Heute war es soweit, mein zehnter Geburtstag und es war der erste auf den ich mich nicht wirklich freute. Loki hatte sein Verhalten in den letzten Tagen nicht geändert und ich war mir mittlerweile sicher, dass er alles daran setzten würde mir diesen Tag zu versauen. Ich stand absichtlich langsam auf und stellte einen neuen Rekord im langsam laufen auf, als ich ins Bad ging. Einfach den Tag irgendwie überstehen. Ich wusch mein Gesicht und bürstete meine Haare, danach schlich ich möglichst langsam zurück in mein Zimmer und zog mich an. Ein bisschen schick machen tat ich mich trotzdem, auch wenn ich Angst vor Loki hatte wollte ich an meinem Geburtstag hübsch aussehen und feiern. Als ich fertig war begab ich mich auf den Weg zum Essenssaal. Alle anderen saßen schon am Tisch und unterhielten sich, Frigga war die erste, die mich bemerkte.
»Arya! Herzlichen Glückwunsch, schön, dass du endlich wach bist!«, sagte sie lachend und kam auf mich zu. Ich musste lächeln als sie mich so nett begrüßte und umarmte sie. Frigga hob mich hoch und trug mich zu meinem Platz. Auch Thor und Odin gratulierten mir und selbst Loki lächelte mir zu. Ich musterte ihn misstrauisch, konnte aber nicht herausfinden wie dieses Lächeln zu deuten war. Vor mir stand ein großer Kuchen mit zehn Kerzen. Odin sah mich auffordernd an und ich pustete die Kerzen aus. Dann schnitt Frigga den Kuchen und gab jedem ein Stück. Er schmeckte echt gut und ich verlor ein bisschen von der Angst vor Loki, bis jetzt hatte er nichts getan. Als alle mit dem Essen fertig waren und ich schon mindestens zwanzig Glückwünsche entgegen genommen hatte beschloss Thor, dass es Zeit wäre ein paar Spiele zu spielen. Ich wurde immer entspannter, da alle so herzlich waren und drängte meine Sorgen um Loki in den Hintergrund als ich den anderen in den Garten folgte. Ich war ja auch nicht mit ihm alleine, er würde nichts tun, beruhigte ich mich. Frigga und Odin verabschiedeten sich um uns alleine spielen zu lassen und ich nahm etwas mehr Abstand zu Loki. Wer weiß ob er jetzt, wo die Eltern weg waren etwas tun würde. Als erstes wollte Thor Verstecken im ganzen Palast spielen und Loki sollte suchen, zu meiner Verwunderung willigte dieser auch direkt ein. Alle liefen in verschiedene Richtungen und ich folgte Sif. Nach einer Weile kroch sie unter ein Sofa, ich wollte zu ihr kommen doch sie hielt mich auf.
»Such dir ein eigenes Versteck Arya, sonst findet Loki uns zu schnell.«
Mir lief ein Schauer über den Rücken, ich wollte mich nicht alleine verstecken, nicht wenn Loki suchte. Aber das konnte ich Sif nur schlecht sagen, also lief ich aus dem Zimmer und versteckte mich in einem Schrank zwei Zimmer weiter. Ich kroch in die hinterste Ecke und beobachtete durch einen kleinen Spalt, wer draußen langlief. Mir kam es so vor als würde eine Ewigkeit lang gar nichts passieren, nur hin und wieder hörte ich von draußen Schritte oder leichtes Geflüster. Plötzlich sah ich Lokis Schuhe vor dem Schrank. Alles in mir verspannte sich. 'Bitte sieh mich nicht. Bitte sieh mich nicht. Bitte tu mir nichts.', flüsterte ich immer wieder leise und kroch noch weiter in die Ecke. Aber meine Bitten wurden nicht erhört und Loki riss die Schranktür schlagartig auf. Nur mit großer Mühe konnte ich einen Aufschrei unterdrücken.
»Warum so schreckhaft?«, fragte Loki lachend, als er mich zusammengekauert in der Ecke sah und mir kam es fast so vor als würde sein Lachen dieses Mal nicht so klingen als ob er sich über mich lustig machte. Langsam kroch ich aus dem Schrank und sah ihn böse an.
»Ich habe mich gar nicht erschrocken.«, meinte ich dann und wollte an ihm vorbei gehen aber er hielt meinen Arm fest. Ich zuckte zusammen und drehte mich langsam zu ihm um.
»Keine Angst, ich beiße nicht. Ich wollte dir nur mein Geschenk geben. Es ist ein Geheimnis, deswegen gebe ich es dir jetzt.«, sagte Loki leise und lächelte mich an. Was war mit ihm passiert, dass er plötzlich so anders war. Es kam mir so vor als würde er das wirklich ernst meinen. Ich war so in meinen Überlegungen versunken, dass ich erst beim dritten Mal merkte, dass er mich an stupste. Ich wurde rot und schaute verlegen zu ihm hoch aber er lächelte nur weiter und gab mir ein kleines grünes Paket.
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Loki
Fantasy-The Life I never wanted and how he changed it- Keiner weiß genau wo Arya her kam, sie selbst am aller wenigsten. Klar ist nur, dass sie die selben Fähigkeiten wie Loki hat und so wird sie kurzerhand im Palast als Ziehtochter von Odin aufgenommen. S...