Red Spider [Hydra!PeterParker] [Abgeschlossen]

Kapitel 1: Diese Idioten

Diese Idioten. Dachte sich James Buchanan Barnes als er nichtsahnend die Straßen von Brooklyn herunter ging nur um seine beiden Freunde in einer Gasse aufzufinden, wie sie von drei eindeutig größeren und stärkeren Männern verprügelt wurden. Es war nichts Unübliches die beiden in solchen Situationen wiederzufinden. Es lag in ihrer Natur sich für andere einzusetzen, auch wenn es für sie ein blaues Auge oder in manchen Fällen sogar etwas Schlimmeres bedeutete.

An seltenen Tagen hatte er doch tatsächlich gedacht, dass zumindest Steve Rogers, sein inzwischen 18-jähriger kindheitsfreund, endlich gelernt hätte zu erkennen, wann er jemanden anderes zwar beschützen kann aber sich selbst nicht in Gefahr bringen würde. Steve konnte vieles einstecken, aber das bedeutete nicht, dass er es auch sollte. Er war klein, konnte keinen wirklichen Schlag ausführen und hatte außer Asthma noch unzählige weitere Erkrankungen.

Und als dieser Draufgänger vor etwas mehr als einem Jahr den, ebenso draufgängerischen, 14-jährigen Peter Parker gefunden hatte sah er nicht nur Steve in den Gassen, sondern immer in Begleitung von dem brünetten Jungen. Aufgrund ihrer gleichen Absichten, immer für andere einzustehen egal was es sie selbst kosten würde und Peter wohl genauso interessiert an Wissenschaft, Mechanik und darüber hinaus Howard Stark zu sein schien, haben die drei sich schnell anfreunden können.

Aber nun war es mal wieder an James, oder Bucky wie die beiden ihn nannten, diesen Idioten zu helfen, bevor die Schlägerei zu etwas schlimmeren als einem blauen Auge führen konnte. Mit einem Seufzer ging er in die Gasse ohne, dass die drei fremden Männer ihn zu bemerken schienen. Als er sie erreichte tippte er einen von ihnen auf die Schulter, der Mann drehte sich um nur um einen Schlag in sein eigenes Gesicht als Begrüßung zu bekommen. Der Mann hatte dies eindeutig nicht erwartet, verlor sein Gleichgewicht und stolperte über einen Müllsack.

„Wie wäre es, wenn ihr euch jemanden in eurer Größe sucht?" Fragte Bucky und die anderen Männer drehten sich auch um aber nicht bevor einen von ihnen Peter noch in den Magen schlug und dadurch gegen die Steinmauer hinter sich fiel. Weder Bucky noch Steve schienen das sehr gemocht zu haben und so wurde aus einer Prügeleinheit ein kurzer Kampf. Der größte von den drei Männern holte aus, um Bucky zu schlagen aber der Brünette fing die Faust mit Leichtigkeit, schlug ihn stattdessen ins Gesicht und als der Mann sich wegdrehte gab er ihm noch einen Tritt in den Allerwertesten. Der dritte von den Fremden hatte wohl keine Lust mehr, half dem zu Bodengefallenen auf und verschwand schnell aus der Gasse.

Er sah den davonlaufenden Männern noch eine Sekunde hinterher und widmete sich dann seinen Freunden. Peter schien sich bereits einigermaßen erholt zu haben hatte nichts weiter als blaue Flecken davongetragen aber hatte eine Hand unauffällig über seinen Bauch gelegt, Steve hingegen hatte eine blutige Nase.

„Manchmal habe ich schon fast das Gefühl euch gefällt es verprügelt zu werden." Sagte Bucky.

„Wir haben sie fertig gemacht." Antwortete Steve und wischte sich das langsam trocknende Blut von seiner Nase.

„Natürlich, ihr habt sie ziemlich schlimm zugerichtet." Seine Worte trieften nur so vor Sarkasmus und ein Grinsen konnte er sich nicht verweigern.

Erst dann sahen die beiden jüngeren ihren Freund richtig an. Er trug offizielle, schicke Armeekleidung in den typischen Grüntönen, selbst einen Hut hatte er auf.

„Wann gehst du?" Peter war der Erste der, nach mehreren Sekunden der Stille, fragte. In seinem Gesicht war Stolz aber auch ein wenig Sorge zu sehen.

Bucky zögerte einen kurzen Moment aber setzte dann einen stolzen Gesichtsausdruck als Fassade auf.

„Morgenfrüh, nach England. Ich bin der 107ten zugeteilt." Er setzte noch ein schadenfrohes Grinsen auf. Steve wollte von Anfang an in die Armee, um für das Gute kämpfen zu können aber aufgrund seiner Körperlichen Verfassung wurde er abgelehnt. Bucky hingegen hatte drei jüngere Geschwister und diese beiden Idioten, die er vermissen würde. Und wenn er ganz ehrlich sein musste? Er hatte eine scheiß Angst.