Holly

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Ich war nicht tot. Auch wenn ich es eigentlich sein müsste. Ich stand bis vor kurzem bei Charon und hatte mit ihm diskutiert. Er wollte mich einfach nicht rüberlassen, er meinte es wäre nur zu meinem Besten. Nur weil ich keine Heldin war und dann...ganz plötzlich, ohne dass ich es wollte  löste ich mich auf. Deswegen fiel ich auch gerade, was ein sehr unangenehmes Gefühl war. Sofort breitete ich meine Flügel aus und schwebten nun durch diese schwarze Wolke. Ich konnte sie nicht steuern und wusste auch nicht wohin sie mich brachte. Es war ganz ungewohnt, keine Kontrolle über sie zu haben. Plötzlich mischte sich unter das schwarz, graue Streifen und ich wusste das meine Mutter da war. War klar, dass ich den Nebel nicht kontrollieren konnte, mit ihrer Anwesenheit entzog sie mir jegliche Kontrolle. Doch heute war meine Mutter in ihrer zweiten Gestalt, als Mann unterwegs. Er brach aus den Nebel neben mir aus und blieb neben mir schweben. „Wohin?", wollte ich von ihn wissen. Er lächelte nur. Ich verdrehte die Augen und begann schrauben zu Fliegen, damit ich vergas, dass schweigen zwischen uns herrschte. „Du könntest ruhig danke sagen.",brummte Chaos. Ich hielt abrupt an, aber wurde von den Nebel weiter geradeaus gezerrt. „Wofür?" „Vielleicht...danke liebe Mutter." Ich starrte nach oben und versuchte ihn zu  ignorieren. „Ich konnte dich doch nicht einfach sterben lassen! Du gehörst ins Elysium!", brauste er sich auf. Ich seufzte. „Du kannst mich nicht immer retten. Und ich will garnicht, dass du mich rettest!" Er ließ den Kopf hängen. „Tut mir leid...ich weiß, du willst nichts mehr mit mir zu tun haben." Ich drehte mich auf den Rücken und ließ mich vom Nebel meiner Mutter tragen. „Warum wohl.", brummte ich. Er ließ sich aus den Nebel hinabsinken und ich wollte ihn folgen, doch der Nebel drückte mich zurück. Ich brummte gernervt auf und flog in dieser Nebelblase einen Luping und wartete, bis er wieder auftauchte. Erst beim dritten schoss er aus den Nebel hervor und brachte mich aus den Gleichgewicht. „Wir sind da", meinte er nur und der Nebel verschwand und ließ mich weiter Richtung Erde fallen.  Ich drehte mich unelegand in der Luft, bis ich mich erinnerte, dass ich ja Flügel hatte. Sofort breitete ich sie aus und fing meinen Sturz ab, so konnte ich in aller ruhe sehen wo ich genau war. Da sah ich den größten und unnötigsten Tower ganz New Yorks. Das Lama, oder doch eher Alpaka? Von unten sah er für mich eher aus, wie ein Esel. Ich steuerte sofort das Altbekannte Fenster an, um gegen zu klopfen. Lilly war bestimmt da. Bestimmt. Oder war heute Schule? Ich wusste nicht mal wie viel Zeit vergangen war, es könnten Tage gewesen sein oder Jahre...ODER JAHRZEHNTE. Ich wollte mir den Tower nicht vorstellen, mit zehn kleine Lillys, weil sie zu dumm war zum verhüten. Aber es waren bestimmt nur Tage gewesen, dachte ich bei mir, um mich zu beruhigen. Ich startete einen art Sturzflug auf das Fenster zu, doch plötzlich knallte etwas und ein Regenbogen fiel auch mich herab. Jedenfalls dachten das meine Augen, aber in Wirklichkeit schloss der mich nur ein und versuchte mich zum Boden zu ziehen. Was war das den jetzt? Ich schlug kräftiger mit meinen Flügeln und bewegte mich in irgendeine Richtung, wo ich dachte, das da ein Ausgang zu finden sei. Plötzlich landete etwas schweres und kreischendes auf meinem Rücken. Zusätzlich fuchtelte es wie wild mit den Armen. Plötzlich verschwand das strudelnde bund und ich und das Etwas rasten auf Lillys Fenster zu. Das etwas kreischte auf einer neuen Tonsequenz in mein Ohr. Ich versuchte abzubremsen, doch das Fenster kam immer näher. „BREMSEN! Oh man wo ist der Gurt? SCHLEUDERSITZ! Wie steuert man das Ding!" „Das Ding hat einen Namen.", brummte ich, weil ich unseren Sturz nicht bremsen konnte. Glas splitterte, wir landete kurz auf den Schreibtisch und Fegten jede Menge Papier und Gläser herunter. Rollten überschlagender weise vom Tisch runter, an einer verdutzt staunenden Lilly vorbei, gegen den Bettfosten. Dabei knallte das Etwas in mich hinein. Ich hatte das gefühl einmal in der Mitte durchgebrochen zu werden und blieb eine weile stöhnent liegen, wärend das Etwas aufsprang und jubelnd umher rannte. „Ich bin nicht