Lea Nico Story. Sicherer Hafen

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Leas Sicht

Ich bin heute in die 39 Schwangerschaftswoche gerutscht und ich muss ehrlich sagen, mehr wird es vermutlich auch nicht. Seit letzter Nacht, habe ich wehen. Ich Spüre das ziehen die ganze Zeit ganz deutlich aber weil es eben noch keine Presswehen sind, will ich noch nicht ins Geburtshaus. Ella ist bereits alarmiert und sobald wir uns beschließen ins Geburtshaus zu fahren, wird auch sie los fahren. Wir haben uns diesmal darauf geeinigt, dass wir unseren beiden Jungs erst Namen geben wollen, wenn wir sie gesehen haben. Natürlich haben wir uns auch schon gedankten gemacht, aber festgelegt haben wir uns nicht. Ich weiß nicht, ob es daran liegt das Oskars Geburt gerade knapp 14 Monate her ist, aber ich hab das Gefühl das mir die Schmerzen gar nicht so Weh tun. Die Kinder sind schon bei Nicos Eltern während wir zuhause ausharren und darauf warten, dass es endlich richtig los geht. Mir wird zum ersten Mal bewusst, dass wir bald 3 Babys und somit auch 3 Stillkinder haben. Zwar isst Oskar auch schon richtig gut und mit viel Appetit richtiges Essen aber trotzdem fordert er noch meine Brust ein und deswegen soll er die auch weiterhin bekommen. Ich will ihn nicht weg stoßen, nur weil er zwei weitere Brüder bekommt. Noch während ich genau darüber nachdenke, platzt meine Fruchtblase. Nico setzt mich schonmal ins Auto während er nochmal schnell zu seinen Eltern rüber läuft und bescheid gibt, dass es los geht. Von den Jungs haben wir uns vorhin schon verabschiedet. Während er seinen Eltern bescheid gibt, rufe ich Ella an und sage bescheid. Ich bin noch völlig ruhig, obwohl ich Wehen habe. Nico kommt zu mir. Er ist total am Schwitzen, er hat stress, obwohl ich den eigentlich haben sollte.

"Geht's ?. Ich fahr so schnell ich kann" murmelt Nico irgendwann vor sich hin als mich dann doch, weil die Wehen stärker werden in seinen Oberschenkel kralle. Ich hab lange überlegt, ob ich die Twins lieber über den Kaiserschnitt bekommen möchte. Ich hab mich informiert, mit Ella gesprochen und mich deswegen doch für die Vaginale Wassergeburt entschieden. Falls das alles nicht klappen sollte, können wir aber den Kaiserschnitt im Geburtshaus durchführen lassen. Das habe wir damals bei Elijah auch gemacht. Ärzte sind immer vor Ort!. Auf dem Parkplatz wartet Ella schon auf uns. Ich hab irgendwie voll den Flashback wie damals bei Oski. Sie hilft mir beim Aussteigen, während Nico unsere Tasche trägt. Ella untersucht mich und stellt dabei fest, dass der Muttermund schon weit geöffnet ist. Sie überprüft nochmal die Herztöne die bei beiden Kids super sind. Weil meine Wehen immer heftiger werden, dürfen wir endlich in das warme Meerwasser. Nico geht als erster rein um mir dann im Wasser zu helfen. Ich bin so froh, dass er an meiner Seite ist. Auch wenn ich die Geburt diesmal sehr angenehm finde, merke ich das die schmerzen langsam doller werden. Ich bin immer noch tiefen entspannt, obwohl ich schon längst Presswehen hab. Ob das daran liegt, dass wir schon vier Kinder haben ?. Aber damals bei Oski hatte ich ja auch schmerzen, deswegen ist das ja eigentlich so nicht möglich...aber egal. Ich kann das Köpfchen sehen!" spurt Ella mich an. Ich liege in dem gemauerten Bereich im Becken, dass Wasser ist also nicht tief. Jetzt auf den Letzen Metern, merke ich dann doch ganz schön heftige Schmerzen so, dass ich dann nicht mehr wirklich über irgendetwas nachdenken kann.

Nicos Sicht

Ich halte Leas Hand. Eigentlich war die Geburt bis jetzt relativ entspannt. Ich merke das Lea die Wehen jetzt heftiger Wahrnimmt, denn sie drückt meine Hand viel heftiger. Ich sehe Lea an und Küsse ihre Hand, ich will ihr Kraft geben auch wenn sie das eh super macht. "Noch einmal. Dann ist euer erste Sohn da" verkündet Ella dann erneut. Lea zerquetscht kurz meine Hand und Schnaubt. Wir Veratmen gemeinsam die Wehen und dann hören wir ein Baby schreien. Lea schluchzt schmerzvoll auf. Ella kommt, reicht mir unseren Sohn. Gott...Ich bin davor schon viermal Vater geworden aber das ich das jetzt nochmal erlebe macht mich doch wieder ganz weich..."Nicht heulen.." flüstere ich mir selbst zu. Ich sehe auf unseren Sohn, der total winzig ist. Ich weiß nicht, worauf ich achten soll. Normalweise würde ich jetzt den kleinen nehmen, ihn sauber machen und anziehen und so aber Lea bekommt ja jetzt noch einen Sohn. "Geht es ?" möchte ich von Lea wissen. Meine Frau setzt sich etwas in dem niedrig Wasser auf, sie hat die ganze Zeit gelegen. Ella legt ihr unseren Erstgeborenen Zwilling auf die Brust. Eine Krankenschwester ist jetzt da. Ella und sie sprechen kurz. Auch wenn ich spanisch kann, verstehe ich kein Wort...das geht alles so schnell. Ehe ich mich versehe, wird an unserem Baby rum gefummelt. Gerade als ich der Krankenschwester sagen möchte, dass sie bitte Lea und unserem Sohn kurz ihre ruhe gönnen soll, sehe ich das sie ihm ein farbiges Bändchen Ummacht. Ich bin so dumm, wie sollen wir denn sonst auch wissen, wer von unseren Jungs als erstes auf die Welt gekommen ist. Unser frisch geborener Sohn liegt immer noch auf Leas nackter Brust als sie plötzlich zu schreien beginnt. "Es geht weiter" kommt es dann sofort wieder konzentriert von Ella. Ohne das ich das kontrollieren kann, nimmt die Krankenschwester uns unseren Sohn weg. Es fühlt sich so falsch an, dass ich unseren keinen Mann da komplett allein lasse, mit einer Frau, die wir gar nicht kennen. Jetzt ist er da doch ganz allein. Lea reißt mich aus meinen Gedanken weil sie meine Hand wieder zerquetscht. "Mach dir keine Gedanken. Euer Sohn wartet neben an!" versichert mir Ella. Jetzt kann ich mich wieder auf Lea konzentrieren, die gerade echt wieder leidet. Sie schwitzt und ist ganz rot im Gesicht. Ich weiß, dass der Abstand von Zwillingen immer unterschiedlich sein kann. Es kann in einigen Minuten wieder soweit sein, aber eben auch erst in Stunden. Lea meldet, dass sie gerne etwas trinken möchte also verlasse ich das Geburtsbecken und gehe an unsere Kliniktasche. Ich halte ihr die Flasche, während sie Trinkt. Die trinkpause gibt ihr neue kraft und plötzlich höre ich Ella wieder sagen "Gleich hast du es geschafft Lea!" es ist komisch, die Worte so dicht hintereinander zuhören. Ich hab immer noch nicht realisiert, dass wir diesmal zwei Babys haben werden..."Fuck man" murmelt Lea und dann sehe ich das Ella unseren zweiten Jungen im Arm hat. "Wieso schreit er nicht?!" will Lea direkt wissen. "Er schreit nicht!!!!" sagt sie direkt wieder. Sie Hyperventiellirt total. In dem Moment als ich dann auch stress machen will, weil Ella auch nicht mit uns spricht kommt der erlösende schrei. Es ist kein normaler schrei, sondern er ist total kräftig und laut. Der lauteste von unseren Kids, möchte ich behaupten. Ella sieht uns an und reicht uns dann endlich unser zweites Baby. "Herzlich Glückwunsch zu eure Tochter" haut sie dann raus. Lea und ich hebe gleichzeitig unsere Köpfe. "Unserer Tochter ?" wollen wir gleichzeitig wissen.

Hihi...ich bin auf eure Kommentare gespannt.