"Willst du wirklich nicht, gleich mit uns ins Manor?" fragte mich meine beste Freundin Lisa Malfoy. "Wie gesagt ich muss noch etwas wichtiges erledigen. Aber ich werde versuchen, schnellstmöglich zukommen." meinte ich zu ihr. "Okay, ich möchte nämlich nicht allein auf den Sommerball!" "Lisa, du weißt dass das ganze nicht meine Welt ist. Ich hätte nicht mal Bekleidung oder gar das Ansehen für solche Events." antwortete ich ihr. "Dies können wir natürlich ändern, Ms. Black." sagte jemand hinter mir, als ich mich umdrehte, sah ich in die blau grauen Augen von Lucius Malfoy. Sie durchlöcherten mich förmlich, ihr Ausdruck war kalt, doch in dieser Kälte spiegelten sich Macht und Ruhm. Schnell wandte ich meinen Blick Mrs. Malfoy zu. " Ich möchte ihnen wirklich nicht die Mühe wert machen. Ich sehe mich nicht als Reinblut an, auch wenn ich stolz darauf bin eines zu sein" "Amanda, du bist reinblütig, nur weil dein Vater sich den Traditionen und Bräuchen abgeschrieben hat, heißt das nicht dass du dich fügen musst. Du bist eine kluge, hübsche und wundervolle Hexe, viele Männer würden sich um dich reißen. Du wirst mit uns auf diesen Ball gehen, tu es für mich." sagte sie zu mir. "Es ist nicht meine Welt, dennoch werde ich es mir überlegen. Ich müsste mich jetzt auch verabschieden." Ich nickte Mr. und Mrs. Malfoy zu, umarmte Lisa und Draco, schnappte mir meinen Koffer und verließ Kings Cross. An einer kleinen Bar stoppte ich, es war die Bar in der ich meinen Vater Sirius das letzte Mal als liebenden Vater erlebt hatte. Damals war ich 3 Jahre alt, der Zaubererkrieg hatte gerade seinen Höhepunkt erreicht. Diese Bar diente als Versteck, für Ordensmitglieder. Bevor sie ihn nach Askaban brachten sagte er folgendes "Egal was passiert, Daddy lieb dich und er wird alles tun um dich wiederzusehen. Pass auf dich auf Amy." So hatte mich Sirius noch genannt, ich hatte ihn zwölf Jahre nicht mehr gesehen, bis er gegen Ende meines fünften Schuljahres aufkreuzte um Harry zu beschützen. Zwölf verdammte Jahre hatte mein gottverdammter Vater Sirius Black keinen Gedanken an mich verschwendet.. Einmal gelang ihm der Ausbruch, sonst hätte ich keine Halbschwester. Ich erfuhr es nur durch den Tagespropheten, den mein Pate Lupin all die Jahre vor mir versteckt hatte. Als ich ihn fragte warum er mich nicht besuche, meinte Lupin nur das Sirius mich schützten wollte. Doch mit der Zeit wurde mir klar dass er sich nicht mehr für mich interessierten. Diese Bar teilte mein Leben in zwei Abschnitte, in den vor Askaban und in den danach. Es hatte ihn verändert, doch so viel Hass gegen eine Person, die man vorher liebte kann kein Schmerz der Welt in einem auslösen. Erst jetzt merkte ich das ich verheult am Boden saß. Eigentlich war ich kein allzu emotionaler Mensch, doch Erinnerungen an meinen Vater holten alles hoch. Schnell stand ich auf und sah mich um, ich wusste nicht mal aus welchem Grund ich hergekommen war. Eigentlich hätte ich schon längst in Cokeworth sein müssen. Professor Snape hatte mir angeboten, dass ich die Tage bis zum Treffen des Ordens bei ihm verbringen könnte. Ich apperierte, schon stand ich vor einer großen Holztür, zögerlich klopfte ich an. Da öffnete mir ein kleiner Hauself die Tür." Guten Tag, was führt die Missy, zu Master Snape." "Ich bin eine seiner Schülerinnen, Professor Snape hat mir angeboten ein paar Tage bei ihm zu verbringen." antwortete ich ihm. "Wenn sie mir bitte folgen würde. Der Master erwartet sie schon." Ich folgte dem kleinen Elf ins Haus. Es sah ziemlich verlassen und trist aus, doch was hätte man bei Snape auch anderes erwarten sollen. "Hier wäre das Zimmer, der Missy. Der Master wird sie gleich in Empfang nehmen." Dankend nickte ich dem Hauselfen zu und sah mich um. Das Zimmer war klein und dennoch ausreichend. Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen. " Ms. Black, wie ich sehe leben sie sich hier schon ein." meinte jemand zu mir. Schnell setzte ich mich auf und sah niemanden anderes als Severus Snape im Türrahmen lehnen. "Professor, schön sie zu sehen. Danke dass ich die Tage bis zum Treffen bei ihnen verbringen darf." meinte ich zu ihm. "Wo werden sie eigentlich wohnen, ich meine sie werden nicht für immer bei mir unterkommen." "Bis die Ferien enden werde ich wahrscheinlich im Malfoy Manor wohnen." "Das Angebot von Albus steht noch, nur damit sie es wissen. Sie sind in Hogwarts ein gern gesehener Gast." "Ich denke es würde nur zu Problemen führen wen ich in Hogwarts arbeiten würde. Vor allem unter den neuen Umständen. Ich würde jetzt bitte gern allein sein." "Es wird bald Abendessen geben ein Hauself wird ihnen bescheid geben." sagte er und verließ den Raum. Wieder ließ ich mich ins Bett fallen. Die Situation war verzweifelt, ich hatte einen exzellenten Abschluss, alle Türen standen mir offen, doch ich hatte dies alles mit einem Satz zunichte gemacht. Die einzige Person zu der ich noch kommen könnte wäre meine Mutter Elenora Diggory, doch sie würde mich sicher nach dem Tod Cedrics nicht aufnehmen. "Das Essen wäre bereit. Möchte die Missy dem Master Gesellschaft leisten?" Erschrocken schreckte ich hoch, vor mir stand ein Hauself der mich mit seinen Glupschaugen anschaute. "Ja ich komme" meinte ich und folgte ihm in die Küche, wo Professor Snape schon wartend am Tisch saß. "Setzten sie sich." sagte er und deutete auf den Stuhl gegenüber von ihm. Zögerlich setzte ich mich. Schon servierte der Elf uns eine dampfend heiße Kürbissuppe, sofort wollte ich zum Essen anfangen, doch ich verbannte mir meine Zunge. Dafür bekam ich nur ein spöttisches Lachen von Snape. Eigentlich hätte er von mir einen bösen Blick kassiert, dennoch war er der Mann, der mir ein Dach über dem Kopf gab und dies wollte ich mir nicht zerstören. Ich wartete bis meine Suppe einiger Massen abgekühlt war und begann zu Essen. "Ich hätte eine Frage an sie Ms." sagte mein ehemaliger Professor plötzlich. " Was für eine Frage, Sir ?" "Wissen sie warum sie der Dunkle Lord verschont hat?" "Wie definieren sie verschont?" fragte ich ihn. "Der Lord würde nie jemanden einfach so zum Todesser machen. Haben sie mir wirklich die ganze Wahrheit erzählt oder lügen sie mich an" "Ich wüsste nicht einen Grund warum ich sie anlügen sollte." antwortete ich ihm. "Zwingen sie mich nicht in ihren Geist einzudringen." Er wollte mich herausfordern, doch ich war siegessicher, ich beherrschte Okklumentik und Legilimentik seit ich 9 war. " Versuchen sie es doch." Snape grinste nur und sah mich an nach einer Weile meinte er zu mir "Beeindruckend." "Nicht wahr." sagte ich und sah ihn triumphierend an. "Gut ich gönne ihnen ihren Triumph. Nun erzählen sie mir die Wahrheit. Ich werde sie nicht an Dumbldeoor verpfeifen." Ich sah ihn an, ich sah die Ernsthaftigkeit seiner Worte in seinen Augen. "Damals in meinem 4. Schuljahr, als die Kammer des Schreckens geöffnet wurde und Tom Riddle sein Unwesen trieb. War ich sehr einsam, eines Abend hatte ich mich nach Speerstunde hinausgeschlichen. In der Toilette entdeckte ich den Eingang zu Kammer, ich stieg hinunter und traf dort auf Tom Riddle. Er behandelte mich so als würde er mich lieben, doch er nutzte mich nur aus. Ich hatte so lange schon keine Liebe gespürt, dies spielte ihm natürlich in seine Karten. Blind vor Liebe vertraute ich ihm, er benutzte mich nur für seinen Plan und seine Bedürfnisse. Vor Scham erzählte ich niemanden davon. Sie sind der erste der davon weis." sagte ich und schaute beschämt in meinen Teller Suppe. "Danke für ihre Ehrlichkeit. Whiskey?" fragte mich mein Professor. Dankend nickte ich und nahm das Glas an. Sofort kippte ich mir die goldbraune Flüssigkeit hinunter. " Entschuldigung, ich denke ich werde schlafen gehen, Gute Nacht Sir." meinte ich schnell und ging ins Gästezimmer. Kraftlos schmiss ich mich aufs Bett, wie konnte ich nur so dumm sein und mir vor Snape ein Glas Feuerwhiskey runterkippen als wäre ich in einer Bar. Mit einem mulmigen Gefühl schlief ich ein.
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𝐍𝐎𝐓 𝐄𝐍𝐎𝐔𝐆𝐇
Fanfiction"Wenn sie jetzt ganz brav sind,wird ihnen nichts passieren Ms Black" flüsterte mir eine altbekannte Stimme ins Ohr. ⚠️Triggerwarnung⚠️ In dieser Story wird es um Gewalt phsychischen und physischen Schmerz gehen.