tot!", schrie es gleichzeitig mit Lilly, die Aufkreischte und sich auf den Boden fallen ließ. „Meine Spinne!", schre sie schon hysterisch und krabbelte herum. „Ich freu mich auch dich zu sehen.", brummte ich und hiefte mich auf die Beine. „Es kann sprechen.", plötzlich tauchten größe graue Augen, in meinem Blickfeld auf. „Naklar kann ich sprechen, bin schließlich ein Mensch. Und du auch." Sie trat einen schritt zurück. Sie war sehr klein. Genauso klein wie ich. „Holly, seit wann hast du einen Zwilling?", kam es unter Lillys Bett hervor. Ich sah sie nochmal an, dann mich. Außer der ziemlich kleinen größe hatten wir nicht viele Gemeinsamkeiten. Ihre braunen Haare neigten sich dem schwarz entgegen und sie waren kurz geschnitten. Sie trug eine Tracht, die irgendwie alt aussah, aber nicht griechisch und doch spürte ich die Aura eines Gottes. Unter dem goldenen Brustharnisch mit den Fremden Symbolen, ragte ein Seidenkleid, ähnlich der Tunika, heraus. Sie war dunkelblau, wie der Nachthimmel. „Ich dachte du wärst so ein Flugding, von dem mir Onkel Thor erzählt hat.",lächelte sie. Ich spürte dass sie sich erstmal in der Defensive hielt. „Seh ich aus wie ein Hubschrauber?", wollte ich wissen und versuchte meiner Stimme einen Freundlicheren Ton zu geben. „Ihr könntet auch Zwillinge sein.", meinte Lilly, die untern Bett hervorgekrochen kam und echt finster dreinblickte. Sie wante sich mir zu. „Wer hat dir erlaubt, unser Experiment zu zerstören?", funkelte sie mich an. „Unser.", erwiederte ich als wäre es selbsterklärend."DU! Mir wurde erzählt dass du Tot bist! Wie kann es sein, dass du jetzt mein Fenster kaputt fliegst?" Ich zuckte mit den Schultern. So recht wusste ich das auch nicht. „Ich weiß.", mischte sich das Mädchen ein. „Sie ist Walküre. Das sind tot Geister-" Lilly riss die Augen auf. „Geister sind tot! Mein Leben ist zerstört!" Sie schlug sich in einer Dramatischen Gehste die Hände auf die Augen. „Ignorier sie einfach. Warum denkst du...ich wäre eine Walküre?", langsam bekam ich den Dreh raus, mit der Freundlichkeit. Sie legte den Kopf etwas schief. Wahrscheinlich verstand sie nicht warum ich das fragte. Ich war ja eine sogenannte Walküre. „Naja. Die mutigsten Heldenmädchen werden Walküren, nach ihren Tot. Du siehst aus als wärst du eine Walküre."  ich starrte sie ungläubig an. Seit wann war ich eine Heldin. Während wir plauderten nahm Lilly das Zimmer wieder auseinander, um nach der Spinne zu suchen. „Okay. Spulen wir mal zurück. Moin. Ich bin Holly und nicht tot...noch nicht. Ich bin ein Halbblut und Tochter des Chaos." Das Mädchen nahm erführchtig meine Hand, als hätte sie Angst, als könnte sie zersplittern. „Oh.", meinte sie mit großen Augen. „Mein Volk hat von den Griechen und Römern gehört und von den Kriegen. Der Geizkragen Odin, wollte ein Mädchen von euch für seine Walkürienarmee. Er musste echt um sie kämpfen, damit die Griechen zustimmten. Oh und Chaos. Wir glauben zwar dass die Welt anders erstanden ist, aber haben Respekt vor Chaos. Es heißt sie beherrscht alle Teilfunktionen der Götter." Ich riss die Augen auf. Sie wusste ja mehr über meine Mutter als ich...obwohl war ja kein Wunder. „Das hört sich ja an, als wären die Sogenannten Götter, Maschienen." Ich verdrehte die Augen. „Such du mal weiter deine Spinne. Das ist ein Gesprä-", ich stoppte mitten im Satz, denn mein Blick war nach draußen gefallen und da erblickte ich eine riesige Metallschwinge. Festus. Ich quiekte erschrocken auf und rannte im Zimmer umher, um Deckung zu finden. „Ey sind das nicht deine Freunde?", meinte Lilly glücklich. „Ja.", zischte ich und schob mich unters Bett. „Was macht sie da?", fragte sie. „Ach wer weiß schon was in ihrem Kopf abgeht.", brummte Lilly. Ich lugte hervor und sah dass der Drache weg war. Das Mädchen starrte immer noch nach draußen. „Okay, weiter im Text." Ich starrte das Mädchen erwartungsvoll an. Sie quiekte kurz auf. „Hör au diesen Blick zu machen, sonst springt sie noch aus dem IMMER NOCH KAPUTTEN FENSTER!" Ich hob beschwichtigen die Hände. „Der Regenbogen ist schuld." Lilly wollte schon etwas erwidern, da funkte uns das Mädchen dazwischen. „Ich bin übrigens Leonarda...Tochter von Loki und eine Göttin."

LillyWeaselbee



Tochter des ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt