17. Kapitel

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Langsam öffnete ich dir Augen.
Obwohl ich erst jetzt aufwachte, zitterte ich am ganzen Körper. Ich verzog vor Schmerz das Gesicht. Mir tat alles weh. Ich versuchte mich aufzurichten und krümmte mich. Wo war ich ich??

Ich öffnete die Augen richtig. Ich war in einem wunderschönen, großen Zimmer. Das Zimmer war in der Farbe samtblau gehalten. Ich lag in einem großen, weichen Bett mit königsblauer Seidenbettwäsche. Dann schoßen mir die Erinnerungen von gestern Abend und Nacht durch den Kopf. Bei dem Gedanken dass mich meine Eltern anscheinend an einen ekligen Pedo und seinen, leider gutaussehenden, Sohn verkauft hatten, rollte mir eine Träne die Wange hinunter.

War das alles geplant? Dass sie angeblich auf eine Geschäftsreise mussten, nur damit mich dann diese wiederlichen Pedos abholen konnten.
Ich schlug die Bettdecke auf die Seite und rannte hastig aus dem Bett. Ich merkte dass ich ebenfalls einen Satin Pyjama trug. Eine kurze Hose die mit gerade so unter den Po ging und ein Spaghetti-Top mit Spitze in samtblau. Was für Spießer!

Ich musste unbedingt zu Dean. Ich war schon bereit zu versuchen die Tür einzutreten, als die Tür aufschwang und mein angeblich Verlobte reinkam.
„Leyla, wie schön, du bist wach!" Er kam mit großen Schritten auf mich zu und wollte mein Gesicht umfassen. Ich wich einen Schritt zurück und fauchte ihn an. „Lass mich!" Er lachte rau.
„Soso, hitziges Temperament, ich mag Frauen mit hitzigem Temperament. Ich bin übrigens Lorenzo Russo. Baldiger Anführer, von einer von den drei größten Mafias Spaniens, der Russo Mafia.
Und dein kleiner Freund, Dean, ist Anführer der anderen größten Mafia, der Rodriguez Mafia."

Ich guckte ihn schockiert an. „Ja da guckst du, was?
Zur Information, deine Eltern haben dich verkauft." Mir rollte eine Träne die Wange runter.
Lorenzo wischte die Träne weg. „Conejito, weine nicht! Sie haben dich sowieso nie geliebt. Du bist Adoptiert. Sie haben dich nur als schönes Vorzeigemittel benutzt." Ich schüttelte energisch den Kopf. „Nein! Das kann nicht wahr sein! Warum lügst du mich an? Du elendiges Arschloch! Warum tust du mir das an?!" Ich gab ihm eine heftige Ohrfeige. Das konnte nicht wahr sein, ich war nicht Adoptiert! Warum Log er mich an? Warum?

Er grinste. „Du kannst mich so oft schlagen wie du möchtest aber es wird dir nichts bringen. Denn ich lüge dich nicht an Conejito, ich sage dir nur das, dass du die ganze Zeit hören musstest. Sie haben dich nie geliebt." Ich fing immer heftiger an zu weinen.
„Das stimmt nicht sie haben mich geliebt!" schrie ich.

„Rede dir das nur weiter an aber das stimmt nicht!"
Ich guckte ihn mit vor Wut funkelten Augen an.
„WARUM HAST DU MEIN LEBEN ZERSTÖRT??" mit diesen Worten, die ich ihm voller Wut und Frust entgegen schleuderte, nahm ich eine teuer aussehende Vase von Tisch und schmiss sie Lorenzo mit Wucht vor die Füße. „ICH HASSE DICH!"

Plötzlich sah ich so etwas wie ein funken Mitleid in seinen Augen und bevor ich mich wehren konnte zog er mich in seinen Arme. Ich wollte mich wehren aber aus irgendeinem Grund tat ich das nicht.
Ich wusste nicht warum, er war ein Arschloch und hatte gerade mein Leben zerstört aber ich lehnte mich leicht gegen ihn und schluchzte gegen seine Brust. Er redete beruhigend auf mich ein während ich in meinen Gedanken brüllte dass ich mich losreißen sollte, abhauen aber das tat ich nicht. Mein Herz und mein Körper waren gegen meinen Kopf.
Mein Körper genoss die Hülle seines Parfums und fühlte sich für einen Moment geborgen und mein Herz stellte die ganze Situation einen Moment in Frage. „Wenn er wirklich so böse wäre, hätte er mir nicht ein Zimmer gegeben und hätte mich wahrscheinlich angeschrien weil ich gerade eine teure Vase zerstört hatte. Aber nein, er redete einfach beruhigend auf mich ein. Mein Kopf und meine Gedanken wehrten sich mit aller Macht.
„Und warum, hat er dich dann zusammen geschlagen? In diesem Moment sagte Lorenzo leise wie leid es ihm tat dass er mich vorhin geschlagen hatte. Ich seufzte und sackte in seinen Armen zusammen. Er hob mich hoch und legte mich wieder ins Bett. „Danke." Ich hob die Augenbraue.
„Warum?" Er lachte leise. „Das fragst du noch?
Danke, dass du dich gerade nicht gewehrt hast, danke dass du mir verziehen hast. Conejito, ich will dir nichts Böses. Ich weiß, ich war am Anfang ein Arsch aber, ich möchte dass du weißt dass es mir leid tut. Und, meinem Vater, tut es auch leid. Das weiß ich. Er ist nur nicht so gut in sowas."

„In was?" Lorenzo zuckte mit den Schultern und ein schwarzes lockiges Haar fiel im seine Stirn.
„In entschuldigen. Naja, er ist ein Mafia-Boss."
Ich nickte und seufzte. „Ich vertraue dir nicht, aber ich glaube auch, dass du nicht so böse bist wie ich dachte." Er lächelte. „Danke."
Das war das erste Mal dass ich in lächeln sah und, es war wirklich unglaublich hot. Dann fiel mir Dean wieder ein. „Wo ist Dean??"

Lorenzo seufzte. „Dass ist das Problem. Er wollte uns nicht in Ruhe lassen. Und mein Vater...mein Vater hat in mitgenommen. In den Keller, du musste wissen, es gibt nur zwei Türen die in unserem Keller unten quietschen das sie besonders als sind."

Ich zog scharf die Luft ein. Was hatten sie mit Dean gemacht? Konnten sie ihm überhaupt umbringen? Schließlich war er ein Mafia-Boss. Gab es da Gesetzt?
Ich guckte ihn angsterfüllt an.

Er guckte auf den Boden.

„Die Folterkammer oder die Hinrichtungskammer."

~933

So, endlich Mal ein langes Kapitel. Hab mir echt Mühe gegeben und bin sogar ein bisschen stolz. Hoffe es gefällt euch ❤️

My Mafia Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt