraus.
Er schüttelte den Kopf.

„Sag mir nicht auf diese Weise, dass du mich liebst."
Und da habe ich realisiert, das ich das erste mal gesagt habe, dass ich ihn liebe.
Ich habe es mir selber eingestanden und ihm auch.
„Du weißt die Umstände hätten anders sein können, Rafe."
Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und sah ihm in die Augen, die voll mit Schmerz waren.
„Ich weiß nicht warum du getan hast was du getan hast aber ich hoffe für dich war es das wert."
Er schüttelte den Kopf und hielt meine Hände fest, als ich sie wegnehmen wollte.
„Ich war high, y/N. Nichts von dem was du gesehen hast war echt. Ich wusste nicht was ich tue."
„Du warst nicht high als du mich geschlagen und entführt hast."
Er schüttelte wieder mit Tränen den Kopf und hielt immer noch meine Hände fest and seinen Wangen.

„Bitte verlass mich nicht. Bitte verlass mich nicht y/N."
„Ich will dich nicht verlassen Rafe, glaub mir. Es tut weh dich zu verlassen. Es tut höllisch weh aber wir wissen beide das es besser so ist. Das mit uns würde so nicht funktionieren."
Immer noch schüttelte er den Kopf.
„Ich brauche dich", murmelte er.
„Du musst mich gehen lassen."
„Nein. Ich kann nicht."
Ich atmete einmal tief durch.

Dann tat ich etwas, wovon ich selber überrascht war.
Ich legte meine Lippen auf seine und küsste ihn.
Ich legte alle meine Emotionen in diesen Kuss. Alles war ich noch zu sagen hatte aber niemals aussprechen könnte.
Und ich spürte, wie er das selbe tat.
Als ich mich von ihm löste, lehnte ich meine Stirn gegen seine und versuchte aufzuhören zu weinen. Doch wir beide waren zwei Wracks.
„Ich muss jetzt gehen."
Er ließ mich los und wischte seine Tränen weg.
Er nickte, doch er sah mir nicht mehr in die Augen.

Ich ging langsam aus der Tür raus, als ich mich ein letztes Mal umdrehte, sah ich ihn wie er da stand und die Kette in seiner Hand betrachtete.
Es brach mir das Herz.
Mein Hals fühlte sich auf einmal so nackt an.
Ich hielt es nicht mehr länger aus also lief ich aus dem Haus und rannte direkt rüber in mein Zimmer.

Ich schlug meine Tür zu und setzte mich auf mein Bett.
Dann hört ich Schritte.
„Y/N, alles in Ordnung", hörte ich meine Mutter besorgt nachfragen.
„Darf ich rein kommen", fragte sie als ich nicht antwortete.
Kurz darauf öffnete sie die Tür.
Sie runzelte die Stirn als sie mich weinen sah und kam sofort zu mir rüber.
Sie setzte sich neben mich aufs Bett und legte ihre Hand behutsam auf meinem Bein ab.
„Rafe und ich haben uns getrennt."
„Oh, Schätzchen."
Sie breitete ihre arme aus und nahm mich in den Arm.
„ Wieso? Ihr saht so glücklich zusammen aus."

„Es sind zu viele Sachen passiert. Es hat nicht mehr funktioniert."
Ich konnte kaum Sätze bilden, so dolle weinte ich.
Wir saßen für eine Weile einfach nur da.
Als ich mich wieder beruhigt habe fragte sie mich ob ich alleine sein wollte und ich nickte. Sie verließ mein Zimmer und ich ließ mich zurück aufs Bett fallen. Es tat so weh ihn nicht mehr bei mir zu haben.
Ich griff nach meiner Kette, nur um in leere zu fassen. Ich hab ihm die kette zurück gegeben. Meine Augen fingen wieder an zu brennen.

Ich tat nichts außer in meinem Bett liegen und essen für den rest des Tages.

Als ich dann den morgen darauf aufwachte, waren meine Augen geschwollen und ich fühlte mich absolut nicht gut.
Als ich aus dem Fenster sah, musste ich schmunzeln.
Es war stürmisch draußen. Sehr stürmisch.

Ich zog my einen Badeanzug an, schnappte mir meine Autoschlüssel und rannte raus in die Garage.
Ich packte mein Surfbrett in den Kofferraum und fuhr an meinen Lieblingsstrand.
Surfen war genau das was ich gerade brauchte.
Als ich ankam, parkte ich mein Auto, klemmte mir mein Surfbrett unter den Arm und rannte schon auf die Wellen zu.
Sobald meine Knie das Wasser berührten legte ich mich aufs Brett und paddelte mit meinen Armen.
In der ferne konnte ich schon sehen wie sich eine große Welle bildete.
Also nutzte ich die Gelegenheit.
Das war vielleicht sogar die beste Welle die ich je gesurft bin.

Nach einer Weile entschied ich mich dazu mich ein bisschen auszuruhen. Doch als ich aus dem Wasser kam sah ich ein Gruppe auf mich zu kommen. Es waren vier Personen.
„Y/N", hörte ich Kie rufen.
„Kie?"

„Was machst du denn hier?"
Sie umarmte mich.
„Ich wollte die Gelegenheit nutzen. Ich vermute das ist der Grund warum ihr hier seid?"
Ich sah rüber zu John B, Pope und JJ die gerade auf uns zu kamen.

„Spinnst du? Natürlich müssen wir die Gelegenheit nutzen", hörte ich JJ sagen.
Als alle da waren nahm ich mein Surfbrett und rief: „Wer zu erst im Wasser ist", bevor ich losrannte.
„Hey y/N, das ist nicht fair", rief Pope.
Ich war zuerst im Wasser und bekam ein gute Welle ab.

Genau wie ich erwartet hatte, fühlte ich mich frei. Meine Gedanken waren nur beim surfen.
Ich fühlte mich gut, sicher und frei. Alles was ich grade brauchte.

„Seid ihr mit dem Van gekommen?"
„Nein zu Fuß", sagte John B.
„Okay, ich fahr euch nach Hause."

Alle packten ihre Surfbretter in meinen Kofferraum und stiegen ins Auto. John B und Pope haben ihr geld zusammen gelegt damit sie ein weiters Surfbrett kaufen konnten.
„Leute was ist eigentlich mit dieser karte", fragte Kie.
Im Rückspiegel sah ich wie JJ und John B einen Blick austauschten.
„Warte mal habt ihr ohne uns weiter gesucht", sagte ich empört.
Ich sah wieder in den Rückspiegel.
Kie drehte sich zu ihnen um.
„Nicht euer ernst."
„Okay, okay also wir waren wieder auf dieser Insel und-", began JJ.
„Ohne uns", unterbrach ihn Kie.
„Wie haben aber nichts gefunden. Wir glauben diese zwei Männer haben den Schatz schon gefunden."
„Woher weißt du das", fragte ich.
„Wir haben sie nicht mehr wieder gesehen. Also gehen wir davon aus, dass sie den Schatz gefunden haben und abgehauen sind", sagte John B.

𝙴𝚟𝚎𝚛𝚢𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐  𝚏𝚘𝚛  𝚢𝚘𝚞 (𝚘𝚋𝚡 𝚏𝚊𝚗𝚏𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt