NINE

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{Clay POV}

Komplett gestresst von meinen Tag kam ich Zuhause an. Das erste was ich tat, was ich immer tat, war meine Schuhe in die Ecke zu schmeißen. Direkt daneben meinen Rucksack, ich tritt ihn nochmal leicht, weil ich einfach keinen guten Tag hatte. Eigentlich nichts besonderes, nur entdeckte ich erst dann die vier Augenpaare, die mich anblickten.
Zwei davon kannte ich, meine Eltern, die anderen beiden hatten ebenfalls Anzüge an und diesen typischen strengen Blick aufgesetzt.

Direkt kam mein Vater zu mir. Was mich jedoch verwirrte war, dass er lächelte. Als er näherkam, sah ich aber es war ein gekünsteltes.
"Marco, Jaqueline, das ist mein Sohn Clay. Entschuldigt sein Auftreten er kennt sich anscheinend immer noch nicht ganz mit Manieren und Respekt aus.
Clay, das sind Marco und Jaqueline. Die beiden wollen ein Teil unserer Firma abkaufen.
Da du jetzt weißt wie wichtig das hier ist, würde ich dich bitten auf dein Zimmer zu gehen und uns ja nicht zu stören."

Marco und seine Frau lächelten nur etwas gequält, das Lächeln meines Vater jedoch sah alles andere als positiv aus. Ich hatte Angst.
"Tut mir sehr leid für die Unannehmlichkeiten, natürlich werde ich Sie nun mit meinen Eltern alleine lassen."
So schnell wie möglich sprintete ich die Treppen rauf, ging in mein Zimmer und schloss die Tür.
Meine Augen wurden kurz glasig, es verschwand jedoch genauso schnell wieder.
Du hast schon schlimmeres durchgestanden, sagte ich mir immer wieder.

Während ich gerade erstaunlicherweise Hausaufgaben machte, hörte ich Schritte.
Sie klangen laut und hektisch. Das bedeutete nichts Gutes für mich. Gleich im nächsten Moment, kam mein Vater rein.
Er wusste zuerst gar nicht was er sagen soll und starrte mich nur fassungslos an.
Er wollte gerade anfangen aber da brach er wieder ab. Mein Vater war noch nie so wütend gewesen. Statt mich anzuschreien sprach er nun in der leisesten aber auch bedrohlichsten Stimme zu mir, sodass es mir kalt den Rücken runter lief.
"Das wird ein Nachspiel haben. Verhalte dich doch einmal richtig und mach uns stolz dich als Sohn zu haben"
Die Tür knallte. Meine Augen wurden glasig aber ich stoppte mich wieder. Es hätte schlimmer laufen können.
Ja es hätte schlimmer laufen können.
So traurig konnte ich nicht sein, denn schließlich war übermorgen die Klassenfahrt.
Ein paar Tage ohne meine Eltern.

-

Zwei Kapitel an einem Abend?
Keine Sorge ich wurde nicht entführt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 25, 2022 ⏰

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