Gekuschelt, an einen Stein, schlief ein vieramiger Oni mit goldener Hautfarbe.
Er umarmte ein trockenes Stück Holz.
Er lag in einer kleinen Höhle, ein größerer Stein vor ihm verbarg ihn, fals jemand von draußen hier vorbei gehen sollte.
Es war zwar draußen stockdunkel, aber man weiß nie...Der Oni war schon seid zwei Tagen an diesem Ort und hatte sich nach einem früheren Geschehnis nicht mehr hinaus gewagt, nichts mehr gegessen oder getrunken.
Dies zahlte sich jetzt natürlich heim.Sein Magen knurrte laut und ließ den Armen aufwachen.
Frustriert stöhnte er und versuchte wieder einzuschlafen, doch das Hungergefühl ließ sich nicht ignorieren.
Seufzend öffnete er seine Augen und starrte die cremefarbene Wand an.Selbst wenn er nach essen suchen wollte, was genau konnte er den überhaupt Essen? Er war in einer trostlosen, trockenen Wüste, in einer Welt die ihm fremd war.
Er gähnte laut und rieb sich seine Augen.
Der lilaäugige erinnerte sich noch sehr gut daran wie er Frodo, einen Vollblut Oni, versehentlich umgebracht hatte. Er erinnerte sich nur zu gut daran wie seine eigenen Kräfte die Haut des Wesens verätzt hatte.Der Oni blickte auf seine inzwischen nicht mehr blutige Hand. Sie glänzte förmlich, als wäre dort nie etwas gewesen. Es sah einfach wie gründlich gewaschen aus.
Er selbst wusste nicht wie.Neben der Tatsache das er ein Oni war, hatte er gleichzeitig das Gefühl das ein Teil Drache mitmischte.
Er hatte zu oft bemerkt das er einfach so anfing zu knurren, fauchen oder Winseln.
Vielleicht erklärt dies warum ich golden bin.Der Ninja hab ein lautes Seufzen von sich und aktivierte seine seine Zerstörungskräfte. Er betrachtete sie. ,,Was genau seid ihr..."
,,GARRRAWWW!", schallte es plötzlich durch die Nacht.Lloyd zuckte vor schreck zusammen und sah über seinen Felsen.
Nur ein paar Meter entfernt lag eine kleine, dunkle Gestalt.
Von dem Umriss der Silhouette her schien es ein kleiner Drache zu sein.Überrascht blickte der Oni dieses kleine hilflose Ding an. Es war allein, vielleicht verletzt und gab traurige Laute von sich.
Erst wollte er zu dem kleinen Ding laufen, doch dann musste er wieder daran denken was das letzte mal passiert war als er auf jemand neuen getroffen hatte.
Ich könnte es umbringen...Er setzte sich wieder hinter den Stein und verschränkte seine Arme. Ich muss hier bleiben. Ich darf dem kleinen nicht helfen, selbst wenn ich es wollte.
,,GARRRAWWWWWWW!!!", schrie der Drache draußen und Lloyd riss seine Augen auf. Ich muss helfen!
Er schüttelte seinen Kopf.
Nein! Ich muss hier bleiben!
Während der grüne Ninja helfen wollte und sich gleichzeitig versuchte abzubringen, bemerkte der Drache das etwas in der Höhle hockte.Das das geflügelte Reptil stand auf und taspte mit schnellen Schritten zur Höhle. Angekommen sah das Wesen wie ein goldfarbener Oni sich in die Ecke der kleinen Unterkunft verkroch und dabei ein Stück Holz umarmte.
Mami!, dachte der Drache und rannte auf den vierarmigen zu.,,AH! GEH WEG VON MIR!", schrie der lilaäugige und versuchte tiefer in die Ecke zu kriechen, was natürlich nicht funktionierte weil die Höhle auch ein Ende hat.
Der Drache öffnete sein Maul und streckte die Zunge heraus, dabei gab er quietschende Geräusche von sich.
Lloyd war am verzweifeln.
Bestimmt holt es jetzt seine Mutter!Das geflügelte Wesen öffnete seine Flügel und rannte quietschend auf Oni-Lloyd zu.
Als es ihn berührte, schrie der Ninja wie am Spieß.
Der Drache legte den Kopf schief und setzte sich vor ihm hin.
Als Lloyd sich mal wieder beruhigte starrte er den kleinen verängstigt an. ,,Bitte geh! Ich möchte allein gelassen werden! Bitte!", jammerte er.Der kleine Drache senkte seinen Kopf und machte ,,Briittte!"
Verwirrt guckte er Hybrid derein. ,,Du...", begann er und bemerkte wie klein das Reptil eigentlich war.Er legte sein Holz hin und streckte vorsichtig die Hand aus und der kleine hab erfreute Geräusche von sich und schleckte die Hand ab.
Erschrocken zog er seine Hand zurück.
,,Du... du bist ein Neugeborenes! Du schreist nur so weil du deine Mutter nicht finden kannst! Du denkst ich wäre deine Mutter!"
Er fasste sich schockiert an den Kopf. ,,Du denkst ich bin deine Mutter..."
Das Baby quietschte und legte sich auf den Rücken.Lloyd kam mit seiner neuen Rolle nicht klar und starrte leer vor sich hin. Ich bin Mutter geworden! Bin ich wirklich so tief gesunken? Werde ich als nächstes Onkel von Schimpansen?
Er dachte noch eine weile darüber nach und wurde langsam wieder müde.
Der Hunger war längst wieder vergessen und er schloss seine Augen und schlief ein.***
Lloyd lag quer in der halben Höhle und schlief tief und fest, während der kleine Drache sich unter einen seiner Arme verkrochen hatte und auch am schlafen war.
Die Sonne war inzwischen aufgegangen.
Und auch die Taggaktiven Lebewesen...Lloyd erwachte als er spürte das etwas an seiner Hand lutschte.
Wütend zog er seine Hand zurück und starrte auf den kleinen Drachen, als er aufstand.Das kleine geflügelte Ding hatte sandfarbende Haut mit einem dunklerem Streifen, der von Kopf bis Schwanzende ging. Seine Augen waren rot.
Irgendwie erinnerte sich der Ninja da an Pythor, einem früheren Gegner von ihm der irgendwann zum Rat des Kristallkönigs Stieß und eine Niederlage riskierte.
,,Nein.", ermahnte er sich selbst. Die Vergangenheit ist Vergangenheit. Ich bin nun ein ganz anderer ... Oni. Ich bin jetzt Krahn...
Nagut, er musste sich eingestehen das er einen anderen neuen Namen suchen sollte. Krahn war nur eine Notlösung gewesen...Das Baby fing an zu quietschen und flatterte mit seinen Flügeln. Es sah hoch zu seiner "Mutter".
Lloyd seufzte. Er bückte sich und nahm den Drachen vorsichtig auf den Arm.
Erst schrie es erschrocken auf und zappelte, dann wurde es immer ruhiger und machte es sich bequem.,,Na?", fragte der Oni liebevoll und streichelte den kleinen Kopf des Reptils. Es quietschte erfreut, das machte Lloyd glücklich.
Der vieramige verspürte zum erstenmal seid Tagen wieder diese Gefühle.
Kein Hass, keine Wut, einfach nur Glück und liebe. Vielleicht hatte er ja seine Freunde, Familie, alles was er liebte hinter sich gelassen und lebte nun in einer Einöde, aber Hey.
Solange er nicht schon wieder die Kontrolle verliert war doch alles okay... oder?
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Der Onikönig
Fanfiction,,Vertraue niemals fremden im Traum" Lloyd, der Grüne Ninja, hatte sich in einen Oni verwandelt, wie man von ihm erwartet hatte. Doch er kann seine Kräfte nicht kontrollieren und flieht, aus Angst jemanden zu verletzen, aus seiner Heimat und landet...