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AN: Schloss Krolock wurde bei der flucht nicht zerstört.

Irgendwann im 19. Jahrhundert

Der Schnee war Kniehoch, legte
sich wie ein Mantel über die Landschaft, es war so friedlich. Wäre da nicht die einsame Gestalt, die im fahlen Licht des Mondes durch den Tiefschnee lief und Spuren in der scheinbar unberührten Landschaft hinterließ. Der junge Mann mit den hellblonden langen Haaren, die im Mondlicht schon fast silbern glänzten, spürte die eiserne Kälte schon lang nicht mehr. Doch trotz dessen, dass er die Kälte nicht spürte zitterte er, die Arme fest, schützend um den eigenen Körper geschlungen. Er war auf der Such, selbst nicht wissen ob er es überhaupt finden wollte. Der sonst so selbstbewusste Mann zog den Kopf ein, machte sich klein, als wolle er nicht gesehen werden, was äußerst unnötig war, da niemand auch nur auf die Idee käme nachts, im Tiefschnee, in dieser Gegend umherwandeln zu wollen. Sein zu Eis gewordenes Herz gehöhte ihm schon lang nicht mehr, seit der Nacht als er, der in seinen Augen der liebenswürdigste Mensch war, mit diesem verrückten Professor vor dem Schloss seines Vaters stand. Doch sein Herz verlangte nach seinem Besitzer, dies lies ihn selber mit einem kalten Loch in der Brust frieren, denn er war nicht der Besitzer des Herzes, den sein Herz so sehr vermisste. Herbert, der junge Mann der sein Herz vermisste, war auf der Suche nach Alfred, dem Dieb seines Herzes. Noch vor Sonnenaufgang musste er ihn gefunden haben und zurück im Schloss sein, am besten mit ihm. Doch gab es ein Problem, ein Problem Namens Sarah. Die Wirtstochter, die Auserwählte seines Vaters und im Besitz von Alfreds Herz. Das Herz nach dem alles in ihm verlangte, vor allem die Stelle wo sein Herz sein sollte. Herbert schreckte durch einen markerschütternden Schrei aus seinen Gedanken, panisch drehte er sich um seine Achse, hoffte dass Alfred nicht in Gefahr war. Er hielt inne als noch ein Schrei, diesmal näher ertönte. Dieser Schrei war hoch, Alfred konnte hoch schreien, doch dies war zu weiblich. Er lief in die Richtung aus dem der Schrei kam, blieb aber im Schutz eines Baums stehen als er die Szene vor ihm erblickte.
Alfred lag im Schnee, aus seinem Hals lief immer noch etwas Blut, doch dies bekam er nicht mit, er hatte die Augen geschlossen, sein Körper zuckte immer wieder unkontrolliert, doch seine Augen flogen davon nie auf. Herberts Blick lag noch einige Senkungen auf Alfred, er konnte sich nur schwer davon abhalten einfach zu ihm zu stürzen. Nun erblickte er auch Sarah von ihr musste der Schrei gekommen sein, sie lag etwas entfernt von Alfred im Schnee, doch änderst als seine waren ihre Augen offen, starrten in den Himmel, mit Tränen gefüllt. Ihr Körper und ihr Kleid was über und über mit Blut bedeckt, auch der Schnee was rot verfärbt. Der Professor lag neben ihr, bleich wie eine Leiche, nicht einmal mehr Blut lief aus der Wunde an seinem Hals, den Geruch von Knoblauch und Weihwasser konnte Herbert auch aus dieser Entfernung riechen. Sarah war der Gier erliegen, hat den Professor, nach Alfreds Verwandlung, ausgesaugt. Er war Tod. Kein tropfen Blut war mehr in seinem schon davor geschwächten Körper. Sarah konnte ihn nicht verwandeln, zu viel Knoblauch und Weihwasser was in seinem Blut, wahrscheinlich hätte dies alleine ihn schon getötet. Sarah selbst war mindestens stark geschwächt oder Tod, von den Giftigen Substanzen in dem Blut, dass sie so gierig komplett getrunken hatte.
Herbert stürmte los, schmiss sich neben Alfred auf die Knie. Er legte eine Hand auf Alfreds Herz, konnte spüren wie es noch Schlag schwach und langsam. Sarah hatte ihn nur gebissen, kam aber nicht mehr dazu sein Blut aus seinem Körper zu saugen. Herbert konnte nicht wiederstehen, er zog Alfred in seine Arme und begann ihm das Blut vom Hals zu lecken, legte danach seine Lippen um die Wunde und sog das Blut, dass immer noch ungehindert aus der Wunde lief, aus dem zierlichen Körper. Ein wohliges Seufzen entkam seiner Kehle, dieses Blut war Sündhaft. Nach einer Weile stand mit ihm im Arm auf. Der Erbgraf wusste, dass wenn er sich nicht beeilen würde, würden sie der Sonne erliegen. Also nahm er den immer noch bewusstlosen Alfred wie eine Braut hoch und lief so schnell er konnte zurück ins Schloss.
Als er in der Eingangshalle ankam, kam die Sonne gerade über denn Horizont. Schnell lief er weiter in sein abgedunkeltes Zimmer, dort legte er Alfred auf sein Bett, strich ihm mit seinem Zeigefinger sanft über den Hals. Herbert lies sich erschöpft auf die andere Seite des Bettes nieder, er hatte nur noch die kraft sich auf die Seite zu drehen, sein Gesicht in Alfreds Richtung. Wie gerne er sich doch an ihn geschmiegt hätte, seine Finger in den wuscheligen Haaren vergraben, doch er wusste, dass er ihn nicht so überrumpeln durfte, sonst würde er wahrscheinlich die Flucht ergreifen. Er musste jetzt stark sein, eine Vertrauensperson für Alfred werden, ihn auffangen, wenn er fällt. Während er dies dachte überrollte ihn die Müdigkeit.

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