Melkor, Utummno
Es war Nacht als Melkor die Idee kam. Er versuchte gerade sich auszuruhen, aber stattdessen hatte sich eine wunderbare Idee in seinem Kopf geformt. Vorfreudig ging er hinunter zu den Kellern Utummnos und riss die Türe zum Experiment Saal auf. Sofort machte er sich ans Werk. Er würde es schaffen und wenn er fertig war würde er ein riesiges Loch in das Herz seiner Feinde gebrannt haben. Sein früheres begehren war jetzt seine größte Angst, auch wenn er dies nie zugeben würde. Sie würde all das Licht, das er so gerne hätte, auslöschen. Sollte sie und ihre Macht nicht sein sein, würde sie niemandem gehören. Er würde diese Gefahr ausschalten und gleichzeitig auch noch den perfekten Schlag gegen seinen Zwilling ausführen. Nichts könnte ihn aufhalten. Nicht einmal die Heilerin, Estë, könnte helfen. Es wäre vorbei.
Getrieben von diesen Gedanken, schuf Melkor nach langer Arbeit seine endgültige Waffe. Es verbrauchte viel von seiner Kraft aber es würde sich lohnen. Er würde die Herrin des Lichts ein für allemal auslöschen- oder bekehren. Ein weiterer Geistesblitz durchzuckte ihn. Wenn er der einzige war der sie retten könnte, hätten die Ainur keine Wahl. "ich werde endlich bekommen, was ich will.", dachte er und lächelte. "Es gibt kein entkommen für euch, Valar. Und schon gar nicht für dich, Varda.", flüsterte Melkor und blickte in die Nacht hinaus, in der Hand seine neue, perfekte Waffe...Varda, Ilmarin
Varda riss erschrocken die Augen auf. Eine Vision hatte ihren Geist durcheinander gebracht. Melkor, sein Lächeln und die schreckliche Erkenntnis das das Nichts Gutes bedeutete. Und er rief ihren Namen... Sie stand auf und schlang eine Decke um ihre nackten Schultern. Ihr Blick fiel auf ihren schlafenden Ehemann, der mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen immer wieder etwas flüsterte. Varda grinste bei seinem Anblick und Ging aus dem großen Raum. Sie brauchte nicht lange um auf den Balkon zu gelangen. Im leichten Wind wehten ihr dünnes Seidennachthemd und ihr langes schwarzes Haar um die wette. Varda schloss die Augen und gab sich ganz den Liebkosungen des Windes hin, die sie immer so an Manwë erinnerten, da er ja der Gott des Windes war. Der Wind wurde stärker, aber noch lange nicht unangenehm. Fast konnte sie spüren wie er sie in seine Umarmung zog. Etwas spät bemerkte sie das es tatsächlich Manwë war. "Warum bist du hier?", fragte er dicht an ihrem Gesicht. "Ich konnte nicht schlafen. Eru schickte mir eine Vision.", antwortete sie. Sie spürte seinen Atem an ihrer Wange. "du wirkst besorgt. Was hast du gesehen?" Varda seufzte. "Melkor. Er lächelte und heckte irgendetwas aus. Manwë, das kann nicht gut sein.". "Wer hätte das gedacht? Schon wieder mein Bruder.". Er nahm sie fester in die Umarmung. "Was er diesmal wohl plant?". "Manwë" Varda drehte sich zu ihm um, sodass sie dicht aneinander standen. "Dieses Mal ist es anders. Ich habe...angst. Ein bisschen.".
Manwë sah sie besorgt an. Wenn Varda Angst hatte war es ernst. Er strich ihr mit seiner Hand über den Kopf. "Alles wird gut. Ich passe auf dich auf, du hast mein Wort." Varda sah an ihm vorbei und dann hinunter. "Nein, Manwë. Nicht dieses mal. "Sie sah ihm in die Augen und flüsterte: "Ich hörte mich schreien."Ilmare, Ilmarin
Ilmare konnte nicht fassen was sie hörte. Sie war nicht absichtlich hier und lauschte. Ilmare hatte nicht schlafen können und war wie immer auf einen der Balkone gegangen um ihren Aggressionen Luft zu machen. Lichtspeere werfen und über ihren Verlust weinen. Alleine von der tröstlichen Dunkelheit umhüllt werden. Aber stattdessen war Varda aufgetaucht. Sie hätte fragen gestellt hätte sie ihre Kammerzofe gesehen und Ilmare wollte nicht reden. Die Sternenmaid hatte sich neben einem Zierbaum geduckt und gehört was gesagt wurde. Sie hatte genug verstanden und war unbemerkt zurück in ihre Räumlichkeiten geflohen. Sie lag im Bett und dachte nach. Rückblickend betrachtet wünschte sie, sie hätte nicht gelauscht. Denn alles was Ilmare nun fühlte war Angst. Pure Angst.
Niënna, Niënna Haus
Am Rand der Welt stand Niënna an ihrem Fenster und schaute hinaus. Irgendein Teil von ihr hoffte jeden Tag aufs neue, irgendwann irgendwo Melkor zu sehen, wie seine Seele in der Leere schwebte, wie ein Fisch im Wasser. Sie wusste, wenn die Zeit kam, würden die Valar Melkor dorthin sperren. Sie würde ihn retten. Jahrtausende später. "Wenn er sich ändert", dachte Niënna, "Dann können wir endlich wieder zusammen sein. Wir können endlich leben. Zu zweit und mein endloses Alleinsein wird ein Ende finden." Niënna hatte von der ersten Sekunde an gefallen an ihm gefunden, war aber zu schüchtern gewesen um etwas zu sagen. Irgendwann hatte Melkor angefangen sie zu bemerken und sie wurden Freunde und später mehr. Als er sie alle betrog, war sie nahe daran zu zerbrechen. Ulmo und ihre Brüder waren für sie da gewesen, hatten ihr Herz wieder zusammengefügt, Stück für Stück. Aber einen Teil hatte Melkor behalten und Niënna hoffte, das er es ihr irgendwann zurück gegeben würde. Sie seufzte und begann leise über Eru zu singen und stumme Gebete an ihn zu senden. Sie würde die Hoffnung nicht verlieren. Schließlich war sie ja auch die Göttin der Hoffnung.Varda, Ilmarin
Manwë Augen waren voller Sorge und Schrecken. "Ich... Ich verspreche dir, das wird nicht passieren, meine Liebe." Varda schüttelte traurig den Kopf und senkte ihn an seine Brust. "Ich fürchte doch, Manwë. Aber ich werde stark sein. Ich lasse nicht zu, dass mich Dunkelheit umfängt." "das wird sie nicht, Varda, das wird sie nicht." unbeholfen tätschelte Manwë ihr den Kopf. "Alles wird gut." Er nahm ihren Kopf in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. "Wir halten zusammen, was immer kommt, und ich werde dich immer lieben, egal was passiert. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht schlafen ohne den Gedanken dich zu lieben. Alles wird gut, meine Liebste." Varda lächelte ihn an und sagte "Danke, Manwë. Auch ich werde das." Manwë nickte wissend und dann küsste er sie leidenschaftlich. "Alles wird gut. Wir werden Melkor aufhalten und besiegen." Varda lächelte wieder, nahm seine Hand und zog ihn mit sich. "Wie oft in so einer kurzen Zeit, gelingt es dir
"Alles wird gut" zu sagen? ", lachte sie. Manwë gluckste freudig." Sooft es dir beliebt, meine Schöne.". " Komm jetzt, Manwë. ", sagte Varda und zog ihn weiter in ihre gemeinsamen Gemächer. "Warte doch!", lachte Manwë, hob sie hoch und trug sie weiter in den Raum. Varda quiekte leise und schlang ihre Arme um ihn. Er ließ sie vorsichtig auf das Bett fallen, legte sich neben sie und Schlang einen Arm um sie. Varda kuschelte sich eng an Manwë. Als er Varda eine Strähne aus ihrem Gesicht Strich, hatte Varda die dunklen Gedanken an Melkor längst vergessen.Sauron, Utummno
"Du wirst sehen es wird perfekt!", gluckste Melkor. Sauron seufzte. "Ja-ha, Meister." er hatte die ständigen "guten" Ideen seines Meisters bald satt. Meistens waren sie doch schon von vornhin zum scheitern verurteilt! Genauso wie diese! Wie bei Eru, war er auf die Idee gekommen, Varda zu "vergiften"?! Das würde NIEMALS funktionieren! Er wusste es einfach, denn falls Varda darauf reinfallen würde, wären da immer noch die wachsamen Augen ihrer Dienerin. Der Gedanke an Ilmare ließ seine Hoffnung auf die Erfüllung dieses Plans endgültig vernichten. Und Manwë erst! "Meister...was ist mit Eurem Bruder? Oder Vardas Dienerin?" er wollte ihren Namen nicht sagen. Melkor runzelte die Stirn. "Hmm... Manwë wird nicht da sein. Und wenn schon, dann werde ich ihn beschäftigen. Diese Mission hat höchste Priorität!" Sauron seufzte erneut "Das hat doch jede bisher gehabt...", flüsterte er. "Bitte was?", fragte Melkor energisch. "Nichts..." Sauron presste die Lippen aufeinander. Das klappte niemals!
Anmerkung:
Keine der Charaktere gehören mir, die Rechte liegen bei ihrem Autor. (John Ronald Reul Tolkien)
LG und danke fürs Lesen,
❄️Chel❄️
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Ein Himmel ohne Sterne - Eine Das Silmarillion Fanfiction
FanfictionVarda Elentarí hat eine böse Vorahnung- Melkor, Manwës Bruder und der dunkle Herrscher, plant einen weitern Schritt um seine schlimmste Rivalin entgültig von der Spielfläche zu wischen. Nicht nur Sauron muss sich seiner Vergangenheit stellen, und ni...