Ich spielte einen Ton. Sofort hielt ich inne. Jeden Abend saß er da und hatte gespielt.
Manchmal schnelle und manchmal langsame Lieder.
Manchmal traurige und manchmal fröhliche.
Manchmal laut manchmal leise.
Jeden Abend saß mein Vater an dem Klavier.
Doch jetzt konnte er nicht mal das.
Eine Träne rollte mein Gesicht runter.
Ich setzte meine Hände nochmal auf die Tasten und fing an zu spielen.
Irgendeine Melodie die ich noch kannte von früher..
..von meinem Vater.
Mitten im Lied stoppte ich.
"Warum spielst du nicht weiter?"
Ich zuckte zusammen.
Wischte über mein Gesicht.
Ich drehte mich um.
Felix stand angelehnt im Türrahmen.
"Was machst du hier?", fragte ich ihn mit leicht weinerlicher Stimme.
Er zuckte mit den Schultern.
"Dein Bruder meinte ich sollte auf dich aufpassen."
"Ich kann auf mich selber aufpassen.", ich drehte mich wieder um, da noch eine Träne mein Gesicht runterkullerte.
Hoffentlich hat er es nicht gesehen.
"Nina..", flüsterte er und stand plötzlich hinter mir.
Ich sagte gar nichts.
Es herrschte Stille.
"Du hast noch gar nichts gegessen.", sagte er irgendwann.
"Hab keinen Hunger.", erwiderte ich.
"Ich möchte aber, dass du was isst.", seine Stumme war nun etwas härter.
Ich stand auf.
"Schön für dich.", ich war auf dem Weg in mein Zimmer, als er mich am Arm festhielt.
Ich blieb stehen. "Lass los."
"Erst wenn du was gegessen hast."
"Ich hab im meinem Zimmer noch was."
"Wers glaubt."
Ich versuchte meinen Arm ihm zu entreißen, doch er hielt mich einfach fest und zog mich in die Küche.
"Ich habe Pizza im Angebot", er machte mit einer Hand den Ofen auf und holte zwei Pizzen raus.
Ich sagte nichts.
Er zog mich einfach aufs Sofa.
"Willst du einen Film gucken?", fragte er.
Bevor ich was sagen konnte schmiss er schon den Fernseher an.
Wir schauten Scary Movie 3.
Ich aß zwei Stücke der Pizza den Rest aß Felix.
Mir lief noch eine Träne das Gesicht herunter.
Nicht schon wieder.
Ich versuchte es zu unterdrücken, aber musste schniefen
Ohne auch nur ein Wort zu sagen stand ich auf und ging in mein Zimmer.
Ich fiel auf mein Bett und vergrub mein Gesicht ins Kissen.
Nach einiger Zeit klopfte es.
"Alles okay?", kam es von der anderen Seite der Tür.
Ich sagte Garnichts.
Vielleicht kaufte er mir ja ab das ich schlief.
Ich hörte wie die Tür aufging.
Jemand trat ein und setze sich auf mein Bett.
"Ich weis, dass du nicht schläfst.", Ardy zog die Decke weg.
"Lass mich in Ruhe.", ich versuchte wieder nach meiner Decke zugreifen.
"Komm schon. Sei mal was komunikationsfreudig.", er lachte.
Ich setzte mich auf. "Was gibt's da zu lachen?"
"Is ja gut. Nur ich versuch dir zu helfen und du machst es mir nicht grade leicht."
"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich verdammt nochmal keine Hilfe brauche."
Er seufzte. "Und jetzt hör auf mich so anzuschauen, als wäre ich dein größter Feind oder was weis ich. Da wird langsam gruselig."; er stand auf.
"Und ich sollte auf dich hören, weil?", ich musterte ihn.
"Weil ich größer und stärker bin. Du solltest dich in acht nehmen .", er grinnste.
Ich schaute ihn schief an.
Er griff nach meinem Handgelenk und wollte meinen Ärmel hochziehen.
"Lass mich los.", zischte ich.
Ich versuchte mich ihm zu entreißen doch er hielt mich immer fester.
"Wenn du sie auch nur falsch anschaust mach ich dich fertig..", Felix stand auf einmal hinter ihm und zog ihn weg.
Auf meinem Handgelenk waren nun rote streifen zuerkennen.
Au. Es tat weh.
"Aber woher.", Felix unterbrach mich.
"Du hast ja keine Ahnung."
Genervt stand ich auf und ging ins Bad.
Ich bin doch kein kleines Kind mehr.
Was sollte das denn.
Einen auf Ardy hätte mir wirklich was getan.
Und wenn schon was hatte ich den schon zu verlieren.
Die einzigen Menschen die mich wirklich geliebt haben sind tot.
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If it stopped [Fanfiction|YouTuber]
Fanfic"Können sie mich nicht in Ruhe lassen? Nein, ich muss ja zu meinem Bruder nach Köln."... Eine Fanfiction über ein Mädchen, dass ihre Mutter und ihren Vater bei einem Unfall verloren hat. Jetzt muss sie zu ihrem Bruder ziehen. Neben seinen süßen Fre...