Kapitel 13

147 12 3
                                    

Voller Freude renne ich raus und springe auf mein Board und mache mich auf den Weg zu Harrison. Ich werde nur kurz hallo sagen und ihn den Cupcake von Tante Em mitbringen.

Ich komme schnell am Café in Yorkville an, wo ich einen schönen aussuche und dann rum zur West Side rolle. Ich nehme mein Board schnell in die Hand und flitze rein. Ich treffe auf Mary.

"Mary ! Hallo, ist Harrison in seinem Zimmer ?" Ich halte etwas schweratmend vor ihr.

"Ja, er ist in seinem Zimmer. Er hat grade gegessen, frag ihn wie es geschmeckt hat!" Den Rest ruft sie mir hinterher, da ich schon auf dem Weg bin.

Vor seiner Tür klopfe ich und hüpfe wie ein Kind in den Raum.

"Hey!" Ich lege mein Board hin und springe ihn in den Arm. Dann halte ich ihm den den türkiesen Cupcake hin.

"Von Tante Em höchstpersöhnlich und sie wünscht dir einen guten Appetit." grinse ich und sehe zu, wie er lächelnd den Cupcake in die Hand nimmt.

"Gott danke, hast du was genommen oder wieso bist du so durchgedreht ?" Er küsst meine Wange und setzt sich ins Bett. Etwas überrumpelt von der Situation streiche ich mir über die Wange und grinse.

"Ich werde jetzt zu meiner Mami fahren, wup wup" ich lache, werfe ihm einen Luftkuss zu und nehme das Skateboard in die Hand.

"Viel Spaß, erzähl mir dann jede Einzelheit." ich öffne die Tür.

"Mach ich, sag mir wie er dir geschmeckt hat!" Zwinker ich und schließe die Tür. Ich gehe nach draußen, wo ich sofort über die York Ave nach Kips Bay und zur Brooklynbride fahre, um zur Penn Str. Zu kommen, welche perfekt zu Lindon Hill führt.

Die lange Fahrt macht sich in meinen Beinen bemerkbar, aber ich stehe nun vor Haus achtzehn. Das erste was ich denke ist nur, nie-mals. Irritiert schaue ich mich um, um sicher zu gehen, dass es wirklich Haus achtzehn ist, ja eine große achtzehn steht an der Wand. Ich suche die Klingel. Er ist ein großes weißes Haus, mit grüner Wiese. Ein Teich plätchert in der Ecke und ein weißer Weg führt nach oben zur Haustür.

Hier unten gibt es keine Klingel, weshalb ich zittrig und schwindelnd den weißen Weg zur Treppe gehe und an der Tür ankomme. Als ich den Namen an der Tür lese, scheint es als würde ich einen kurzen Black out kriegen, mir wird schwarz vor den Augen und ich stoße neben der Wand an meiner Rechten eine Vogelstatue an, welche ich erschrocken auffange und wieder an den alten Platz stelle. Dort steht wahrhaftig in goldenen Buchstaben Seyfried, aber ebenfalls steht dort Streep. Also wohnt sie nicht alleine.

Ich stehe bestimmt fünf Minuten hier, bis ich es schaffe mein Finger an die goldene Klingel zu legen und weitere zwei um sie endlich einzudrücken. Es dauert blos einige Sekunden, in denen mein Herz stehen bleibt und eine schlanke blonde Frau mir die Tür öffnet.

"Oh mein Gott.... ehm hallo, wie kann ich helfen ?" fragt sie und mustert mich irritiert mit großen Augen von Kopf bis Fuß.

"I-ich suche...ehm ist vielleicht Catherine zu sprechen ?" Frage ich und huste. Scheiße, jetzt heul mal nicht rum Samantha.

"Sie kommt in wenigen Minuten vom Einkauf zurück, möchtest du was bestimmtes ?" Sei nicht so neugierig.

"Ich will mit ihr reden." ich kaue verlegen auf der Lippe rum.

"Oh, möchtest du vielleicht reinkommen und drinnen auf sie warten ?" Sie geht zur Seite und zeigt mit der Hand den Flur entlang.

"Liebend gern." ich lächle sie an und laufe an ihr vorbei in den Flur.

"Einfach geradeaus, das Wohnzimmer." ich nicke und laufe, im Wohnzimmer stelle ich mich etwas unbehagen an die Wand.

"Bitte setz dich." wieder nicke ich und setze mich auf die weiße Couch, meine Hände vergrabe ich zwichen meinen Oberschenkeln.

Das Wohnzimmer ist weiß. Es hängen viele Bilder an der Wand, aber eigentlich nur von Kindern und Landschaften. Die Kissen hinter meinem Rücken sind Gelb, ebenfalls die Gardinen, die Blumen auf dem Tisch und einzelne Dekorationen. Die Küche hingegen, welche direkt am Wohnzimmer grenzt und durch eine Theke getrennt wird, ist weiß und lila, viel lila. Die Pfannen und Töpfe, Dekorationen und Schränke. Aber es ist auch verdammt viel weiß bei, was den Ort sehr gemütlich macht.

"Worum geht es denn, wenn ich...fragen darf ?" Fragt die Frau, dessen Name ich nicht mal kenne.

"Tut mir leid, aber ich würde lieber erst mal mit Catherine darüber reden." gebe ich freundlich von mir und sie nickt verständnisvoll.

"Stimmt, tut mir leid..oh ich höre sie schon." sagt sie freudig und ich kann es auch hören. Eine Autotür schlägt zu und ein ich höre ein Kind lachen.

The Boy From The Loony BinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt