Kapitel 2

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Sauron, Utummno

Melkors Lächeln war wieder da. "Aber apropos Ilmarë... Jetzt kommt dein Part." als ob es nicht schon reichte das Sauron schon bei ihrem Namen die Augen zusammenkniff, musste er noch einen Teil- seinen Teil!- erfüllen! "Aber Meister!", versuchte er zu protestieren.

"Kein aber, du bist jetzt wichtig! Also, irgendwie muss das sogenannte Gift ja zu Varda kommen. Durch Ilmare." Sauron war komplett verwirrt. "Bitte?!" "Jaaaa", sagte Melkor begeistert

"Ilmarë muss vertraut mit dem Geschenk sein, das man Varda gibt, sonst ist sie misstrauisch" Er zwinkerte. "Du musst sie um den Finger wickeln." "Meister", sagte er als er die Sprache wiedergefunden hatte.

"Schön und gut, aber sie traut mir nicht einmal eine Blattspanne weit! Wie soll ich sie glauben lassen, es wäre auch noch etwas Tolles für ihre Herrin?!"

Melkor zögerte. Dann zuckte er mit den Achseln. "Deine Sache." "Meister! Das... Das wird nie funktionieren!" "AHA!", rief Melkor aus.

Sauron schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Er hasste es, wenn Melkor wieder mal experimentierte und auch mit Ideen war es dumm. Alles musste von Anfang an geplant sein!

"Sauron, Sauron, Sauron. Ich habe die BESTE Idee des Jahrtausends!" Sauron war sich sicher, Melkor hatte schon bessere Ideen als diese, allein in dem letzten Jahrhundert gehabt. Aber dem Gesichtsausdruck seines Meisters zu urteilen, lag er damit falsch...

Niënna, Mandos

"Meine Güte..." Niënna seufzte. Wiedermal fehlte in dem Haushalt ihres Bruders so einiges. Sie war gerade bei ihrem Bruder Namo zu Besuch, wie sie es fast jeden Tag machte.

Denn hier wohnte nicht nur Namo, sondern hier war auch sozusagen ihre "Arbeit". Sie kümmerte sich um die traurigen Toten und machte aus ihrer Trauer Weisheit, Geduld und Hoffnung.

Doch gerade waren nicht nur keine Taschentücher mehr übrig, sondern auch die vielen kleinen Leckereien die den meisten ihre Laune erleichterten. Es fehlte soviel, was den Toten abgehen könnte! Tote mochten keine Veränderungen und deshalb beschloss Niënna in die Stadt auf dem Tariquendi zu gehen um dort die nötigen Dinge zu besorgen. Niënna seufzte und dematerialisierte sich.

Ilmarë, Ilmarin

Gerade war Ilmarë dabei, alle wichtigen Befehle an ihre Gehilfen weiterzugeben und einigen Maia mit ihren Aufgaben zu helfen.

Beispielsweise war Tilion der Meinung, das es zu heiß auf dem Mond wäre und er so nicht arbeiten könne. "My Lady, wohin mit den Blumen?", fragte eine junge Maia. "Auf den Esstisch"

"Ilmarë, in der Küche ist etwas zerbrochen!" "Eonwë hat sich gemeldet!" "Ilmarë, es gibt Post für Varda!" "Ihr werdet unterhalb von Taniquetil gebraucht!" "Yavanna und Aulë haben vor sich am Abend bei Manwë blicken zu lassen!"

So ging es jeden Tag. Obwohl es Ilmarës Helfer waren, waren sie manchmal auch sehr anstrengend. "Zu der Küche: wischt es auf und schaut ob es wichtig war, wenn ja ersetzt es. Post für Varda? Auf ihren Tisch. Zu Aulë und Yavanna, lasst es Manwë zukommen." Gut nur noch zwei Sachen.

"Mein Bruder kann warten. Sagt ihm bitte, ich habe momentan keine Zeit für ihn. Später. Wer hat das mit unterhalb von Taniquetil gesagt?" Ein junger Maia mit blonden Haar meldete sich "Ich". "Gut, wo, wer, was ?" Er zuckte mit den Achseln. "Ich habe nur die Info bekommen, das Ihr gebraucht werdet. Es ist dringend"

"Wo?", fragte Ilmarë. "Unterhalb von Tariquendi, östlich."

"Danke, gut, ich kümmere mich darum" "My Lady! Ariën hat die Sonne zu heiß gemacht!" "Sagt ihr sie soll abkühlen, es ist ja nicht Sommer! Sagt ihr auch noch, dass sie das nur im Osten machen darf!" "Ja, Ilmarë" gestresst lief Ilmarë den Tariquendi hinunter. Der junge, blonde Maia lächelte.

Ein Himmel ohne Sterne - Eine Das Silmarillion FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt