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So schnell er konnte lief er zurück zum Zimmer von Herbert, da er so in Eile war hatte er sich bestimmt drei Mal verlaufen.
Beim Zimmer angekommen saß Herbert an dem großen robusten Schreibtisch und zeichnete. Als Alfred mit viel Gepolter in das Zimmer gestolpert kam sah er direkt auf.
„Wo warst du? Gehts dir gut?"
Herbert stand auf, nahm ihn an die Hand und zog ihn zum Bett.
„Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen, und die gibt es hier ganz bestimmt nicht."
„Kennst du Briana? Sie kennt dich."
„Ja ich kenne sie, du bist ihr begegnet richtig?"
„Mhm"
Alfred fühlte sich ausgelaugt und furchtbar Müde. Er lehnte sich gegen Herbert der ihn bereitwillig in seinen Armen Empfang.
„Müde?"
„Mhm"
„Komm zieh dich noch um."
Alfred richtete sich schwerfällig auf nur um Herbert mit kleinen Augen und verschleierten Blick anzuschauen. Zusammengesunken saß er da, also stand Herbert auf und zog ihn an beiden Händen hoch.
„Arme hoch!" forderte er und Alfred befolgte, streckte seine Arme in die Luft und Herbert griff das Hemd am Saum und zog es sanft hoch. Nun stand er in Hose da und Herbert konnte seinen Blick nur schwer von dem Oberkörper seines Gegenübers abwenden. Doch er riss sich zusammen.
„Schaffst du die Hose alleine?"
Er blickte Alfred ins Gesicht und sah das dieser schon fast im stehen eingeschlafen war. Das wertete er als nein. Er legte seine Finger um den Hosenbund um den Knopf zu öffnen. Da die Hose so locker war fiel sie direkt zu Boden, doch die Füße steckten immer noch in der Hose. Nach einem weiteren Blick in die Augen seines Gegenübers ließ er sich auf die Knie sinken und befreite auch diese aus der Hose. Mit Hose in der Hand richtete er sich wieder auf und lief zu seinem Kleiderschrank.
„Du bist der einzige vor dem ich auf die Knie sinke." Herbert meinte dies nicht ganz ernst aber als sich ein halbnackter Körper an seinen Rücken schmiegte und sich Arme um seinen Bauch legten, glaubte er das es kurz wärmer geworden war. Doch als er sich in den Armen umdrehte waren alle Gedanken daran wie weggeblasen. Alfred sah ihn immer noch müde an doch dieses Mal sah er die kleinen Abdrücke an Alfreds Wange. Man sah sie nur wenn man ganz genau hinsah. Er strich leicht mit seinen Fingerspitzen über seine Wange.
„Oh, mon chéri, ich weiß schon."
Alfred lehnte sich weiter in Herbert Umarmung, schlang seine Arme enger um dessen Taille und legte seine Stirn gegen dessen Schulter.

„Komm leg dich ins Bett." Als Herbert es geschafft hatte die Umklammerung zu lösen und Alfred ins Bett gelegt hatte, zog er sich auch Hemd und Hose aus und legte sich in Unterhose zu Alfred ins Bett. Sobald er lag kuschelte sich direkt ein Körper an seinen. Er schlang seine Arme um Alfred und schloss zufrieden seine Augen.

Liebe ist etwas wunderbares Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt