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Ich gehe mit meinem kleinen Bruder durch die große, schwarze Haustür unserer Villa

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Ich gehe mit meinem kleinen Bruder durch die große, schwarze Haustür unserer Villa. Er hält eine schwarze Tasche in der linken Hand und ich halte eine, wo das ganze geklaute Geld drinnen ist, das wir aus dem Juwelier haben. Er lässt die Tasche auf den weißen Marmor-Boden fallen, was ebenso tue, als wir sehen, dass Vater aus seinem Büro kommt.

„Und wie ist es gelaufen?", fragt er mit seinem strengen Blick, den man nicht richtig deuten kann.„Na ja gut, außerhalb, dass so ein komisches Mädchen uns fast angeschossen hat.", antwortet mein Bruder ironisch.

„Nach meinen Angaben, haben die Besitzer aber keine Tochter.", sagt er und runzelt die Stirn. Mein Bruder und ich sehen uns verwundert an, und danach wieder zu unserem Vater, der anfängt zu sprechen.

„Welchen Juwelier habt ihr überfallen?", fragt mein Vater, während er eine Augenbraue hochzieht. „Joyero García, wieso?", entgegne ich sicher.

„Mierda, das ist der falsche Juwelier gewesen. Wie komme ich überhaupt auf die Idee, euch beiden dummen Vollidioten zu schicken?", flucht mein Vater wütend. „Was meinst du, Vater?", erkundige ich mich verwirrt.

„Das war der falsche Juwelier, Álvaro! Ihr solltet einen anderen Überfallen!", schreit er schon fast, sodass ein Echo zurückkommt.„Es ist doch egal, wen wir überfallen haben. Solange wir Geld haben, ist alles gut.", mischt sich mein kleiner Bruder wieder ein. „Nicht, wenn ihr einen Juwelier überfallen habt, der recht berühmt ist. Und einer der besten Kameras von den Juwelieren in ganz Spanien hat.", zischt mein Vater.

„Vielleicht waren die Kameras nicht an, weil der Laden ursprünglich um 8Uhr öffnen sollte." Bei der Dummheit bei meines Bruders muss ich mich wieder einmischen. „Alejandro, gerade wegen solchen Fällen sind die Kameras 24/7 eingeschaltet."

Mein Vater will sich dieses erbärmliche Gespräch zwischen mir und meinem Bruder nicht mehr anhören, also verkriecht er sich wieder in sein Büro.

Das tut er schon seit 2 Jahren. Er kommt immer nur raus, wenn es Essen gibt, wenn er auf Toilette muss, wenn meine Geschwister Mist gebaut haben oder wenn er Durst hat. Durst auf Alkohol. Er spült es runter, als wäre es Wasser. Anscheinend mag er das brennen in seinem Hals. Aber leider bin ich genauso, auch wenn ich bemüht habe, nicht so zu sein. Ich schäme mich, genauso zu sein, wie er. Er ist kein schlechtes Vorbild, das will ich gar nicht sagen, aber ich möchte anders sein, als er.

Eine bessere Version, die mit Trauer umgeht.

Mein kleiner Bruder sieht zur großen Treppe. Meine kleine Schwester kommt die Treppen heruntergerannt und springt mir erleichtert in die Arme. Sie macht sich immer Sorgen, wenn ich einen Laden überfalle, weil sie denkt mir passiert etwas.

Ich bin mir nicht sicher, was mir passieren sollte, aber na ja.

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Álvaro.", spricht die kleine Brünette. Ich streichel' ihr über die Haare und antworte: „ Alles ist gut, Lucia. Ich lebe."

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